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Eine Menge Riot-Parolen


Leatherface, The Casualties, The Vageenas

Leatherface, 20.0k Nach den peinlichen Auftritten vermeintlicher Punkrockgrößen im April – die Rede ist von Poison Idea und Discharge –, dürfte man durchaus die Notwendigkeit von Konzerten mit abgehalfterten und vor allem überteuerten Pseudostars in die Debatte einbringen. Auch Leatherface gibt es nun schon eine ganze Weile. Sie haben Kultstatus und zählen für viele neuere Bands zu den Haupteinflüssen, dennoch haben sich Frankie Stubbs und seine Mannen in der Vergangenheit immer wohltuend von der Masse abgehoben. Ehrlicher Punkrock, alle paar Jahre eine ordentliche Platte und kein sinnloses Abkassieren für alte Hits. Die neue Scheibe „Dog Disco“ überzeugt wie ihre Vorgänger.
Was Exploited vor Jahren mal waren, sind The Casualties wohl heute. Primitiv gesagt sind die New Yorker wohl DIE angesagteste aktuelle Band des 82er UK-Sounds. Hart! Laut! Aggro! Stumpf ist Trumpf, aber bei den Casualties mit unheimlicher Wucht vorgetragen, treibt das jedem Nietenkaiser die Tränen in die Augen. Konsequenterweise hat man den Sprung vom umstrittenen Punkcore Label zu One Side Dummy geschafft, das Ergebnis ist der für mich bisher beste Output „On The Frontline“. Liebeslieder und Gedichte gibt’s da keine, sondern eine Menge „Riot“, „Unite“ und „Fuck Off“ Parolen – eben wie Exploited früher. Außerdem sehen die Jungs auch aus wie Punks, da steht der Iro, da sitzt die Lederjacke. Die Abteilung Hanfpullover und Seifenfeind kann hier mal Anschauungsunterricht nehmen.
Als dritte Band beehren uns The Vageenas, beherzter D.I.Y.-Punkrock aus Wuppertal mit einer Furie am Mikrofon. Babette gründete die Band irgendwann Anfang der Neunziger und nach diversen Besetzungswechseln hat es endlich zu einer ganzen LP gereicht. Pogo You Fuckers!

Ecke


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last modified: 28.3.2007