Mythen der 50er Jahre |
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+ White Pussy (Ex-Notorious Deafmen), Tazmanien Devils Psychobilly heißt die Art elektrisch verstärkter Beatmusik, die uns hier geboten wird. Batmobile gehören zweifelsohne zu den Großen dieses Genres und vor allen zu den Combos, die diesen speziellen Sound mitgeprägt haben. Freunden dieser Spielart des Rock’n’Roll brauch’ ich da nicht viel zu erklären, aber um die geht es mir hier auch nicht. Dem gemeinen unbedarften Konzertbesucher sei hier folgendes erklärt: Entstanden aus einer der ursprünglichen Formen populärer Musik, dem Rockabilly, ist der Psychobilly als ein bewusster Rückgriff auf die Mythen der 50-er Jahre zu verstehen, vermischt mit Bilder aus C-Movies, Horrorcomics, Speed und Kokain, ohne jedoch den anfänglich emanzipatorischen Gehalt dieser Mythen weiterzupflegen. In Verbindung mit den Attitüden des Punk entstand so eine über lange Zeit sehr statische Subkultur, die schon fast in völliger Bedeutungslosigkeit versunken wäre, wenn, ja wenn nicht vor einiger Zeit im Zuge des Punk’n’Roll-Revivals das Ganze gewissermaßen wiederendeckt worden wäre. Neue Bands entstanden, alte Helden wurden reaktiviert, und auch die Form des Tanzes beim Konzert, das sogenannte „Wrecken“, wird wieder zelebriert. Für Außenstehende sieht das zwar aus wie eine Art Massenschlägerei, sollte es aber auf keinen Fall sein. Unbeteiligte werden bei solcherart Spaß für junge Männer gewöhnlich nicht behelligt, liebe Gemeinde. Nicht umsonst werden Blutkapseln im Mund zerbrochen und sich nicht realiter die Fressen poliert. So, nichts gelesen über Batmobile, White Pussie und die Tazmanian Devils? Ist eigentlich auch nicht so wichtig, für mehr Details gibt’s einschlägige Fanzines, Mailorders und nicht zu vergessen den lokalen Vinyldealer. Stay Psycho! Kay |
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