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Kleine Bühne HC-Show Teil zwei |
Nachdem die erste Veranstaltung der Reihe aus unserer Sicht recht
zufrieden stellend verlief, folgt nun der zweite Teil. Dieses Mal mit zwei
internationalen und zwei lokalen Acts. Ansonsten bleibt es wie gehabt: kleine
Bühne heißt in diesem Fall auch kleiner Preis. Da vier Bands einen
straffen Zeitplan erfordern, solltet ihr gegen 20.00 Uhr vor Ort sein. Zu den Bands: The Smackdown aus Schweden spielen einen frischen und schrägen Hardcore-Mix: aufwühlende Chaosparts, eingängige Rockpassagen und highspeed-Attacken geben sich hier in einem atemberaubendem Tempo die Hand. Die knapp gehaltenen Songs vermögen trotz ihrer Kürze, einen verblüffend weiten Bogen zu schlagen. So können als musikalische Referenz JR Ewing, Das Oath und Refused gleichzeitig herangezogen werden. Green Hell z.B. meint, dass The Smackdown sowohl das Visions Redaktionsbüro als auch den Emokeller von nebenan in Schutt und Asche rocken kann soll heißen: Straße genug für den Underground, aber auch mit genau der Art unpeinlicher Rockigkeit, die auch den Studentenheini von nebenan begeistern wird. Veröffentlicht wurden bisher eine 7 auf Coalition Rec. und vor kurzem der Longplayer Calling the spots auf Goodfellow. Live ist die Band eine Rakete und begründet das wie folgt: We try to do our live shows as memorable as we can. We like it short, intense and charismatic like a punch in the face from someone you love very much! Strength Approach dürften hierzulande keine Unbekannten mehr sein, denn die Band aus Rom ist im Juni bereits zum vierten Mal auf Europatour. Aufgrund zahlreicher Releases und einer kontinuierlichen Livepräsenz seit immerhin 1996 können die Italiener schon als eine Art Konstante im europäischen HC-Bizz betrachtet werden. Ganz frisch im Gepäck hat die Band ihren neuen Longplayer Sick hearts die young, mit welchem sie musikalisch einen deutlichen Schritt nach vorn macht und dort anknüpft, wo sie zuletzt mit der The fall -EP aufhörte. Während Strength Approach anfangs typischen Youthcrew HC spielten, haben sie sich spätestens mit dem letzten Release zu bodenständigem, kraftvoll treibenden Oldschool-Hardcore eigener Prägung hinentwickelt. Melodisch rockend und trotzdem schnell und wütend präsentiert sich die Band zeitgemäß und besser denn je. Die beiden lokalen Acts werden Shut the Fuck up! und Depreciate sein. Shut the Fuck up! sind vor zirka einem Jahr der Punkrockschmiede Kombi Nünchritz entsprungen. Geboten wird rauher und schneller Hardcore-Punk. Gefangene werden hier erst gar nicht gemacht. Dafür hat man es viel zu eilig, denn die Songs kommen selten über die Länge von einer Minute hinaus. Depreciate bedienen stilistisch eher die Newschool und Moshfraktion. Die Jungs aus Bad Liebenwerda haben soeben ihre Debut-CD veröffentlicht. Frank |
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