A HOME A DISCO A TOWN A HOME A DISCO ELECTRIC ISLAND PRESENTS
Die letzte gemeinsame Veröffentlichung von Miss Kittin and The
Hacker ist inzwischen auch schon wieder gut sechs Jahre her, und hieß
The First Album. Und nun gibt`s gleich zweimal Schmackofatz auf einmal:
die Hometown-EP ist draußen und die beiden Elektronika-HeldInnen
sind seit Oktober zusammen auf Tour.
In der letzten Zeit gab`s von Miss Kittin vor allem Remixe und Mixtapes, zum
Beispiel den schön knisternden, ohne Beat auskommenden, licht und luftigen
alles sehen für Ellen Alien von 2003, Rock`n`Roll à
la Digitalism mit T.Raumschmiere bloß schon ein paar Jahre
früher, auch 2003. Und aus The Puzzle von electric indigo
wird 2004 knackiges, kaltes, synkopiertes Geknarze. Sowieso: minimales Grooven
oder selbstgenügsam swingender 4/4-Techno sind Miss Kittins Sache nicht,
hier wird nicht abstrahiert, das ist auch nicht eine Handvoll Einfälle pro
Track, das sind zwei; mindestens. Ich glaube, Miss Kitten mag Alben
(völlig subjektive, nicht zu beweisende Behauptung) man hat so viel
mehr Platz als auf einer EP.
Die letzten Mixtapes waren erstens ihr DJ-Set Live at Sonar 2005 und
zweitens a bugged out mix, schon immer noch krachiger, aber derbe
tanzverpflichtend.
Miss Kittin schreibt von sich selbst, dass die meisten Leute sie vor allem
ihrer Stimme wegen kennen würden. Man sollte es nicht erwähnen
müssen, der Rest ist auch von ihr. Hometown, jetzt wieder mit The
Hacker, ist nach Eigenbeschreibung eine klassische Elektropop-Nummer, und
Dimanche ein 10-minütiges Acid live für ganz spät oder
früh am morgen. Elektrodisco würde ich auch dazu sagen, incl.
dzuuumph Percussion Gimmicks. Der Text ist aber gut. My home, my disco, my
home. Und wer nicht zufällig drei Wochen später in der Nähe des
The End abhängt, geht jetzt hier heute ins Conne Island. Danach und
davor spielen die wundervollen Rentek (caramba!) und Mapache
(Conne Island). Es gibt nichts mehr zu fürchten.
pingpøng
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