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Editorial.


In den 60er Jahren stand unter der Überschrift „Auch sowas gibt`s“ in einer DDR-Zeitung folgende, hier vollständig wiedergegebene Glosse: „Bei seinen täglichen Gesprächen mit den Schülern über ihre Berufsmöglichkeit bekam Lehrmeister Genosse Gardeike von gewiß nicht geistesschwachen Kindern die Antwort: Ich möchte Minister werden. Zwei gaben als Berufswunsch Urlauber an. So lachhaft diese Antworten klingen mögen, aber wie ernst sind sie doch gleichzeitig. Zeigen sie uns doch, wie erschreckend wenig sich manche Eltern mit ihren Kindern über derartige Probleme unterhalten.“ Hoffentlich haben die beiden ganz gewiss nicht geistesschwachen Jugendlichen ihren Berufswunsch erfüllen und sich einer kommunistischen Zukunft verweigern können, wie sie Jugendlichen in der DDR von der „Zentralstelle für Berufsbildung“ versucht wurde aufzuschwatzen: „METALLURGIE FÜR ERZEUGUNG. METALLURGIE FÜR FORMGEBUNG. Diese Berufe sind BERUFE MIT KOMMUNISTISCHER ZUKUNFT!“
H.G.

Der Weihnachtsmann und das Urinwunder, 28.4k

Bilder


Die Bilder im Heft zeigen deutsche Bildpostkarten zum Thema Erster Weltkrieg.
Das Titelbild zeigt einen Ausschnitt einer Coverillustration von Art Spiegelman für die liberale Wochenzeitschrift New Yorker. Der Entwurf mit dem Titel „Der Weihnachtsmann und das Urinwunder“ wurde von dieser Zeitung allerdings im Jahr 1993 abgelehnt, da es nichts anderes sei „als ein Loblied auf den schlechten Geschmack“ als „Schlag ins Gesicht der Bourgeoisie“. Also genau richtig für das Weihnachtscover des CEE IEH.

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last modified: 28.3.2007