home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt
[70][<<][>>]

das letzte, 1.8k Bild-Chefkommentator Peter Boenisch hat fern gesehen. Und was hat er wohl geguckt? Und wen hat er da gesehen? Und was stieß ihm besonders auf?
„Der Minister badete in Selbstgefälligkeit. Wenn Jürgen Trittin so weitermacht wie im Talk mit Sabine Christiansen,“
– ah ja, die CDU-Schnalle hat er sich reingezogen –
„werden ihm die Wähler den Stöpsel aus dem Badewasser ziehen.“
Wie kommt man nur bei Stichworten wie
„Trittin“
oder
„Christiansen“
auf das Gleichnis
„Stöpsel aus dem Badewasser.“
Da stimmt was nicht. Barschels Tod läßt grüßen.

Das Neue Deutschland geht wieder mit einer super Headline an den Start:
„Mit afrikanischen Trommeln ein Zeichen gesetzt gegen Rassismus und Faschismus.“
Daß des schwarzen aber sonst vergessenen Kontinents einzigster Exportschlager seit Kolonialherrenzeiten neben den Negern nichts aber auch nichts anderes als
„afrikanische Trommeln“
ist, weiß auch die Multikultifraktion
„gegen Rassismus und Faschismus“.
Die Botschaft an die Nazis deshalb: Wo der Neger trommelt, da lass dich ruhig nieder.

Als Enzensberger und Co. noch nicht die geistige Elite der Bundesrepublik stellten, fand man solche Sätze nicht im Kursbuch, das einst von o.g. gegründet wurde:
„Manchmal empfindet man nachträglich eine gewisse Dankbarkeit für das Land, von dem man auf so verhältnismäßig zarte Weise vereinnahmt wurde. Und dass auch diese letzte Paradoxie kritischer Verstricktheit hier zu Lande offen zutage liegt – darüber könnte man fast doch noch zum Patrioten werden.“
„Auf so verhältnismäßig zarte Weise kritischer Verstricktheit liegt hier zu Lande offen zutage“,
wie Leute zu Patrioten-sind-Idioten werden.

Zu was erfreulichem in Leipzig:
„Mit ihrer Aktion ‘Miteinander statt Intoleranz’ wollen die ECE-Einkaufszentren Hauptbahnhof-Promenaden und Allee-Center ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Ab morgen besteht auf jeweils fünf großen Tafeln Gelegenheit, sich mit seinem Namen hinter die Initiative zu stellen.“
Eine andere
„Aktion“
der
„ECE-Einkaufszentren“
nennt sich Hausordnung. Diese
„Initiative auf jeweils großen Tafeln“
läuft schon etwas länger. Hier einige Auszüge:
„Untersagt sind:
• Personenansammlungen, die den Fußgängerverkehr behindern sowie der nicht bestimmungsgemäße oder störende Aufenthalt
• das Sitzen oder Liegen auf dem Boden sowie das Nächtigen
• Belästigungen aller Art, insbesondere Betteln und Hausieren
• Darbietungen jeder Art sowie das Musizieren und Abspielen vor Tonträgern
• das Gefährden anderer Besucher und das Fahren mit Zweirädern, Skateboards, Rollschuhen und sonstigen Sportgeräten
• die Einnahme von alkoholischen Getränken (...)
• (...) das Feilbieten von Waren
• Das Durchführen von Gaben- und Unterschriftensammlungen, Befragungen von Personen (...)
• jegliches Beschriften, Bemalen und Verschmieren von Böden, Wänden, Decken oder sonstiger Einrichtungen und Gegenstände
• das Anbringen von Plakaten sowie das Verteilen von Prospekten, Handzetteln ähnlichem
• das Freilaufen sowie das Füttern von Tieren“
Ralf

home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt |
[70][<<][>>][top]

last modified: 28.3.2007