Was ist denn da los in der Kulturindustrie? Da macht eine Band eine Konzerttour durch verschiedene Städte in diesem doch so sehr verhassten Land und hat noch kein neues Album auf den Musikmarkt gebracht. Also, ich finde das super und Blumfeld sowieso. Ehrlich gesagt, ich habe keine wirkliche Ahnung, was uns an diesem Abend erwartet. Vielleicht selbstreflektierende politische Aussagen, wobei im Alltag nie die Liebe vergessen werden sollte? Dies alles noch schön in Metapherchen und andere Stilmittel eingehüllt. Musikalisch könnte ich vermuten, dass das neue Repertoire an die letzte Platte "Testament der Angst" anknüpft, doch ich lasse mich lieber überraschen und warte gespannt. Ob die Texte wieder so radikal und auf den Punkt bringend ("Die Diktatur der Angepassten") sind? Was haben Blumfeld nach den Ereignissen am 11.September 2001 in New York, nach dem Krieg im Irak, nach dem Konflikt im Nahen Osten und nach Olympia endlich in Leipzig (bäh Hamburg) textlich verarbeitet? Wie haben es Blumfeld verarbeitet. Und wie verarbeitet das (wohl doch meist) studentische Publikum solche Geschehnisse in der Welt? Was sagen Blumfeld zu den Hartzkonzepten? Fragen und immer wieder Fragen. Aber eines ist doch sicher: Weinschorle ist genug vorhanden. Wobei wir wieder beim Klischee angekommen wären. Ich bin auch der Ansicht, dass so etwas unbedingt aufgelöst werden sollte. Wie wäre es denn, wenn die Skinhead-Fraktion mal zu solcher Art von Musik geht. Die Damen und Herren von der Uni könnten dann zu so etwas wie Loikämie gehen. Na ja, das wird wohl niemals passieren, da beharrt dann wohl jeder auf seiner Identität. Was wäre der Mensch ohne sie? Oh, ich schweife ab.
Ja, wie gesagt: Ich freue mich und bin gespannt auf dieses Konzert und wünsche allen BesucherInnen gute Unterhaltung, bewegende Augenblicke und viel Spass.
... ach so, das geht an unsere Sportsfreunde der PopUp: unsere Messe erreicht damit wieder mal einen Höhepunkt. Es ist eben das ganze Jahr Messe hier im Conne Island.
Florian |
|
|
