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Brachial Kultur '95

Im Rahmen der „Brachial Kultur“-Tour ‘95 sorgen b.b.c. und Gäste für eine gute und abwechslungsreiche Vorstellung ihrer neuen CD „Schöne neue Welt“. Zu erwarten sein wird ein vielseitiges Programm am 14.10. für nur 8 DM. Die letzte Plattenreleasepartie fand vor ungefähr einem Jahr statt, wo eine andere Leipziger Band namens Think About Mutation ihre neue Platte in einem ganz anderen Rahmen präsentierte.

b.b.c. - Connewitz-Crew
Brachial Beat Crew heißt das Ganze ausgesprochen und hinter diesem Namen verbirgt sich eine Leipziger Hard-Core-Metal-Band. Sie besteht seit drei Jahren in folgender Besetzung Andreas (dr), Micha (g), Kirk (bg) und Abo am Mikro. Einzelne Mitglieder von b.b.c. spielten oder spielen noch in einigen anderen Leipziger Projekten mit. So spielt Andreas in einer Leipziger Band namens Abfall Sozial Produkt die öfters und meistens nur in Connewitzer Szene Clubs Auftritte absolvieren, aber auch ab und zu mal im Haus Leipzig zu erleben sind!! Micha und Kirk probierten sich vereinzelt in anderen Projekte, die aber irgendwann im Sande verliefen. Das wohl bekannteste Projekt von Kirk war eine Band namens „Aibon“, die aus dem Leipzig-Taucha Cliquen Umfeld stammte. Sänger und Frontmann Abo konnte man schon in anderen Noise-Projekten erleben, das wohl bekannteste Projekt ist Cadaver Corpse, das als „Splatter-und Ekelfanzine“ sowie als Grind-Hardcore-Metal Kapelle bekannt ist. Letzteres hatte wohl größeren Bekanntheitsgrad. Man spielte Live Auftritte außerhalb von Leipzig. Bei diesen Auftritten konnte es schon mal passieren, das einige Teile der Band kein Interesse an einer Live Show hatten und so die Konzerte Friscomäßig im Sitzen absolviert wurden, was dem damaligen Bassisten und späteren „D.H.“-Sänger überhaupt nicht zusagte, da er übelst energiegeladen seine Shows auf die Bühne legte. Irgendwann hat man es nicht mehr ertragen können, das volle Biergläser in Richtung Cadaver Corpse flogen und so löste man sich nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Schlagzeuger und Bassist für kurze Zeit auf. Abo arbeitete an einem eigenen Ein-Mann-Projekt namens „Klassik in Qual“ weiter. Er veröffentlichte drei Tapes unter dem Namen Klassik in Qual „Strange Voice“, „Geheimnisvoll und Sinnlich“ und ein Live Tape namens „Soundtracks zum Untergang“. Das witzigste sind die Vorarbeiten für das erste Tape. Die Entstehung war folgendermaßen: Abo setzte sich mit seiner Freundin in sein Wohnzimmer, stellte ein Diktiergerät auf den Tisch, legte eine klassische Platte auf seinen Plattenspieler und sang b.z.w. grölte mit seiner Freundin im Hintergrund auf dieses Diktiergerät. Das Ergebnis veröffentlichte er unverändert auf einer 7 Inch, die dann „sehr großes Interesse“ beim Publikum weckte.

Doch nun zurück zu b.b.c. Diese konnten nach Erscheinen ihres ersten Tapes Live-Konzerte in Deutschland und im Ausland absolvieren unter anderem mit Bands wie Bonesaw oder Stand as One. Man absolvierte auch eine zehn Tage Tour durch Tschechien (gerne erinnert man sich an Shows in Bohumin, Nitra oder Kosice in der Slowakei - der Autor). Bei diesen Live Auftritten wurde das Label „Stupid Bastard“ aufmerksam, das 1995 das erste b.b.c. Demo als EP veröffentlichte.

1994 ging man dann bei Mix-Mastermind Stolle ins Studio um neue Sachen einzuspielen. 1995 veröffentlichte b.b.c. ihre neue CD bei Halb7 Records mit den namen „Schöne neue Welt“. Musikalisch ist die CD irgendwo zwischen Hardcore und Metal mit deutschen Texten außer einer Ausnahme, die Cover Version von Marylin Monroe. Außerdem hat man sich auch „York“ seines Zeichens Sänger bei „Up in Arms“ (Up in Arms sind zur Zeit im Studio und arbeiten an ihrer neuen CD die Ende des Jahres bei Halb7 Records erscheinen soll) ins Studio gelockt und ein Stück Namens „Dahl’s Lautforscher“ zu produzieren. Textlich kotzt sich b.b.c. über allgemeine Alltagsprobleme in ihrem Leben und in Connewitz aus, obwohl zu bemerken ist, daß man zwar in Connewitz, speziell im Conne Island, in Besitz eines Proberaumes ist, aber doch selten an der praktischen Problembekämfung (die Problem, die speziell in ihren Texten angesprochen werden) beteiligt ist. Trotz allem freuen wir uns auf einen brachialen Hardcore Metal Abend der von einer anderen Leipziger Nachwuchs Kombo mit den düsteren Namen Cracked Corpuscles eingeleitet wird.

Cracked Corpuscles
Cracked Corpuscles entstand nach eigenen Worten aus den finsteren Nächten und Sümpfen um Leipzig und sind angetreten um Leipzig und den Rest der Welt mit düsteren und schweren Sounds und deutschen Gesängen ihre Hass und ihre Wut zu zelebrieren. Entstanden ist die Leipziger Band aus der Leutscher Punkrocklegende „Insurection“.

Die Band besteht aus Wieland (Hallo alter Langstrecken-Läufer (Empor Lindenau) - der Autor), Üfchen, Pampel und Starke. Im Mai ‘95 veröffentlichten sie ihr erstes Tape mit dem Namen „Kurz wie das Leben lang wie der Tod“. Zusätzlich zu diesen zwei Grind Hardcore Metal Punk Bands sind noch weitere Überraschungen seitens b.b.c. geplant. So wird eine Theatergruppe namens „b.c.b.“ mit einen selbstinszenierten Stück für Partystimmung sorgen. Und als krönender Höhepunkt dieses Abends fungiert der weltbekannte Zauberer „Magic Klaus“, der nicht nur durch solche Attraktionen von sich Reden machte, wie David Copperfield zu zersägen!

Das ganze Paket kostet 8 DM Eintritt und enthält noch eine Überraschung, die aber dem Veranstalter noch nicht zu entlocken war.

G.M.O.

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last modified: 28.3.2007