Editorial. |
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Auf einer Homepage gibt es Berichte über den Zustand der Punkszenen diverser Länder anhand eines festgelegten Fragekatalogs. Der iranische Punk kann auf die meisten Fragen, etwa ob die Punkszene in der Öffentlichkeit wahrzunehmen ist und wie die Bands ihre Musik veröffentlichen, immer nur antworten: „It's illegal.“ Die nach Kanada geflüchtete Independentrockband O-Hum hatte im Jahr 2001 ein Konzert gegeben, welches in einer russisch-orthodoxen Kirche durchgeführt werden konnte und Teil der Identität des Teheraner Undergrounds geworden ist: „It was the first concert of its kind in Iran. ... In front of stage all you could see was slam dancing, raging, diving etc. … A few boys and girls were so excited after the show that they described that night as one of the best in their whole life!“ (Konzerbericht im Internet) Frauen dürfen im Iran nicht solo singen. Singen dürfen sie nur im Chor und nur klassische oder traditionelle Musik. Ob Gesang überhaupt erlaub ist, oder nicht ein teuflischer Spaß, darüber streiten die islamischen Gelehrten anhand diverser Koranstellen noch. Die Punk-Band Slime sang übrigens nicht nur „Yankees raus“, sondern 1984 auch: „Iran Iran/ Mörderisch brutal/ Revolution Revolution/ Freiheit auch nicht dieses Mal/ Koran Koran/ Bibel von Faschisten/ Schah und Khomeini/ Ab in die Kisten“. H.G. 
Titelbild |
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Lange Gesichter machten die Leipziger, als selbst die Adolf-Hitler-Straße (heute: Karl-Liebknecht-Straße) in Schutt und Asche fiel. Dass das Connewitzer Ortsblatt die Zerstörung der alternativen Subkultur im Leipziger Süden durch die Alliierten noch nicht beklagt hat (wie es ihr Pendant aus dem Musikviertel analog dazu tat – siehe: Das Erste), liegt wohl nur an der vermeintlichen Zerstörungswut jener Szene, die die örtlichen Gewerbetreibenden bislang mehr in Angst und Schrecken versetzt als die Vergangenheit. |