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Gore Gore Girls, Petting, 53.4k

      „Just picture the Ronettes and the Marvelettes adding girl-group harmonies and sophisticated soulfulness to a pummeling, raw energy burst not unlike the music of the MC5 and the Stooges.“
      Tuscon Weekly
Dieser Samstag bietet der Garage- und Sixties-GoGo-Musik eine verdiente Bühne: Von Bo Diddley zu den Ronettes, von den Sonics bis zu den Saints – die Gore Gore Girls lassen sich von den Großen vergangener Epochen inspirieren und kreieren aus diesen Einflüssen gemeinsam mit aktuellen Musikströmungen einen neuen Sound. Mit ungebändigter Rock-Power und in bester Garage-Attitüde spielen sie schmutzige rauhe Grooves in souveräner Verwegenheit.
Gegründet 1997 in Detroit hat die Band eine Reihe von Alben herausgebracht, die begeistertes Echo und die Aufmerksamkeit von Fans wie Little Steven van Zandt geerntet haben, der den Gore Gore Girls viel Raum in seiner Radioshow „Underground Garage“ eingeräumt und sie für sein Garage-Rock-Festival in New York gemeinsam mit Iggy and the Stooges, den Pretty Things und den New York Dolls gebucht hat. Die Band supportete The Zombies und Mooney Suzuki auf einer Amerika-Tour 2006.
Der Bandname geht zurück auf einen gleichnamigen Grindhouse-Klassiker von 1972 des Thrill-Kings und Quasi-Erfinders des Gore-Genres Herschell Gordon Lewis, in dem Tänzer von einem Killer verfolgt werden und der sich neben dem üblichen blutigen Splatter-Style durch seinen extremen und abgedrehten Humor auszeichnete. Lewis selbst schreibt in den Liner-Notes zum aktuellen Album „Get the Gore“:

„To appreciate the GORE GORE GIRLS` music, you have to have a streak of wildness, a fierce independence of spirit, and an absolute belief in the unusual, the strange, the unpredictable, the offbeat and even the generally unacceptable.“

Lewis animierte die Band, sich aus der Detroiter Musikszene und der Tyrannei fader Einheitsmusik mit ihrer eigenen Kreation aggresiv-verspielten Rock`n`Rolls herauszuheben. Ihre chaotische Fusion aus Girl-Group-, Go-Go- und Garage-Sound hypnotisierte das Publikum und schuf ein eigenes neues Genre.
„Get the Gore“ wurde von Jim Diamond und Amy Gore bei Ghetto Recorders produziert. Nach Jahren des Tourens und des Aufnehmens unter eingeschränkten Bedingungen haben die Gore Gore Girls einen Ruf zum Dancefloor geliefert, der unmöglich zu ignorieren ist.

Zweite Band des Abends sind Petting aus Berlin, die ohne falsche Selbstbeschränkung über sich Folgendes mitzuteilen wissen:

„Petting sind DIE französische Beat-Pop-Institution überhaupt! 1961 in Aix-en-Provence gegründet, liegt ihr Durchschnittsalter konzeptbedingt nach wie vor bei 17 Jahren. Egal, was Ihr in den letzten 40 Jahren an Beat-Pop aus France gehört habt – irgendwie hatte irgendwer von Petting immer seine Finger mit im Spiel. Das gilt besonders für die Klassiker von Brigitte Bardot über France Gall bis hin zum Großmeister Serge Gainsbourg. Wer sich jetzt überlegt, mal in das Album ‚Voilà L` Été‘ reinzuhören oder auf ein Konzert der Band zu gehen, sollte sich bitte davon nicht abbringen lassen, auch wenn Petting in Wirklichkeit ein Quintett aus Berlin sind. Teenie–Weenie–Twang–A–GoGo in Originalqualität! Schere raus, Pony nachschneiden, auf die Vespa – et Alléz.“

Ms Phyllis und Dee Cee runden den Abend mit einer Pre- und Aftershow voller Sixties-Northern Soul-Beat-Mod-Garage-Tracks ab.

Claire


Gore Gore Girls, 34.8k



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last modified: 26.3.2008