Es gibt viele verschiedene Wege, etwas zu schreiben. Nehmen wir
zum Beispiel die Bezeichnung eines Menschen, der – sagen wir mal – das CEE IEH
liest: gemeint ist nicht protofaschistisches, antideutsches
Verräterschwein, sondern gemeint sind Variationen ein und desselben
Wortes: Leser, Leserin, Leser/in, LeserIn, Lesende usw. usf. Welche dieser
Varianten man/mensch/jemand/jemensch etc. beim Schreiben eines Textes benutzt,
ist meist eine inhaltliche und keine stilistische Entscheidung. Daher
überlassen wir als Redaktion auch der Autorenschaft diese Entscheidung.
Und weil wir einmal damit angefangen haben, wollten wir auch Eske Wollrad in
diesem Heft nicht verbieten, beim Zitieren von Staatsbeamten Wörter wie
z.B. N**** , N****sprache oder Buschn**** zu schreiben.
Zwar sind wir noch mit anderen Zensurinstitutionen im technischen Austausch,
aber solange unser Heft noch nicht piepen kann, wird es wohl bei dieser
Variante bleiben. Nicht dass noch irgendwelche Jugendlichen solche Wörter
lesen und aus Versehen vor ihren Eltern benutzen.
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