HipHop is dead?
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DJ FRESHFLUKE
Viel hat sich in den letzten Jahren ja tatsächlich nicht an HipHop
geändert. Hier und da die übliche Diskussion, ob die derzeitige
Entwicklung nun fragwürdig ist und schlussendlich zum Tod führt, aber
mehr dann auch nicht. Fakt ist, dass HipHop nicht nur das audio-visuelle Bild
der mittlerweile einzigen „Urbanen“ TV-Show im deutschen Fernsehen ist.
Und Fakt ist auch, dass heute noch viele gute Alben erscheinen. Denke da an das
„Desire“ von Pharoahe Monch, aber auch an das wirklich
überzeugende „Graduation“ von Kanye West, die geschmacklichen
Vorzüge jetzt mal außen vor gelassen. Also nichts Neues eigentlich.
HipHop ist eine Untergrund-Kultur und verschiebt sich, trotz Goldplatten
nationaler Künstler, doch wieder dorthin, wo er herkam. Das ist auch gut,
so gewinnt das Wesentliche, gute Musik, wieder an Bedeutung.Grund genug, sich also mal wieder in eine andere Richtung zu bewegen. Graff-Videos, die leicht angestaubten Zeitzeugen der „alten Zeiten“ mit VHS-Querstreifen-Charme von QB zur Bay-Area und das immer wieder gemütliche Ambiente des Conne Island. Wer nicht tanzt, sitzt oder trinkt, oder tanzt im Sitzen, während er trinkt. Für die dritte Auflage holt sich „Island Deluxe“ überregionale Verstärkung ins Haus. Die gebürtige Kölnerin und jetzige Wahlberlinerin DJ(ane) Freshfluke. Seit 1999 steht sie hinter den Plattenspielern und gründete noch im selben Jahr mit einer Freundin „she!planet“ und begann mit diesem Djane-Konzept im Liquid Sky Club in Köln. Mit dieser Erfahrung im Rücken formierte sie sich mit Freunden zum Klangkatapult neu und veranstaltete von 2002 bis 2004 monatliche Parties und Open-Mics in ganz Köln. Seit 2003 ist sie Teil der Hauptstadt-Szene, knüpfte ihre Kontakte und etablierte sich als Live- und Open Mic-DJ. Im Folgejahr brach sie ihr Studium ab und fing freiberuflich bei Nativ Instruments an, im Bereich „Traktor“ bzw. „Traktor Scratch“. Für nicht eingeweihte, es handelt sich dabei um MP3toVinyl-Systeme, die es jedem Besitzer ermöglichen, seine MP3-Sammmlung (vom Laptop) mittels Konverter und passenden „Rohvinyls“ von Plattenspieler abzuspielen. Für DJ`s die Revolution und wird schon von z.B. Jazzy Jeff und DJ Premier genutzt. Wie das technisch genau funktioniert, könnt ihr sie bei der Gelegenheit gleich selbst fragen. Ebenfalls im DJ-LineUp finden sich die beiden FuHander DJ Saibz und DJ D-Fekt. Saibz, seines Zeichens DJ für die Leipziger Crew Simple Squad, ist Begründer von „Street Flavour“, DER Radiosendung auf Radio Blau. Seine Live-Skills sind unbestritten und seine Musikauswahl ist Grund genug für eine ständig wachsende Zuhörerzahl. D-Fekt steht ihm dabei in nichts nach. Als Mitbegründer von „Street Flavour“ hat er einen nicht unwesentlichen Anteil, dass dienstags mal wieder die Radios benutzt werden. Er gehört dem NahOstKommando, kurz NOK, an und steht dem in Deutschland grad für eine (kleine) Welle sorgenden Morlockk Dilemma als DJ zur Seite. Genug „harte Fakten“, denn auch wenn es durchaus möglich ist, dass „HipHop is dead“ läuft, sieht das ganz anders aus. Allein dass „Island Deluxe“ in die dritte Runde geht, die zwei vorangegangenen Veranstaltungen ein voller Erfolg und die Resonanz mehr als überschwenglich waren, spricht für ein mehr als gelungenen Jahresauftakt! Scientist |
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