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Mocky, 33.3k

// sweet music

Das Mocky sich der gängigen musikalischen Einordnung immer geschickt zu entziehen wusste, wurde bei seinem letzten Auftritt zu Platte are+be im Conne Island schnell klar. Ähnlich rastlos wie er selber, switchte seine Musik zwischen HipHop, NewJazz und diversen Elektronika hin und her. Dies brachte ihm nicht zuletzt aufgrund seines Laptop Sets und der recht eigenwilligen Interpretation von HipHop zurecht den Vergleich mit Mike Skinner alias The Street ein. Unverkennbar wurde dabei are+be durch seine Mitarbeit an Creature Shock Rock Radio und Zoology der Pupetmastaz, Presidential Suite von Gonzales oder dem Album Eat My Heart Out von Kevin Blechdom beeinflusst.
Musikalisch bewegt sich das neue Album jedoch in eine etwas andere Richtung. Wenngleich auch diesmal Gonzales Pate stand – beide arrangierten einige Stücke live in einem Pariser Studio – dürfen wir uns auf eine komplette Live Umsetzung freuen. Im Gegensatz zum abstrakt, verspielten HipHop und den teils elektronischen teils verqueren Einflüssen von Kevin Blechdom und Tayler Savvy auf are+be, kommt Navy Brown Blues viel jazziger und voluminöser daher. So fand seine Zusammenarbeit mit Jamie Lidell – beide hatten den Schlüsseltrack „How Will I Know You“ auf are+be produziert – seine melancholische Fortsetzung und lieh ihm die kanadischen Sängerin Feist ihre Stimme.
Im Conne Island wird er also den Laptop in den Backstag verbannen und die Navy Brown Blues Band versuchen die akustischen Instrumente zurück in die elektronisch anmutende Musik zu schmuggeln. Für alle die sich der etwas abseitigen Pfaden des HipHop und eines selbstironisch, verspielten Entertainments verschrieben haben sollten diesen Abend daher nicht verpassen, auch wenn der Eintritt kostenfrei sein wird.

marvin


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last modified: 28.3.2007