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Angefangen hat alles 1992 in Homburg, wo der erste ZAP-Cup als Turnier ausgetragen wurde, leider ohne eine Leipziger Vertretung. Ein Jahr später durfte sich Leipzig, speziell das Conne Island, glücklich schätzen Veranstalter zu sein. Das war 1993, genau in diesem Jahr gründete sich die wohl spektakulärste Szene-Mannschaft überhaupt - gemeint sind die „Leipzig Losers“. Die „Leipzig Losers“, bei ihrem ersten Turnier unter diesen Namen und großem Heimvorteil, hatten in der Vorrunde Pech. Punktgleich mit den Zweitplazierten und nur ein Tor Unterschied flogen sie leider in der Vorrunde raus. Trotzdem wußte man sich gegen erfahrenere Mannschaften durchzusetzen, wie z.B. die aus dem Berliner „MAD“-Umfeld stammenden „Maddogs“, die das typische Berliner Hardcore-Klischee auf das Spiel übertrugen und dementsprechend spielten („Maddogs“ wurden wegen pöbelhaften Benehmens für das nächste Jahr disqualifiziert). Oder den schon turniererfahrenen „Burning Fighters“, die mit uns in einer Vorrundengruppe spielten. Dies zahlte sich auch zum Ende des Turnieres aus, denn sie konnten sich über ihren Vorgruppensieg bis ins Finale spielen und wurden Turniersieger. Ansonsten war es sehr lustig, das Wetter stimmte und bei der abendlichen Abschlußveranstaltung im Conne Island mit Lagerfeuer, Siegerehrung und verschiedenen Bands war die Party gut im Gange. Negativ bei diesem Turnier waren zum Teil unterschwellige Konflikte zwischen Westlern und Ostlern. Im gleichen Jahr folgte noch ein in Fachkreisen hoch eingeschätzes Turnier in Halle (alljährlich veranstaltetes Fußballturnier der Hallenser „Kellnerstraße“, bei dem vor fünf Jahren schon Spieler der „Leipzig Losers“ teilnahmen) bei dem die „Leipzig Losers“ von zwanzig Mannschaften den zweiten Platz belegten. Dann kam das Jahr 1994, in welchem der „ZAP-Cup“ wieder in Homburg stattfinden sollte. Nach etlichen Stunden Fahrt und weiß-der-Geier wieviel Pinkel-Kaffetrink- b.z.w. Bier-Apfelkorn-Pausen, kamen wir als erste Mannschaft erschöpft und niedergeschlagen an. Aber für die „Leipzig Losers“, die nicht nur für gutes Fußballspiel, sondern auch für Party bekannt sind, war das alles kein Problem. So stand man dann auch am nächsten Morgen mit beiden Füßen im Turnier und konnte die Vorrunde locker gewinnen. Im Viertelfinale mußten wir leider die Veranstalter, das „ZAP-CUP“ Team, aus dem Rennen kicken und zogen dann mit einem Sieg gegen unsere Namensvetter „Leipzig 52“ ins Finale ein. Im Finale kamen wir zum größten Schieberspiel in der Geschichte der „Leipzig Losers“. Grund dafür war ein zum Nachmittag schon leicht angetrunkener Schiedsrichter (Punk oder was!), der - wohlbemerkt im Finale - die Frechheit besaß, mit einer Flasche Bier aufzulaufen und Entscheidungen zu fällen. Zwei Tore fielen, die wegen Protestes des gegnerischen Fanblockes und durch eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters nicht gewertet wurden. So wurden wir durch Schiebung nur Zweitplazierte. Trotz großem Frusts nahmen wir geschlossen an der Siegerehrung plus Abschlußveranstaltung und Lagerfeuer teil. Bei dieser Abschlußveranstaltung lernte man viele nette Leute kennen. Viele persönliche Grüße sollen an dieser Stelle auch an die Punkerin gehen, die selbst als Vertretung ihrer Mannschaft bei der Siegerehrung mit ihrem fünf Liter Gewürzgurkenglas voller pisswarmem Bier über die Bühne stampfte und ich mich somit zum fluchtartigen Verlassen des Zeltes veranlaßt sah, nachdem ich diese Punkerin, sei es früh um Acht oder während dieses Turniers, die ganze Zeit mit eben diesem 5 Liter Glas rumrennen sah. Ansonsten war dieses Turnier für die „Leipzig Losers“ sehr zufriedenstellend, einzige Mängel waren die weite An- und Abreise, die, wenn man nicht gerade Fahrer ist, zu eventuellen Folgen führen könnten. Eine nicht so lange Anreise ist für 1995 zu erwarten, wo der ZAP-CUP in Dessau von den „Halb 7“ Wichteln in der Zeit von 7.7. bis zum 9.7. veranstaltet wird. Nähere Informationen könnt ihr beim ZAP bei den „Halb 7“ oder bei uns erhalten. Für Interressenten: die „Leipzig Losers“ treffen sich jeden Donnerstag um 1800 Uhr auf dem Sportplatz Teichstraße. G.M.O.(Geheime Machenschaften Ost) |