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Da wo man singt, doa legst di nieder ... Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) äußerte sich kürzlich in einem Interview zur Länge der Nationalhymne und beklagte dabei eigentlich die Kürze. Er könne sich sogar einen Wettbewerb vorstellen, bei dem jeder Vorschläge für ein oder zwei neue Strophen einreichen dürfte. Die BILD-Zeitung hat sich nun des ganzen Schlamassels angenommen und bittet um Zuschriften und Ideen. Auch mir wurde allerdings anonym kürzlich ein Vorschlag für eine zusätzliche Strophe zugestellt:
Gut zu seh`n beim Völkerbell Deine Fahnen wehen wieder Vom Balkon und vom Bordell Deine Freiheit wird verteidigt Hier und auch am Hindukish Dafür kämpfen, dafür leben Dafür steh`n mein Hund und ich. (Verfasser: nicht bekannt) Ich nehme allerdings an, dass dieser Vorschlag nicht den Verwendungskriterien für eine Nationalhymne entspricht. Aber Herr Thierse: Wer zu so solchen Aktionen aufruft, wird die wahren Nationalhymnen ernten. I Shot the Sheriff ... und Killerspiele sollen wieder einmal verboten werden Wie schon am Montag bekannt wurde, will Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann gewalttätige Computer- und Videospiele verbieten. Er äußerte sich dazu folgendermaßen: Wir dürfen nicht warten, bis spektakuläre Einzelfälle von jugendlichen Amokläufern wie 2002 in Erfurt zu Opfern führen, sondern müssen präventiv handeln. Ja. Und vor allem fallen einem bei dieser Thematik sofort eine Hand voll Menschen ein, die viel dringender mal präventiv behandelt werden müssten. Wie krank muss man eigentlich sein, wenn man seine ganze Wut und seinen ganzen Zerstörungswillen bis in die Politik mitnimmt und dort dann anders als bei Killerspielen vielleicht 20 oder 30 virtuellen Personen Millionen echten Menschen das Leben schwer macht? Und wenn man solch politisches Fiebergestammel tagtäglich ertragen soll ... Gründe, um jeden Tag zu so einem spektakulären Einzelfall zu werden, gibt es außerhalb der Computerwelt wirklich haufenweise. Neue Studie zur Auswirkung von Arbeit In einer neue Studie, die aus Sicherheitsgründen der Öffentlichkeit allerdings nicht weiter zugänglich gemacht werden kann, wurden kürzlich deutliche Beweise dokumentiert, die eindrucksvoll belegen, dass Arbeit, insbesondere zu viel Arbeit, verheerende Auswirkungen auf den Menschen haben kann. So wurde bei einer Versuchsperson (mir!) schon nach einer andauernden Tätigkeit von einer Stunde eine erhöhte Reizbarkeit und ein starkes Absinken der Toleranzgrenze gegenüber anderen Menschen ausgemacht. Das Potential der sogenannten inneren Aggression stieg im umgekehrt proportionalen Verhältnis dagegen stark an.Verbunden sind diese, für den Menschen nachteiligen, Folgen von Arbeit mit einem starken Unwohlsein, einer ausgeprägten Niedergeschlagenheit bis hin zu vereinzeltem trockenen Brechreiz, der sich in starkem Würgen ohne die finale Entleerung des Mageninhaltes äußert. Ein ständiges Ignorieren dieser körperlichen Warnsignale bezüglich der natürlichen Abwehr gegenüber Arbeit führt in den meisten Fällen zu langjähriger Gleichgültigkeit und dem Verlust der Kommunikationsfähigkeit mit anderen Menschen. Und das wäre noch nicht einmal das schlimmste. Wer mit anderen Menschen nicht kommunizieren kann, läuft nicht Gefahr, sich tonnenweise Schwachsinn anzuhören. Und was die meisten gar nicht mehr wissen, was nämlich richtige Arbeit ist. Arbeit ist nämlich eigentlich Kraft mal Weg! Das Letzte ... Braunbär Bruno wurde am Montag erfolgreich zur Sau gemacht! Melde Dich mal wieder ... Stefan Müller von der CSU macht sich ernsthaft Gedanken. Über das Land, über die Probleme anderer und manchmal auch über die Arbeitslosen: Alle arbeitsfähigen Langzeitarbeitslosen müssen sich dann jeden Morgen bei einer Behörde zum Gemeinschaftsdienst` melden und werden dort zu regelmäßiger, gemeinnütziger Arbeit eingeteilt - acht Stunden pro Tag, von Montag bis Freitag. Bis dieser Vorschlag verwirklich wird, kann man sicherlich gerne jeden Morgen direkt bei Stefan Müller vorstellig werden und sich zum Arbeitsdienst melden. Erweiternd würde ich sagen, dass auch noch berufstätige Menschen sich JEDEN Tag direkt bei Stefan Müller in Erinnerung bringen nur für den Fall, dass sie selbst einmal von der Befreiung der Arbeit betroffen sein werden könnten. Die Adressen sind auch im Internet frei verfügbar: Büro Berlin Jakob-Kaiser-Haus Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: 030 - 227 79141 stefan.mueller@bundestag.de Büro Erlangen Ludwig-Erhard-Haus Ludwig-Erhard-Straße 9a 91052 Erlangen Telefon: 09131 - 2 60 81 stefan.mueller@wk.bundestag.de Falk |