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Dom and Roland, 74.1k

Dominic Angus, Moving Shadow-Veteran und einer der herausragendsten UK-D&B Produzenten, ist nicht etwa schizophren, was seine Namensgebung vielleicht vermuten ließe, vielmehr ist „Roland“ als Homage an das erste Tool gedacht, mit dem er begann, Drum & Bass-Stücke zu produzieren, dem Roland 760. Dass dieser Zusatz für mehr als nur Verwirrung sorgte, gesteht Dom ein: „...,but most people know now ... I think.“ (weiteres Pseudonym „Known Unknown“).
Nach mittlerweile einer Dekade Beats ist er verantwortlich für unzählige unvergessliche D&B-tunes (Quadrant 6, Distorted Dreams, Thunder...), immer wieder herausragende Kollaborationen (Trace, Dieselboy, Hive...) und einem nicht wegzudenkendem Einfluss auf die Szene. So stellte Dom Optical Ed Rush vor und machte dadurch das Virus-Dreamteam überhaupt erst möglich. Umso erstaunlicher, von seiner seit zwei Jahren andauernden Isolation auf der Insel zu hören : „I’ve still been playing out regularly, but it’s been always out of country. The crowds in places like Germany, Sweden, a lot of Europe in fact, are really into what I play, but in Britain at the moment seems to be into that jump up, party tunes thing and I just find that depressing.“ Mit „Chronology“ ist im Sommer vergangenen Jahres nach „Industry“ und „Back to the Future“ sein variabelstes und intensivstes Album erschienen (alle Moving Shadow), mit der vielleicht nicht gerade neue Klanglandschaften betreten werden, jedoch hat sich das Level der Produktionsstandards um ein Vielfaches erhöht: „I’ve tried to go back to the original sound that made me, back when I started; deep futuristic soundscapes with phat breaks and dark bass …, but more modern, more dancefloor and with better production techniques. I want people that don’t normally like hard drum and bass to appreciate that it is not just fast random noise. My rule is if you close your eyes you see a spaceship flying by, you know, all that ‘Bladerunner’ stuff, then you’ve probably got the right sound.“
Seine ersten Releases tätigte er im No U-Turn Umfeld auf dem Saigon-Imprint, um später auf Rob Playford’s einflussreichem Moving Shadow zu signen und sich hier zu einer festen Labelgröße zu etablieren. Doch auch diese Ära neigt sich nun langsam einem Ende entgegen – Zeit für Dom, einen Schritt weiter zu gehen und mit seinem eigenem Label „Dom & Roland Productions“ in die Zukunft zu schauen: „Pushing people that I feel could have real talent and aren’t just into throwing a couple of beats together to make some money.“ Die erste D&R Prods Veröffentlichung ist im Violence Recordings Umfeld entstanden und beinhaltet Dom und Gridlocks „Moodswings“ sowie Dom und Hives „Chaos Theory“ und wird im Frühjahr 2005 veröffentlicht werden. Ebenfalls im Frühjahr wird Dom’s „Neo“-Remix auf Violence erscheinen und ist als eine Art Revanche für Hive’s „Paradrenasite“-Remix auf „Chronology“ angedacht. Um seinem neuem Imprint gebührend Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, begibt sich Dom auf Label launch-Tour, wodurch es ihn unter anderem auch am 28.05.2005 in unsere Gefilde verschlägt.
Lokalerseits supporten werden an diesem Abend im Conne Island Sketch (Repertoire), Lowcut (Royaljuice) sowie Fujikoma. Keep it dark.


Dom and Roland II, 28.5k

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last modified: 28.3.2007