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Globalisierungskritiker mit Percussions


Panteón Rococó

Panteón Rococó, 27.5k Wem spanische Folklore ala Manu Chao oder Mano Negra gefällt, dem gefällt auch Panteón Rococó. Salsa, Merengue, Punk, Ska, Rock, Reggae, Mariachis – um nur einige Schlagworte zu nennen. Selbst Freunde von Klavier, Percussions und einer von E-Gitarre unterlegten Bläsersequenz kommen zu ihrem zweifelhaften Vergnügen. Ich tue mich sehr schwer mit solcherlei Musik, dennoch überraschten Panteón Rococó mit der Version von Sunny (God save Bobby Hebb!). Hierbei singen sie zwar etwas von Sonia, aber was solls. Im Sommer 2003 spielten Panteón Rococó vor 700 Zuschauern, leider nicht im Conne Island. Dieses Jahr sind sie in unseren Heiligen Hallen.
Ihre Texte handeln von Chiapas und Zapata und sind somit vordergründig politisch. Leider sind die Zapatisten meines Erachtens nicht mehr uneingeschränkt unterstützungsfähig. Da sich deren vormals aufständische Bewegung für die Rechte der indigenen Bevölkerung als Teil einer größeren antikapitalistischen Bewegung in eine völkisch-nationalistische Initiative verwandelte. Kein Wunder also, dass die EZLN viele Freunde bei den Globalisierungskritikern haben. Getreu dem Motto für Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit – für alle Mexikaner und für alle Menschen.
Leider ist somit zwar der Hinweis auf die inhumanitäre (im Gegensatz von Bürgerrechten zur Durchsetzung kapitalistischer Verhältnisse) Situation in Chiapas gegeben, jedoch alle antikapitalistischen, vormals marxistischen Grundsätze sind über Bord gegangen.
Das aktuelle Album heißt „Companeros Musicales“ und weil Deutschland ein großer Musikmarkt ist, haben die 10 Mexikaner auch ein bisschen Deutsch gelernt („la carencia“) „nach unten! nach oben!“. Oh weh!

u.s.t. sagt: texaner sind fast mexikaner! national ist scheißegal!


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last modified: 28.3.2007