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Burning Love.
Mister Hank Ray.



Hank Ray, 12.7k


Dass Country nicht notwendigerweise etwas mit Truckerromantik, komischen Hüten und noch merkwürdigerem Gebammel an seltsamen Westen zu tun hat, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Als Ausdrucksform der europäischen Einwanderer in Amerika wurde der Country immer auch als eine Ausdrucksform der Marginalisierten wahrgenommen und bildet mit seinem Pendant, dem Blues das Grundgerüst des Rock‘n‘Roll und somit einen der mythologischen Ursprünge jeglicher Form modernen Pops. Textlich hat das Ganze weniger mit den Geschichten des Wilden Westens und der Verklärung der Lebensumstände der harten Cowbys zu tun als vielmehr mit der Darstellung des an den gesellschaftlichen Realitäten scheiternden Individuums, mit tragisch endenden Storys über vergebliche und zerbrochene Beziehungen, Alkohol, Drogen und Wahnsinn.
Dass im Zuge des Rock‘n‘Roll Revivals hierzulande in bestimmten Kreisen Country wieder jenseits von Truck Stop und andern missglückten Versuchen von Reeducation wahrgenommen wird, ist auch ein Verdienst von Barden wie Hank Ray. Dem Slang nach zu urteilen wohl ursprünglich jenseits des großen Teichs beheimatet, hat der aus dem Ruhrpott stammende Hank Ray mit seiner Band Raymen schon eine gute Anzahl legendenumwobener Tonträger veröffentlicht. Sein Auftreten als Solokünstler mit Gitarre ist nicht minder eindrucksvoll. Songs mit dunkler Stimme vorgetragen über die dunklen Seiten des Lebens brachtem ihm den Ruf ein, eine Art Death Country zu produzieren. Düster, aber immer schön. Das Bonmot über die Ereignisse, die eintreten, wenn man ein Countryplatte rückwärts abspielt, verkneif ich mir an dieser Stelle, wer braucht schon einen Hund?
Weitere Künstler dieses Konzerts standen zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht fest, aber ihr könnt uns vertrauen .

Watch out for Flyers.

Kay


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last modified: 28.3.2007