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Planet Asia, Main Flow, DJ Fingaz, Scientist feat. DJ Skala, 49.6k


Planet Asia ist ohne Frage einer der besten Untergrund MC’s der new school era und wurde 2000 zusammen mit Rasco als Cali Agents zurecht mit dem Source Award für das beste Independentalbum ausgezeichnet.
Die sich darauf beziehende LP „How the west was one“ setzt in seiner Komplexität, Abwechslungsreichtum und technischen Niveau nach wie vor Maßstäbe und steht in den meisten gut sortierten Plattenkisten.
Der ursprünglich aus Fresno stammende Planet war einer der Wenigen, dem es gelang, an einen hoch dotierten Deal bei Interscope zu kommen, was er nicht zuletzt seiner außergewöhnlichen Bandbreite am Mic zu verdanken hatte.
Allerdings bringen solche Deals auch Schattenseiten mit sich, so ist es bei der Vielzahl an Artists, wie u.a. 50 Cent oder D.R.E., nicht möglich, dem vermeintlich kleineren Namen die Aufmerksamkeit in Produktion und Vermarktung zu geben, wie es nötig gewesen wäre. Nachdem sein Release „the grand opening“ nun über drei Jahre verschoben wurde, entschied sich Asia, seinen Weg wieder independent zu suchen, wer kann es ihm verdenken. Generell gewinnt man den Eindruck, das viele ruff diamonds nie dort hin kommen werden, wo Einige sind, die nicht dort hin gehören – business as usual ...


Planet Asia, 15.5k


Asia ist allerdings kein unbeschriebenes Blatt, denn auch solo liess er mit zwei, miteinander verbundenen 8 Track EP’s von sich hören und seine Features und Singels geizen ebenfalls nicht wirklich mit Qualität. So zählen neben Ghostface (Killah), die Dilated Peoples, Liks und Defari zu seinen ständigen Wegbegleitern. Talib Kweli, Black Thought und Linkin Park sind dabei nur weitere Namen, einer fast endlosen Liste hochklassiger Acts. Aufgrund dieser Lobby war es nur eine Frage der Zeit, wann sich ein anderes Label für den nun wieder dealless mc interessieren würde. Mit Avatar/Pi fand sich dann der passende Partner für P.A. und er konnte nach drei Jahren endlich die Arbeit an „the grand opening“ fortsetzen. Man muss sich mal vostellen, das ein MC, der ein Meilenstein wie „how the west was one“ mitgeformt und vom größten HipHop-Mag der Staaten als best independent Act ausgezeichnet wurde, drei Jahre auf Eis gelegt wird, während in den Charts nach und nach Kulturvergewaltigung legitimiert wird.
Anyway – seit März 2004 gibt es nun endlich die erste richtige Solo-LP des 2000er Frist Round Draft Pick und ist auf dem Weg gebracht durch gute Kritiken der Presse in Richtung classical shit unterwegs.

Als Support ist wannabattle-Gründer Main Flow geladen. In Cincinnati aufgewachsen, begann dieser bereits mit fünf Jahren seinen legendären Rhymstyle zu formen, bis er 1997 mit der Crew MOOD das erste gemeinsame Album „Doom“ raus brachte.
Zu den Producern gehörte kein Anderer als Hi-Tek, der auch auf dem ersten Soloalbum „Hip-Hopulation“ für Main Beats beisteuerte.
Das Feld der Artists mit denen Main arbeitet ist ähnlich qualitativ wie von Planet Asia und ergänzt sich durch Killah Priest, Mos Def und die ebenfalls auf „Hip-Hopulation“ gefeatureten J.Rawls und 7 L & Esotric. Generell ist dieses Album ungewöhnlich stark besetzt, da sich dahinter die Idee verbirgt möglichst viele Acts zu vereinen, um die den Tracks inneliegende Message jedem Publikum, ob underground oder commercial, zu eröffnen.
Neben der Musik ist Main Flow Gründer von Wannabattle Enterprises LLC und schafft sich damit eine Arbeitsstrucktur von Publishing über Merchandise zu Studiokapazitäten bis hin zum Klamotten-Label. Wannabattle.com dient dabei als Kommunikationsplattform und Teil dieser „Holding“.

Planet ist schon zum wiederholten Mal im Conne Island zu Gast und nach eigenen Aussagen immer wieder gern, was er durch eine herausragende Live-Performance, raw ohne Gimmicks Jeden spüren lässt.
Asia ist pure Energie, Flow, Style und definitiv ein Kandidat der sein Publikum mit Begeisterung und Liebe zu Rap ins Schwitzen bringt.

Scientist

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last modified: 28.3.2007