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Therapeutische Hände |
THERAPY? Zu THERAPY? Muss soviel gesagt werden. Sie ist eine Band an der man nicht vorbei kommt, sie kennt man, ohne sie wirklich gehört zu haben. Kurz und knapp gesagt: Das Interesse an der Band kann in meinen Augen als zu wenig zum Lieben, aber doch zu viel zum Ignorieren beschrieben werden. Demnach soll die Ankündigung und Bewertung der Rockerbande nicht in meinen therapeutischen Händen liegen. Besser ich überlasse denen das Wort, deren Aufgabe es ist THERAPY? bestmöglichst zu bewerben, und das im Interesse aller Beteiligten. Aus dem Info der Band: Sänger/Gitarrist Andy Cairns und Bassist Michael McKeegan sind das Herzstück einer Band, die viele Höhen und nicht eben wenige Tiefen durchlebt und dennoch auch nach über dreizehn Jahren dieser Welt musikalisch etwas mitzuteilen hat: Die bisherigen Jahre unserer Karriere haben uns natürlich geprägt. Es gab viele tolle Erfahrungen, aber eben auch eine Menge großer Enttäuschungen, sagt McKeegan. Wir haben unsere Naivität verloren, sind nicht mehr jene grünen Jungs, die wir Anfang der Neunziger waren. Manche Leute behaupten, dass man als Musiker mit zunehmendem Alter immer besser wird. Ich glaube, auf uns trifft dies zu. Wir haben permanent dazu gelernt, ohne dabei unsere Leidenschaft für Rockmusik zu verlieren. Wir wollten schon immer alle wichtigen Versatzstücke unseres typischen Stils beibehalten und den unnötigen Ballast über Bord werfen. Ich denke, dass uns dies gelungen ist. Shameless, das unter schwierigen Bedingungen mit Hilfe von Jack Endino (Nirvana, Mudhoney, Soundgarden, etc.) in Seattle entstand, in besonderem Maße aber auch das brandneue High Anxiety mit seinen vitalen zwölf neuen Songs unterstreichen McKeegans Worte. Wir machen Therapy? seit 1989. Alles ging Schritt für Schritt, alles wurde von uns hart erarbeitet, dementierten die Musiker schon vor Jahren die Mär von der angeblichen Overnight-Sensation. Vielleicht sind wir zu nahe dran am Geschehen, um beurteilen zu können, zu welchem Zeitpunkt die Sache so richtig ins Rollen kam. Wir haben das Gefühl, dass wir immer nur den nächsten, folgerichtigen Schritt gemacht haben. Obwohl sich die Iren, deren ersten Veröffentlichungen von der Journaille noch als die stacheligsten und rohesten Gitarrenthrash-Scheiben seit Jahren klassifiziert wurden, mit ihrem 94er Durchbruch-Album Troublegum an die Spitze der internationalen Charts katapultierten, passt der Begriff Mainstream irgendwie nicht so recht zu Therapy?. Wir machen keinen Mainstream sondern sind eine RocknRoll-Band, mit Punk-Roots und Vorlieben für Formationen wie Hüsker Dü. Wie sie damals leben auch wir von unseren lärmenden Gitarren. Die finden sich nun auch reichlich auf High Anxiety wieder. Produziert in den Park Gate Studios in Battle und erneut von Chris Sheldon gemischt verbindet das Album die Kraft des Punks mit aktuellen Einflüssen und einem energetischen Gesamtsound. Dazu trägt auch der jüngste Neuzugang, Schlagzeuger Neil Cooper, einen gewichtigen Teil bei. Cooper trommelte zuvor bei Bands wie The Beyond oder Gorilla und gilt in der Szene als riesiges Talent. Fazit: Therapy? klingen auf ihrem neuesten Album High Anxiety entschlossen wie eh und je! Na dann mal sehen. j. |
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