In der Reihe der memoridablen Kleine-Bühne-Konzerte dürfen wir euch
heute drei Schmankerl präsentieren, die zwar nicht weit gereist sind, euch
aber auf einen langen Trip in die Weiten des Punkrock entführen werden...
+ Aftershow mit DJ Michbeck und DJ Ollywood
MALADJUSTED
Gefühlte zehn Jahre nach dem glorreichen Feldzug gegen das
Prinzen-Pop-Establishment mit dem Sieg beim Leipziger Bandcontest im Haus
Leipzig und ihrem Debütalbum Radio revolution haben die
Kollegen die Badelatschen, Bermuda-Shorts und Green Day-Shirts in den
Schrank verbannt, gegen lässige Sweater eingetauscht und mal eben ein
schniekes Album eingespielt. Es wird neue straighte (Punk)Rock-Songs ohne viel
Schnörkel auf die Ohren geben, deren teils deutsche, teils englische Texte
unser aller Herz- und Weltschmerz erfrischend melodisch von der Seele singen zu
lassen erlauben
Maladjusted klettern übrigens frisch von
einer Kolumbien-Tour zurückgekehrt auf hiesige Bühnenbretter.
MAX POWER
There are three ways to do things: the right way, the wrong way- and
the Max-Power-Way Isn't that the wrong way, dad?
Yeah
but faster!!!
Seit gut zwei Jahren kreiert das groteske Zwitterwesen Max Power
(Beine von Maladjusted, Rumpf von Warpnoin, Arme von No
Pazaran, Kopf von Rosamunde Pilcher und Karl Marx) nunmehr
schmackhafte Punkrockschmagutzjen für das Publikum: Eine gut abgeschmeckte
Zusammenstellung musikalischer Spurenelemente, die mal an Against Me!,
mal an Turbonogger (Eis am Stiel), mal an die Briefs oder auch an
Oma Hans zu erinnern vermögen, wird geschüttelt, nicht
gerührt, mit muttersprachlichen Lyrics und englischen Texten garniert und
auf einem Viervierteltakt serviert, der mit Sicherheit eure Asscobra kicken
wird! Allergiker sollten fernbleiben oder sich bei Malte mit abbaubaren
Rettungswesten eindecken...
FIFTY50
Zum Nachtisch gibt es mit Fifty50 keine Unbekannten. Die Jungs von der
Leipziger Westcoast haben neben diversen Samplerbeiträgen schon zwei Alben
sowie diverse Videos veröffentlicht und den Proberaum mittlerweile zur
anspruchsvollen Studiokajüte ausgebaut. Die Band hat sich als Flaggschiff
des kleinen Leipziger Undergroundlabels L.E.-Artists auch
überregional in die Herzen der Fans unbeschwerter Singalong-Punkrockbeats
(mit einigen Knoten Geschwindigkeit und unverkennbarer
California-Attitüde) gespielt.
Beinah noch in der Formation ihrer Gründungstage werden Fifty50,
nachdem schon der große Teich sowie der Ärmelkanal durchkreuzt
wurden, mit ihrem Hausboot von Plagwitz nach Connewitz schippern, den Saal
entern, eine Hand voll Gitarren kapern und das Schiff endgültig zum Sinken
bringen
Infos: www.fifty50.de, www.max-power.info
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