Zu den Diskussionen um das Oi! The Meeting 2005 |
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Stellungnahme des Vorbereitungskreises
Anfang des Jahres fand sich die Crew zusammen, bestehend aus Leuten vom Conne Island und dem Laden nahe stehenden Skinheads, um ein Oi! The Meeting auf die Beine zu stellen. Die Bands waren uns alle wohlbekannt. Besonders bei der szeneintern umstrittenen Band Perkele legten wir Wert auf ein eindeutiges Statement der Künstler. Wir entschlossen uns jedoch, Perkele genauso zu behandeln wie jede andere Band, die im CI gebucht wird, und, falls nötig, dieses Statement zu veröffentlichen. Nun, im Vorfeld kamen dann ein paar absurde Vorwürfe, die dem Bereich Comedy zuzuordnen waren („Die haben bei einer NPD-Veranstaltung gespielt!“ – alles klar, da hatte der Bassist sicher eine Klansmen-Kutte an...), nichts, aber auch gar nichts Greifbares wurde an uns herangetragen (nur „...steht doch was im Internet...“). Über den Rest der gebuchten Bands machten wir uns keine Sorgen, hatten die meisten doch bereits einmal im Conne Island gespielt oder waren uns persönlich bekannt. Das Oi! The Meeting letztendlich war ein Riesenerfolg. Zwei Tage feierten Skinheads und Punks aus ganz Europa, die zwar alles andere als Schwiegermamas Liebling waren, eins waren sie mit Sicherheit nicht: Rassisten, rechtsoffene Vollidioten oder Nazis. Klar kann man nicht ausschließen, dass sich für eine solche Veranstaltung auch einmal eine bemitleidenswerte Gestalt als Skinhead verkleidet, um unerkannt gute Bands zu sehen. Dieses Risiko geht aber jeder Veranstalter in der Szene ein. Erkennbare Nazis wären sofort rausgeflogen. Das Festival lief also, und – Zufälle gibt’s, die gibts gar nicht – just in dem Moment, als die polnische Band Lumpex 75 auf der Bühne stand, erreichten uns mühevoll ausgearbeitete Aufsätze, garniert mit Bildern zweier Bandmitglieder im Skrewdriver- und Midgards Söhne-Shirt. Leider sind diese Bilder keine Fotomontagen, sondern auf der Website der Band einsehbar. Diesen Treffer gestehen wir allen Kritikern des Oi! The Meeting zu – so eine Band hat im Conne Island nix verloren. Jedoch ist die Geschichte nicht so einfach, wie sie scheint. Bereits im Oktober 2003 hatte die Combo im CI gespielt – damals prüften wir die Band auf Herz und Nieren, schließlich ist die osteuropäische Szene nicht mit der hier zu vergleichen. Die Band machte damals (und auch im persönlichen Gespräch beim OTM 2005) einen ganz und gar nicht rechtsoffenen Eindruck und war somit für uns eine Bank. Mit dem Zitat zu dem Auftritt in Nazi-T-Shirts hat sich die Band in unseren Augen nun diskreditiert und wird zukünftig nicht mehr im Conne Island spielen. Kein Mensch der Welt durchforstet aller halben Jahre jedes einzelne Foto auf einer Bandwebsite. Da haben wir schlicht und ergreifend keine Zeit für und ganz andere Sorgen. Wenn uns also schon jemand diese Aufgabe abnimmt und sonst noch was zu sagen hat, dann doch bitteschön VORHER. Alles andere ist als ein völlig unsinniger Angriff auf die Veranstaltung zu werten. Zum Abschluß noch ein paar Fakten und Statements: „Rumours has been going around Perkele and no one have never asked us. Now we have our chance and we all promise that our band or our members never been involved with rightwing politics, and are not and will never be. We are only interested in playing music, have fun and give an alternative for people to listen to instead of the mainstream music. Perkele don’t like nazis or anything that they stands for and nazis should not like us because we are a colored and ethnic mixed band and we are proud to be! Stay Strong Perkele Jonsson, Ron and Chris“ „For Everyone!!! We (Lumpex'75) are not a NAZI. Ok?? T-shirts are only provocation. Zielony from Lumpex ‘75“ Nein – Lumpex 75 haben NICHT in Thor Steinar Klamotten gespielt. Nein – Keiner der Bandmitglieder von Perkele hat mal bei Ultima Thule gespielt. Nein – Der Sänger der Band Perkele hat NICHT die Worte „No Remorse“ im Nacken tätowiert, sondern die Worte „No Shame“. Nein – Das ist keine Entschuldigung für das Oi! The Meeting. JA – Wir werden weiter Skinheadkonzerte machen. Die Crew des Oi! The Meeting www.oi-themeeting.de |
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