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Ein paar Worte zum Wave-Gothik-Treffen

Grufti, Gothiks, Waver, Endzeitromantiker, Kerzen, Friedhof, Mondnächte, Melancholie, Mystik, Nebelschwaden, schwarze Seele, Hexen, Zauberer, Burgen, Tod, Vampir, Träumen, Rotwein, Magie, Mittelalter, Dunkelheit, Räucherstäbchen...
Wilkommen auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten!

1992 fand das erste Wave Gothik Treffen schon einmal im Conne Island statt. Dieses Jahr finden einige Konzerte im Rahmen des 4. Treffens in den heiligen Gemäuern des ehrwürdigen, alten Conne Island statt. Insgesamt 23 Veranstaltungen in vier Tagen, wie Mittelaltermarkt, Modespektakel, Tanznächte. Auffallend ist hierbei, daß es bei den Konzerten im Werk II und im C.I. keine so richtig geilen Acts als Höhepunkte gibt, was aber auch wiederum nur von Vorteil für unbekanntere Bands ist. Zu viele Bands, die hier auftreten, halten sich aber in den gängigen Dark-Wave-Gothik-Rock-Musik-Klischees auf. Am Freitag treten im C.I. Lacrimosa, Breath of life, Corpus Delicti, Children on stun und Incubus Succubus auf. Lacrimosa zählt zu den „Neuen deutschen Todeskünstlern“, wie auch Das Ich und Goethes Erben. Lacrimosa brachte vor kurzem seine vierte LP „Inferno“ heraus und zählt zu den Erfolgreichsten des deutschen Wave- Undergrounds. Einfache Texte auf einfache Melodien. „Mit meinen Texten versuche ich (...) Probleme und Ängste der Kreatur Mensch ein wenig zu beleuchten. Dabei darf ich mich nicht selbst ausgrenzen, deshalb singe ich in der Ich-Form“. Incubus Succubus ist eine englische Gothik-Rock-Formation. Von ihrer Musik her ist Incubus Succubus ein kleiner Hoffnungsschimmer am eher blassen Gothikrockhimmel. Ansonsten gebühren wir den eher unbekannteren Bands die Ehre und gehen hin.

Am Samstag, den 3.6., beehren uns Sixth Comm aus England. Der Gründer von Sixth Comm trennte sich Mitte der achtziger Jahre von Death in June, weil die Band für seine Begriffe zu sehr mit faschistischen Symbolen agierte. Sixth Comm unternahm seither eine Wandlung vom Neofolk bis zum jetzigen eher spacigen Technosound; sie blieben aber ihrem typischen Sound treu. Die angekündigte Band Chandeen fällt leider aus und Love is colder than Death spielen im Werk II. Einen kleinen Höhepunkt, denke ich, bildet Rise and Fall of a Decade aus Frankreich, die vor Sixth Comm spielen.

Für alle die, die Cure immer noch mögen, und sie heimlich immer mal zu Hause hört, holt eure alten Turnschuhe, schwarzen Popeline-Hosen und weißen Hemden mit dem darüber gehörenden schwarzen Schlabberpullover heraus, toupiert eure Haare wieder, die Schminke nicht vergessen und ab zur Cure-Party am Sonntag mit Essence, Fat Bob & the Curehads und The Caves. Aber Vorsicht ! Wer alles zu Ernst nimmt fliegt gnadenlos und wird auf den Friedhof verbannt.

Bleibt mir nur noch zu sagen, daß die Veranstaltungen zum Treffen dem aktuellen Programm zu entnehmen sind und eure Katzen lieber einschließt.

GARNE

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last modified: 28.3.2007