Mit MONOTONIX beehrt uns eine Band Tel Aviv. Wer
über die Musikszene dieser Stadt bisher wenig bis gar nichts wusste, der
wird sein blaues Wunder erleben. MONOTONIX haben sich mit ihren wilden,
überdrehten, grenz überschreitenden Sets bereits in großen
Teilen Amerikas und Europas in die Hinrinde ihres Publikums gebrannt. Das Trio
nennt Einflüsse von den SONICS über THIN LIZZY, ROYAL TRUX und DEEP
PURPLE bis zu ABBA, die sie zu einem wahren Tornado aus Pop'n'Roll verbinden.
Bei MONOTONIX wird das Konzert zu Performance Art und Rock zu Konfrontation.
Sänger Ami Shalev wird aufgrund der kompromisslosen Art, mit der er den
eigenen Körper zum Teil seiner ausgeklinkten Performance macht, gerne mit
80er Jahre Hardcore-Legenden verglichen. Gitarrist Yonan Gat tourt mit diversen
Bands oder alleine mit akustischer Gitarre. Drummer Ran Shimony fällt
durch sein minimalistisches Drumkit auf, das er im Stehen spielt. Bei MONOTONIX-Shows performt der Sänger auch schon mal mit Mülleimer über
dem Kopf und am Ende geht das Schlagzeug in Flammen auf. Und die Grenzen
zwischen Publikum und Band sind hier fließend. Die Seattle Weekly
verglich die Intensität der Band mit der von FUGAZI, UNWOUND oder LES SAVY
FAV. Das Debütalbum wurde von der New Yorker Indie-Legende Kramer (DANIEL
JOHNSTON, PUSSY GALORE, BUTTHOLE SURFERS, ROYAL TRUX, etc.) produziert
Als zweite Band des Abends sind Los Angeles Love aus Leipzig von der Partie.
Eine Band die sich für einen The Smiths und Morrissey Cover Abend zusammen
fand und beschloß das Projekt über den Coverband Status hinaus
weiter zuführen. Mit dieser Entscheidung haben sie recht getan. Die vier
wissen auf jeden Fall mit ihrem funkigem Pop Punk zu überzeugen.
Es darf
getanzt werden.
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