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The Riddim Twins |
Ankündigungen schreiben zu dürfen, in denen es vor Superlativen nur so wimmelt, ist schon was feines, und noch schöner wird das, wenn man nicht mühselig Bezugssysteme herstellen muss, sondern ein solches zu beschreiben hat. Und ein solches stellen Sly Dunbar und Robbie Shakespeare zweifelsohne dar. Irgendwann in den 70ern begegneten sich in Jamaika (wo auch sonst) zwei Musiker, die seit dieser Zeit als eines der weltbesten Produzenten- und Rhythmus-Duos aktiv und erfolgreich sind. Und das nicht nur im Reggae und verwandten Musikformen, sondern weit übergreifender. Allein die Namen der von ihnen produzierten Künstler könnte Seiten füllen. Von Bob Marleys Stir it up über Peter Tosh und Black Uhuru, Junior Reid und Cutty Ranks, bis zu Gregory Isaacs, Yellowman ,Jimmy Cliff und Bunny Wailer,Stevie Wonder, Grace Jones, Joe Cocker, Mick Jagger, Keith Richards, Bob Dylan, Ian Dury, Herbie Hancock, Cindy Lauper, Missy Elliott, Simply Red, Wyclef Jean und Serge Gainsbourg reicht die Palette an Namen, mit denen entweder produziert oder als Rhythmussektion gearbeitet wurde. Gehe zu deinem Plattenhändler, schaue ins Reggae-Regal, greife dir blind eine Platte heraus und die Wahrscheinlichkeit, die Namen Sly&Robbie auf dem Backcover zu finden, ist genauso hoch wie im Juli einen sonnigen Tag zu erleben. Die Riddim Twins haben mit ihrem Wirken ganze Generationen von Reggae- und Dancehall-Artists geprägt erwähnt sei hier nur der erste internationale Nr.1-Hit mit ausschliesslich elektronischen Drums Murder she Wrote mit Shaka Demus & Pliers. Schaut euch die Discographie der Beiden an und kniet nieder. Am 14. Juli im Conne Island will ich alle sehen, die jemals von sich behauptet haben, dem Reggae und Dancehall zugeneigt zu sein, und alle anderen auch. Kay |
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