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Die Geschichte des Labels VelocitySounds Rec. fängt Ende der 90ger in
Leipzig an. Velocity", also Geschwindigkeit, definiert erstmal nichts,
nicht schnell, nicht langsam, keine Richtung das Label ist musikalisch
offen und konzentriert sich bei seiner Arbeit nicht nur auf eine
Musikrichtung. Beeindruckt und inspiriert auch durch die eigenen langen
Tätigkeiten als Veranstalter von Labels bzw. deren VertreterInnen
wie Metalheadz (Goldie/Kemistry&Storm/Bailey), Ninja Tunes (DJ Food,
Coldcut) über Buback (Die Goldenen Zitronen, Beginner) bis hin zum News
York Dischord Label (Minor Thread, Fugazi) u.v.m. gab es Leute, denen es nicht
reichte, Gesellschafts- od. Kulturkritik nur" über lokale
Veranstaltungen zu repräsentieren. Außerdem existierte für
lokale KünstlerInnen so gut wie keine Struktur, ihre Form von Kultur
veröffentlichen zu können und eventuell die Veröffentlichungen
überregional in Clubs zu repräsentieren. Ich würde gern
auch überregional bis weltweit was machen. Dazu brauchst du eine Plattform
für die Umsetzung musikalischer Gedanken. Sowas aufzubauen ist wichtig, um
aus dem Clinch, in dem man drinsteckt, aus der eigenen Stadt auch mal
rauszukommen." (Interview KlaroFix 21.08.2000) Daraus folgend entschied man sich, neben dem hiesigen Veranstalter-Überangebot" eine weitere Plattform der Kultur-Präsentation zu etablieren und strukturell gangbar zu machen. Gesagt getan, erste Veröffentlichungen wurden als Independent Label ohne weitere Vertriebsstrukturen auf den Markt geworfen. Damals waren das die Benefiz Mix-CD (Rolex/Booga) zur wirtschaftlichen Unterstützung der Anti-Überwachungs-Kampagne am Connewitzer Kreuz. Später wurden die ersten Leipzig Breaks Organization-, Peanut Vendor- und Hip Hop-Mixtapes veröffentlicht. Mit Musik kann man total viele Leute erreichen, genauso wie man mit Fußball viele Leute erreichen kann, um gemeinsam mit denen, die politisch ansatzweise einen Konsens haben oder dein Umfeld sind, eine gute Zeit zu haben. Zum anderen aber auch, um damit etwas zu übermitteln. Beim Roten Stern sind viele Leute aus dem Fußballumfeld in unsere` Szene integriert worden, die sonst nie hierher gekommen wären." (Interview KlaroFix 21.08.2000) Nach schon einem Jahr öffnet sich das Label weiteren Musikformen. So wurde die erste DIARIO-LP veröffentlicht und später ist WARP NOIN sowie der ROTER STERN BENEFIZ SAMPLER dazu gekommen. Um in Zukunft neuen Rap-Talenten eine eigene Plattform zu bieten bzw. in Sachen Künstlerbooking und Promotion besser agieren zu können, entstand im Jahr 2003 das Label OFFTAKT Rec. Als Sublabel von Velocity Sounds Rec. wird es von diesem finanziell sowie mit Rat und Tat" unterstützt. Ernstzunehmende Label für Rap-Musik sind hier im Area" nicht gerade üppig. Das Herz von OFFTAKT besteht einfach aus gereiften Produktionen kombiniert mit performten Texten von Charakteren" aus Plauen, Leipzig und Halle/Saale. Ohne sich für die Zukunft regional beschränken zu wollen, steht im Vordergrund, das Rap-Ding einfach weiter am Laufen zu halten". Später entstanden erste Kontakte zu weiteren Vertrieben sowie Kontakte zu Internet-Download-Plattformen wie FineTunes, Apple I Tunes, und Musikload. Heute zum 5jährigen ist das Label mit der Marlene Johnson Runaway"-EP (VÖ 11/11/05) bei der 30ten Veröffentlichungen angekommen. Am 19/11/05 wird es im Conne Island eine kleine Werkschau, quasi eine akustische Galerie der aktuellen Acts geben. Aber nicht nur das, auch versteht sich die Veranstaltung im Rahmen des 5jährigen Bestehens als Benefizveranstaltung, um einige noch offene Kosten einzuspielen, um in Zukunft weitere Veröffentlichungen und Touren finanzieren zu können. Den wer meint, Label = Geld (!?), unterliegt in der heutigen Zeit einem romantisch-naiven Irrglauben. vsr Weitere Infos: www.velocity-sounds-records.de
www.jahmeek.com www.marlenejohnson.de
www.diario-music.com www.marcelemcy.de
www.catchthegroove.net
Veröffentlichungen 2005: JAH MEEK Touched By An Angel" (CD/Vinyl) MARLENE JOHNSON "Runaway" EP (CD out 11/11/05) Veröffentlichungen 2006: DIARIO (LP) // MARCELEMCY(LP) |