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Der nachfolgende Text ist das Referat Stehpan Grigats (u.a. Autor in Bahamas und Jungle World), das er im Rahmen der Diskussionsveranstaltung „Postfaschismus auf der Heimreise – Analysen und Strategien gegen Österreich“ der Antinationalen Gruppe Leipzig (ANG) am 27. März im Conne Island hielt.

Vom Postfaschismus zu Jörg Haider

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1. Opfer und Täter

Zweifellos ist Österreich ein postfaschistisches Land, doch ist die postfaschistische Normalität der österreichischen Gesellschaft nicht einfach die gleiche wie in der BRD. Bei Österreich nach 1945 handelt es sich um eine doppelt postfaschistische Gesellschaft – oder genauer: sowohl um eine postfaschistische, als auch um eine postnationalsozialistische Gesellschaft.
Veranstaltungsplakat, 8.7k Österreich war bereits beim sogenannten Anschluß 1938 ein autoritäres, klerikalfaschistisches Land. Die organisierte Arbeiterbewegung war bereits weitgehend zerschlagen, die liberal-kapitalistische, demokratische Vermittlung und Austragung von Interessenskonflikten war bereits zugunsten einer romantizistischen katholisch-agrarisch geprägten Ständeideologie aufgegeben worden.
Debatten über postfaschistische Kontinuität in Österreich beziehen sich fast ausschließlich auf die Zeit des Austrofaschismus, also auf die Zeit von 1934 bis 1938. Die Zeit von 1938 bis 1945 spielt hingegen in solchen Debatten nur eine Rolle am Rande, was durchaus folgerichtig ist, da der Nationalsozialismus in Österreich bis vor wenigen Jahren staatsoffiziell als genuin „deutsch“ und der „österreichischen Seele“ wesensfremd angesehen wurde.
Österreich ist jenes Land, in dem es die Bevölkerung in Tateinheit mit der Regierung geschafft hat, die ehemalige Gemeinschaft raubender und mordender Volksgenossen nach 1945 gleichzeitig hinter sich zu lassen und in die postfaschistische Demokratie hinüberzuretten, indem man sich erfolgreich als Opfergemeinschaft gerierte. Die Österreicher waren damit die ersten Täter, die zu Opfern mutierten. Was man in Deutschland in verstärktem Ausmaß seit der Wiedervereinigung beobachten kann, nämlich die Transformation der NS-Gefolgschaft in Opfer von alliiertem Bombenterror etc., ist in Österreich – und zwar mit einer sehr viel konsequenteren Begründung – seit 1945 Realität. Die Österreicher waren in der Selbstsicht nicht Täter, aber auch nicht einfach nur Opfer der alliierten Kriegshandlungen, sondern die Österreicher waren in ihrer Selbstdefinition schlicht und einfach Opfer der Nazis.
Max Horkheimer notierte Mitte der 60er Jahre: „das Schuldbekenntnis der Deutschen nach der Niederlage des Nationalsozialismus 1945 war ein famoses Verfahren, das völkische Gemeinschaftsempfinden in die Nachkriegsperiode hinüberzuretten. Das Wir zu bewahren war die Hauptsache.“(1) In Österreich gab es dieses von Horkheimer treffend eingeschätzte Schuldbekenntnis bis in die 90er Jahre überhaupt nicht. Das Wir-Gefühl aus der NS-Volksgemeinschaft, zementiert durch den gemeinsam begangenen Massenmord an Juden und Jüdinnen und durch den Vernichtungskrieg im Osten, mußte dort anders hinübergerettet, also in die postfaschistische Demokratie integriert und für sie bewahrt werden - eben durch die Uminterpretation der Tätergemeinschaft in ein Opferkollektiv.
Gegen die Postulierung der „immerwährenden Neutralität“, die vor allem von der Sowjetunion eingefordert wurde, ließen sich die Sieger des 2. Weltkriegs darauf ein, die Lüge, daß die Österreicher keine Täter, sondern die ersten Opfer des nationalsozialistischen Expansionsstrebens gewesen seien, in den Rang einer geschichtlichen Tatsache zu erheben. Die milde Behandlung der Österreicher und Österreicherinnen haben diese den Alliierten jedoch keineswegs gedankt. Noch vor der Entlassung in die neutrale Selbständigkeit versuchte die österreichische Führung den schwachen Österreich-Nationalismus mittels Agitation gegen die bis 1955 im Land befindlichen alliierten Truppen zu kultivieren. Entsprechend dieser Entstehungsgeschichte des staatstragenden Nationalismus der 2. Republik wird heute noch gerne davon gesprochen, die Zeit der Besatzung habe in Österreich zwölf Jahre gedauert. Die eigentliche Befreiung habe also erst 1955 und nicht 1945 stattgefunden. Die enge Zusammenarbeit der früher verfeindeten Lager – also von Sozialdemokraten und Christlich-Konservativen, resultierte auch nicht, wie einer der beliebten Gründungsmythen der 2. Republik lautet, in erster Linie aus dem sogenannten „Geist der Lagerstraße“, also den gemeinsamen Erlebnissen von Sozis und Bürgerlichen in den Nazi-KZs, sondern vielmehr aus dem gemeinsamen Kampf gegen die neuen Besatzer. In den zehn Jahren von 1945 bis 1955 gelang es, einen integralen Teil der großdeutschen Volksgemeinschaft herauszulösen, zu Opfern des Nationalsozialismus zu erklären und zugleich im Kampf gegen die als Besatzer bezeichneten Alliierten – eine Bezeichnung, die bereits alles über den Wahrheitsgehalt der These von Österreich als erstem Opfer der NS-Aggression aussagt –, das volksgemeinschaftliche Gefühl nicht absterben zu lassen, sondern mit einem neuen Vorzeichen zu versehen, nämlich österreichisch anstatt großdeutsch. Diese Politik wurde von den eben noch NS-begeisterten Volksgenossen zwar augenzwinkernd als notwendig akzeptiert, dennoch dauerte es ziemlich lange, bis aus dem großdeutschen Wahn dauerhaft eine halbwegs normale austro-nationalistische Verrücktheit wurde.
Die Distanzierung von Deutschland als dem stigmatisierten Verlierer und Verbrecher korrespondiert mit der allgemein üblichen, in der Regel milden bis ironischen Ablehnung von Deutschen, also von deutschen Fußballern, Touristen oder Unternehmern. Das antipifkiöse Ressentiment kann einem in Österreich mitunter sehr sympathisch sein, und man freut sich immer über das hinterrückse Geraunze österreichischer Kellner, wenn eine deutsche Reisegruppe mal wieder wie selbstverständlich in DEM bezahlen möchte. Nur sollte man den antideutschen Reflexen die antifaschistische, antinazistische Qualität, die die Österreicher ihren Preußen-Witzen gerne gerade dann zuerkennen, wenn es darum geht, die angeblich massenhafte Widerstandstätigkeit der Alpenländer gegen die deutsche Besatzung zu belegen – Witze über Schalke 04 während der NS-Zeit gelten zum Beispiel als antifaschistischer Widerstand – diese antinazistische Qualität sollte man ihnen keineswegs abnehmen. Widerstand oder auch nur diplomatische Einwände gegen den Kurs des wiedervereinigten Deutschland sollte man sich nicht gerade vom zweiten postnationalsozialistischen Land in Europa erwarten. Die Österreicher haben zwar auch in der NS-Zeit Piefke-Witze erzählt, aber den Anschluß massenhaft euphorisch begrüßt und derartige Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung organisiert, daß sich selbst die Machthaber in Berlin gewundert haben. In Österreich beziehen sich antideutsche Ressentiments stets auf die Großkotzigkeit der Deutschen, nie aber auf ihren Antisemitismus und Rassismus.

2. Sozialpartnerschaft

Die Rettung des Wir-Gefühls, von der Horkheimer sprach, erfolgte in Österreich aber nicht nur durch die Transformation vom Täter- zum Opferkollektiv, sondern wurde zusätzlich durch ein konsequent antiliberalistisches Wirtschafts- und Politikmodell nach 1945 zementiert. Während das großdeutsch-stolze, auf Expansion getrimmte Wir-Gefühl der NS-Zeit nach 1945 durch das auch für den Austrofaschismus bereits charakteristische, auf Abwehr äußerer Einflüsse gerichtete, stets etwas beleidigt und grantelnd daherkommend „Mir san mir“ ersetzt wurde, entstand mit den Großparteien SPÖ und ÖVP, die jahrzehntelang Politik und Gesellschaft dominiert haben, ein Paradebeispiel für das, was Johannes Agnoli in seiner „Transformation der Demokratie“ als „plurale Fassung einer Einheitspartei“(2) so treffend bezeichnet hat. Die Grundlegung der großkoalitionären Stimmung nach 1945 hat Ruth Beckermann pointiert beschrieben: „Die Sozialisten verzichteten auf den Klassenkampf und die Konservativen auf öffentliche Dollfuß-Verehrung. Auf die Juden verzichteten sie alle.“(3)
Der großen Koalition, die selbst in Zeiten der SPÖ-Alleinregierung informell nie ganz abgeschafft wurde, entspricht die neben dem Parlamentarismus existierende und agierende österreichische Sozialpartnerschaft, also ein besonders stark ausgeprägter Korporatismus, der bis heute dafür sorgt, daß sich die Personifikationen des Kapitals in Österreich mit Streiks und ähnlichen Unannehmlichkeiten kaum herumschlagen müssen. Bereits 1946 konstituierte sich im Sozialministerium die Zentrallohnkommission, auf die im wesentlichen die Befugnisse des NS-Treuhänders der Arbeit übergingen, womit der Grundstein zur modifizierten Fortführung der „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“-Ideologie gelegt war.
Agnoli hat vor dem Hintergrund der Beschäftigung mit dem italienischen Faschismus geschrieben: „Wird der Faschismus auf die formalisierte Barbarei von ‘totalitärer Herrschaft’, ‘Eroberung’, ‘Ausrottung’ (...) reduziert, so erübrigt sich jede Diskussion darüber, was zum Beispiel am westdeutschen Programm der sozialen Symmetrie oder an der Politik der französischen planification generell technokratisch und was speziell faschistisch-korporative Züge aufweist.“(4) Diese Diskussion wäre in jedem Fall zu führen, und vermutlich würde sich so auch einer der zentralen Unterschiede von korporatistischen Modellen in den Nachfolgestaaten des Nationalsozialismus einerseits und beispielsweise Schweden oder Holland andererseits zeigen. Selbstverständlich ist auch in letztgenannten Ländern der Korporatismus nicht einfach nur technokratisch-demokratische Verwaltungsmöglichkeit, sondern hat in Ansätzen ebenfalls den faschistischen Korporatismus zum Vorbild oder zumindest zum Vorläufer. In Deutschland und in Österreich ist er aber immer auch ein Behältnis für die verflossene Gemeinschaft der Volksgenossen, eine Konstruktion, die nicht nur ein harmonisches Verhältnis von Arbeit, Kapital und Staat herstellt und so die Gesellschaft versucht zu homogenisieren und zu formieren, sondern auch ein nationales Dach unter dem der der Demokratie angeblich so widersprechende Antisemitismus und Rassismus ebenso fortgeführt wird und prächtig gedeiht wie der negative, nämlich nationale Kollektivismus.
Von österreichischen Wissenschaftlern wird fleißig zur Vorgeschichte der Sozialpartnerschaft geforscht. Da wird dann nach Vorläufern im 18. Jahrhundert, strukturellen Voraussetzungen im 19. Jahrhundert, ersten Veranstaltungsplakat, 7.7k korporatistischen Versuchen in der ersten Republik und – bei linken Historikern oder Politikwissenschaftlerinnen – im Austrofaschismus gesucht. Über den Nationalsozialismus wird in diesem Zusammenhang in der Regel kein Wort verloren. Der Korporatismus nach 1945 gilt als Fortführung erster Annäherungsversuche der gesellschaftlichen Lager und der politischen Parteien in den ersten Jahren der ersten Republik. Der Austrofaschismus wird zwar als struktureller Vorläufer betrachtet, aber es wird – nicht zu Unrecht – betont, daß es hier keine allseitige Zustimmung von Staat, Bürgertum und Proletariat gab, sondern daß es sich um eine verordnete Sozialpartnerschaft handelte. Der große Unterschied zwischen faschistischem Korporatismus und der Sozialpartnerschaft nach 1945 wird gerade in der Freiwilligkeit ausgemacht, also in der Tatsache, daß sich Kapital und Arbeit ohne Zwang zueinander und mit dem Staat in ein harmonisches Verhältnis setzen. Genau hier wird aber übersehen, daß der Austorfaschismus und vor allem eben der Nationalsozialismus die Verhältnisse offenbar gerade dahingehend modifiziert haben, daß alle maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppen von sich aus der zumindest partiellen Fortsetzung eines faschistischen Projekts, nämlich der Verpflichtung aller auf das Allgemeinwohl, zustimmen. Was den Unterschied zum Faschismus ausmachen soll, bestätigt hier gerade sein Nachwirken. Dazu paßt dann auch, daß als weiterer Unterschied stets angeführt wird, daß der faschistische Korporatismus auf einer korporatistischen Ideologie beruhte, während die postfaschistische Sozialpartnerschaft am Anfang eher aus der Praxis der unmittelbaren Nachkriegszeit entstand, ohne, daß alle Beteiligten eine korporatistische Ideologie auf ihre Fahnen geschrieben hätten. Das theoretische Konzept wie die praktische Umsetzung der Verpflichtung aller auf das Allgemeinwohl war demnach allen Beteiligten dermaßen in Fleisch und Blut übergegangen, daß sie auch ohne konzeptionelle Vorgaben bei einem korporatistischen Modell landeten. Und die Tatsache, daß in der Regel auch linkere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Österreich in diesem Zusammenhang in der Ideologie der Einordnung partikularer gesellschaftlicher Interessen unter sogenannte Gesamtinteressen zwar eine Nachwirkung des Austrofaschismus nach 1945 sehen, was sie natürlich auch in nicht unbeträchtlichem Maße ist, aber kein Sterbenswörtchen über den Nationalsozialismus verlieren, kann nur mit der gesamtgesellschaftlichen Wirksamkeit der These vom angeblich unösterreichischen Nationalsozialismus erklärt werden. Aber gerade der NS war es, der bei der Herstellung einer totalen Vergesellschaftung, die dem Austrofaschismus nie ganz gelang, erfolgreich war. Der Grund für diesen Erfolg lag in der Verstaatlichung des Antisemitismus, die im Austrofaschismus, ähnlich wie im italienischen Faschismus, nicht einmal Programm war.
Zentral für eine sozialpartnerschaftliche Orientierung war die zunehmende Verstaatlichung der Arbeiterbewegung, die sie, in Form etatistischer Parteien als Vertreterin der schaffenden Menschen einerseits und des Staatswohls andererseits auftretend, nahezu zwangsläufig zumindest in die Nähe faschistischer Gemeinwohlkonzeptionen brachte. Österreichische Politologen und Politologinnen gehen in der Regel davon aus, daß sich die Sozialpartnerschaft unterschiedlichen Traditionen zuordnen läßt, nämlich einer faschistischen, verkörpert etwa in Othmar Spann und einer marxistischen, verkörpert in Otto Bauer. Dabei wird aber übersehen, daß dies nur deswegen möglich ist, weil man hier auf eine der zumindest partiellen Übereinstimmungen genuin faschistischer und rechts-sozialdemokratischer Grundsätze stößt – dem gnadenlosen Staatsfetischismus, die ihm inhärente Bindung von Interessen an die Allgemeinheit, die Beschränkung jedes partikularen Bedürfnisses durch die Bedürfnisse des übermächtigen Gewaltmonopolisten.
Unabhängig von all dem ist die Sozialpartnerschaft durchaus Ausdruck der relativen Stärke der österreichischen Arbeiterbewegung, da sie ihr umfangreiche Mitspracherechte in vielen, nicht nur unmittelbar wirtschafts- oder sozialpolitischen Bereichen sichert. Andererseits spielte sie eine zentrale Rolle bei der Transformation der österreichischen Gesellschaft von einem Teil der großdeutschen Volksgemeinschaft hin zu einer österreichischen Opfergemeinschaft, in der sich Staat, Kapital und Arbeit kollektiv um das Wohlergehen ihrer kleinen Nation sorgen. Da die staatliche Gewalt der Garant der Zusammenarbeit von Arbeit und Kapital ist, wurde der Staat zumindest bis zu den ernsthafteren Krisenerscheinungen seit Anfang der neunziger Jahre auch als zuverlässiger Garant der materiellen Versorgung des gesamten Staatsvolkes imaginiert. Die Sozialpartnerschaft stiftet eine besondere Form von unterwürfigem Staatsbürgerbewußtsein, das in seiner prinzipiellen Verpflichtung jeglicher partikularer Interessen auf das Wohl der angeblich im politischen Souverän verkörperten Allgemeinheit vielleicht sogar noch die aggressive Untertanenmentalität der Deutschen und ihre Anbetung einer übergeordneten, auf Werten beruhenden „freiheitlich demokratische Grundordnung“ überbietet - ein Konzept, daß in dieser Form in Österreich übrigens nicht bekannt ist, auch wenn einzelne Politiker immer mal wieder von einem imaginären „Verfassungsbogen“ reden. In bezug auf die BRD ist es nicht zuletzt angesichts der Notstandsgesetzgebung völlig richtig, davon zu sprechen, daß der faschistische Ausnahmezustand in die demokratische Normalität integriert wurde, Politik als permanenter Notzustand betrieben wird, und daß dadurch ein System aktiver Krisenprävention instaliert wurde.(5) In Österreich gibt es Notstandsgesetze in dieser Form nicht, was aber seinen einfachen Grund darin hat, daß die „Sublimierung des Klassenkampfs durch die Sozialpartnerschaft“, wie Kreisky das einmal genannt hat,(6) derart geglückt ist, daß Notstandsszenarien jeglicher Art ohnehin kaum vorstellbar sind.
In den siebziger Jahren wurde mittels einer kreditfinanzierten Wirtschafts- und Sozialpolitik jenes materielle Substrat geschaffen, daß dem Austropatriotismus gegenüber der Deutschtümelei in großen Bevölkerungskreisen endgültig zum Durchbruch verhalf. Der sogenannte Austrokeynesianismus unter Kreisky lieferte die Grundlage dafür, daß heute die meisten Österreicher und Österreicherinnen die Geschichte der 2. Republik als „Erfolgsstory“ betrachten und sich auch Jörg Haider genötigt sah, nicht mehr die Abschaffung der Zweiten Republik zugunsten einer Dritten, sondern nur mehr die radikale Reformierung der eben doch erfolgreichen Zweiten Republik zu fordern.

3. Demokratischer Faschismus

Aber seit Beginn der 90er Jahre ist die Republik nicht mehr gar so erfolgreich bei der Alimentierung ihres Staatsvolks und daher kommt auch der Korporatismus zunehmend in Verruf. Angegriffen wird er jedoch nicht mehr, wie teilweise noch in den 50er Jahren von kommunistischen Arbeiterinnen und Arbeitern, sondern von den vom Deutschnationalismus zum aggressiven Österreichpatriotismus konvertierten FPÖlern. Wenn Jörg Haider nicht gerade gegen Ausländer und Ausländerinnen hetzt, ist eines seiner Lieblingsthemen die Kritik an der österreichischen Sozialpartnerschaft. Die demokratisierten Nazis von der FPÖ, deren Partei aus dem „Verband der Unabhängigen“, der nach 1945 als Sammelbecken für Nationalsozialisten diente, hervorgegangen ist, profitieren nahezu zwangsläufig von der Krise des Austrokeynesianismus, die das im bürgerlichen Subjekt angelegte Potential von Rassismus und Antisemitismus immer offener zutage fördert. Im prosperierenden Fordismus waren Volk und SPÖ-dominierter Staat als erfolgreiche Wertproduktionsgemeinschaft vereint. Nun scheint es für das wert- und staatsfetischistische Subjekt, das die eigene Vergesellschaftung mittels der Verwertung des Werts nicht begreifen kann und sich daher permanent dunkle Mächte halluzinieren muß, die für alles und jedes verantwortlich gemacht werden, so, als würde die Sozialdemokratie aus purer Gemeinheit oder im vorauseilenden Gehorsam gegenüber nicht dingfest zu machender internationaler Machtzentren ihre korporatistischen Versprechen zugunsten eines Setzens auf den Neoliberalismus verraten, was der schizophrenen Propaganda der Freiheitlichen Tür und Tor öffnet. Schizophren ist diese Propaganda insofern, als Haider sich einerseits als konsequenter Kritiker des Kammernstaats, des roten Filzes, der Packelei, leistungsfeindlicher Sozialleistungen, kurz also der Sozialpartnerschaft und aller ihrer Folgen geriert, sich andererseits aber als Anwalt der angeblich von der Sozialdemokratie im Einklang mit der internationalen Finanzmafia betrogenen Arbeitskraftbehälter aufspielt. Der FPÖ-Chef geht heute als legitimer Nachfolger des sozialdemokratisch-korporatistischen Heroen Bruno Kreisky durch. In Haider erwächst so aus der postfaschistischen Normalität ein modernisierter und demokratisierter Führertyp, der vermutlich tatsächlich nicht weiß, was er in diesen Dingen will, wie er konsequente Deregulierung der Gesellschaft und Schutz der eingeborenen Deklassierten oder von Deklassierung bedrohten unter einen Hut bringen möchte. Die ökonomische Unterfütterung der Volksgemeinschaft mittels sprunghaft gesteigerter Staatsnachfrage, wie im Nationalsozialismus vorexzerziert, scheint heute nicht mehr möglich. Im Gegenteil: Angesagt ist, von den anderen Parteien bereits betrieben, die sogenannte Verschlankung des Staates. Die faschistischen Demokraten oder demokratisierten Faschisten von der FPÖ, die mit einem Zuwachs ihres Stimmenanteils bei Nationalratswahlen von 6,1% im Jahr 1981 auf 27,2% bei den Wahlen am 3. Oktober eine Entwicklung hingelegt haben, die sie für viele Leistungs- und Erfolgsfetischisten allein schon dadurch attraktiv macht, wollen das durchaus konsequent fortsetzen und sind insofern auch in diesem Fall nur die Vollender der postfaschistisch-demokratischen Entwicklung der 2. Republik – Radikaldemokraten sozusagen. Die traditionellen sozialpartnerschaftlichen Strukturen wollen die Freiheitlichen jedenfalls abschaffen und durch eine „Gemeinschaft der Tüchtigen“, die unschwer als die Urform eines Rassismus der Produktiven zu erkennen ist, ersetzen. Der postfaschistische Korporatismus schützt ihnen viel zu sehr die vermeintlichen und tatsächlichen Unproduktiven.
Dennoch sind sie mehr als einfach nur die Speerspitze der ökonomischen Liberalisierung und Deregulierung, als die sie von traditionsmarxistischen Gruppierungen permanent geoutet werden. Nicht unbeträchtliche Teile bei den Freiheitlichen fordern vielmehr vehement die Einführung von Schutzzöllen und andere gar nicht liberale Beschränkungen im Waren- und Personenverkehr. Die Freiheitlichen vereinen hier eine Widerspruch, der aus der Krise des Austrokeynesianismus entsteht. Galt der korporatistische Staat des Austrokeynesianismus als Sachwalter und Anwalt der ehrlichen Arbeit und des auf das Gemeinwohl verpflichteten Kapitals, so gilt er den meisten Warenmonaden heute als Räuber an der ehrlichen Arbeit und zugleich zunehmend als asozialer Vertreter des vagabundierenden Finanzkapitals. Uli Krug hat in seinem Aufsatz zum „Regionalen Wettbewerbsstaat“ die Gemeinschaft der sich angesichts der Transformationen seit Beginn der 90er Jahre permanent betrogen Wähnenden beschrieben: Die einen, die an der Mehrwertproduktion nach wie vor in nicht unbeträchtlichem Ausmaß profitieren, mißtrauen dem Staat, weil er die Pauper überhaupt noch mittels Transferleistungen versorgt, die anderen, die zunehmender Verelendung ausgesetzt sind, sehen sich hingegen verraten, weil der Staat diese Transferleistungen permanent zusammenkürzt.(7)
Diese Gemeinschaft spaltet sich zum Teil parteipolitisch auf, in Haider und den Freiheitlichen ist sie jedoch vereint. Die unterschiedlichen Klientels finden sich alle in Haider wieder, der in seiner beachtlichen, auch in Kleidungsfragen stets demonstrierten Wandlungsfähigkeit sowohl unerträgliche gemeinschaftliche Wärme und bedrohliche Herzlichkeit für sorgengeplagte Menschen ausstrahlt, als auch zur Leitfigur für die erfolgreichen, kaltschnäuzigen, neureichen Hedonisten werden konnte. Und als solcherart hedonistisch-asketischer, modernistisch-anachronistischer Führertyp könnte er durchaus Modellcharakter haben – nicht zuletzt auch für Sozialdemokraten, die durch ihre stets propagierte autoritäre Staatshörigkeit keinen geringen Anteil am Aufstieg Haiders hatten und sich ihm mit ihren Führungsfiguren Klima, Schröder und Blair ohnehin schon weitgehend angepaßt haben. (Was aber nicht heißt, daß sie mit ihm einfach gleichzusetzen wären.)
Die Sozialdemokratie hat das ihre zum Erfolg der Freiheitlich beigetragen. Mit Karl Schlögel stellte sie lange Jahre einen Innenminister, der fast allen Forderungen der Rassisten und Polizeifanatiker von den Freiheitlichen nachkommt. Und mit Fritz Verzetnitsch, dem Vorsitzenden des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, hat die SPÖ einen Mann in der Nationalratsfraktion, dem Parteipräsidium und dem Parteivorstand sitzen, der Haider bescheinigt, in Fragen der Ausländerpolitik ein gelehriger Schüler des ÖGB zu sein. Man braucht sich also nicht zu wundern, daß die staatsoffiziellen Antifaschisten von der SPÖ mit den Boden dafür bereitet haben, daß die demokratisch-modernisierten Alt- und Popfaschisten von der FPÖ mit 47% Stimmenanteil bei Arbeitern und Arbeiterinnen die Nummer eins sind und somit die wahren Vertreter des variablen Kapitals.
Wie ist die FPÖ nun aber einzuschätzen? Was ist Jörg Haider? Veranstaltungsplakat, 6.3k Leute wie der Schriftsteller Robert Menasse können sich da noch nicht ganz entscheiden und sehen in Haider mal einen Austrofaschisten und mal einen Linken. Andere bemühen einfach die historische Parallele und postulieren „Haider ist Hitler“. Wieder andere nehmen Begriffe wie „Faschismus“ und „Nationalsozialismus“ überhaupt nicht mehr in den Mund, wenn sie über Haider reden und sehen in ihm nur mehr ein Produkt der postmodernen Zersetzung der Demokratie. Offensichtlich soll man sich entscheiden. Ist Haider nun Demokrat oder Faschist? Seine Anhänger beteuern natürlich ersteres, während die meisten seiner Gegner auf letzterem insistieren – vor allem auch deswegen, weil ihnen kaum noch ein Argument gegen den neuen Führer einfallen würde, wenn sie ihn als Demokrat ansehen würden. Der naheliegende Gedanke, daß Jörg Haider beides zugleich sein könnte, also Faschist und Demokrat in einem, und das gerade darin seine Bedrohlichkeit bestehen könnte, scheint niemanden zu kommen.
Eine modernisierte Organisierung der Gesellschaft in der Tradition des Faschismus bedarf heute nicht zwangsläufig der Abschaffung der Demokratie. Demokratie und Faschismus sind vor allem in den postfaschistischen Gesellschaften kein sich zwangsläufig ausschließendes Gegensatzpaar. Es gibt die Option einer Konstellation, die behelfsmäßig als demokratischer Faschismus bezeichnet werden kann. Solch ein demokratischer Faschismus bricht mit der historischen Form des faschistischen Verhältnisses von Bürgern bzw. Volksgenossen und Staat. Während der traditionelle faschistische Staat der absolute Souverän ist, der seine Macht aus dem Bündnis mit seinen Bürgern in Abgrenzung gegen äußere und innere Feinde gewinnt, erscheint im demokratischen Faschismus zusehends der starke Staat selber als Feind. Uli Krug hat das treffend auf den Punkt gebracht: „Der Faschismus als populistische Bewegung kann auch im anti-etatistischen Gewand auftauchen, nicht um die Herrschaft selber in Frage zu stellen, sondern um ihre institutionelle Mäßigung abzuschütteln.“(8)
Der Führer dieser populistischen Bewegung ist Haider; ein Führer der als individuelle Ministaaten begriffenen Einzelnen, die Verbindung von ihnen mit dem zu verschlankenden Gesamtstaat. Er ist der Repräsentant der demokratischen Volksgemeinschaft in einer postfaschistischen Demokratie. Zentrales Moment solch einer demokratischen Volksgemeinschaft ist die abermals verstärkte Verinnerlichung von Zwang und Herrschaft, von Ausgrenzungswille und Ausgrenzungserduldung. Ist diese Verinnerlichung nahezu vollständig vollzogen, so ist die adäquate faschistische Herrschaftsform die direkte Demokratie. Es ist daher auch kein Zufall, daß heute nicht mehr die Grünen, sondern eben die FPÖ die vehementesten Verfechter von plebiszitären Elementen in der Demokratie sind. Mit Haider kommt die Demokratie endgültig zu sich selbst und integriert tendenziell ihren historischen Widerpart, den Faschismus.

4. Elend der Linken

Was fällt nun den Vertretern und Vertreterinnen des „anderen“, angeblich besseren Österreich zum Aufstieg der ersten echten Neofaschisten ein? Sie demonstrierten bereits am 12. November mit überschwenglichem Patriotismus gegen den Nationalismus der Freiheitlichen. „Wir sind Österreich“ lautet ihr trotziger Schlachtruf gegen die Konkurrenz von rechts. Die Widersinnigkeit ihres Unterfangens, im Namen der Nation gegen den Nationalismus anzurennen, scheint dem demokratischen Antifaschismus, der in der FPÖ immer nur das Ewiggestrige und Unaufgeklärte, nicht aber das Moderne, Demokratisch-fachistische und daher auch für Krisenmanager und -managerinnen anderer Parteien Vorbildhafte und Attraktive sehen kann, gar nicht erst in den Sinn zu kommen.
Die meisten KritikerInnen der FPÖ berufen sich darauf, im Namen Österreichs zu sprechen, Schaden von der Nation abzuwenden, die Spaltung der Gesellschaft verhindern zu wollen, die Demokratie zu retten und die Regierbarkeit des Landes aufrecht zu erhalten. Nicht nur FPÖ und ÖVP, sondern auch die meisten KritikerInnen der neuen Koalition sorgen sich um das Ansehen der Nation und verfallen zusehends in einen kollektiven Abwehrreflex gegenüber dem Ausland, der aus den Diskussion über Waldheim bereits bekannt ist.
Von SOS Mitmensch über die Grünen bis hin zu einigen linken Gruppen gilt der Staat, wird er nur richtig regiert, als antirassistisches Bollwerk. Die Anrufung des Staates als ideeller Gesamtantirassist verschweigt aber die Schaffung und Sicherung der Grundlage des modernen Rassismus: die staatliche Trennung von In- und AusländerInnen, für die es im übrigen auch keiner FPÖ-Regierungsbeteiligung bedarf. Die Demokratie mag die eine oder andere Form von sich nicht nach Verwertungs- und Herrschaftsbedürfnissen richtenden rassistischen und nationalistischen Äußerungen verwerfen, ansonsten ist ihr Rassismus in etwa so wesensfremd wie Wahlen. Der demokratische Antifaschismus muß das aber ignorieren, da er den Staat als Hüter der Menschenrechte verteidigen will. Mit den Menschenrechten kann man den demokratischen Rassismus aber nur schwerlich kritisieren, denn die unterschiedliche Behandlung von Menschen auf Grund ihrer Herkunft ist vollkommen menschenrechtskonform.
Anstatt die Homogenisierung der Individuen zum Volk zu kritisieren, skandieren einige DemonstrantInnen auf den wöchentlichen Donnerstagsdemos in Wien jenen Slogan, mit dem zuletzt die Verwirklichung der deutschen Wiedervereinigung, also dem völkisch-nationalistischen Projekt, Deutschland von der letzten sichbaren Konsequenz aus der Schuld an Krieg und Massenvernichtung zu befreien, herbeigeschrieen wurde: „Wir sind das Volk!“ Das Volk ist aber nichts anderes als der sich selbst zum Maßstab aller Dinge setzende nationalistische Mob, der bewußtlose wie fanatische Reflex auf den Zwang zu Staatsloyalität und Kapitalproduktivität. Bürgerliche Subjekte, die sich als Volk begreifen, sind das genaue Gegenteil von an Emanzipation interessierten Individuen.
Mit der Berufung des demokratischen Antifaschismus auf Nation, Volk und Staat Veranstaltungsplakat, 12.9k werden genau jene Kategorien abgefeiert, die die Haiderei erst möglich gemacht haben. Die grundsätzliche Verfaßtheit von Subjekten in der bürgerlichen Gesellschaft gerät dabei aus dem Blick. Das bürgerliche Subjekt ist derart verfaßt, daß es Identität nicht aus sich selbst erlangt, sondern nur in einem permanenten Zweifrontenkrieg gegen das „unterwertige“ und gegen das „überwertige“ Leben. Gegen die zu „Unterwertigen“ degradierten richtet sich der Rassismus, gegen die vermeintlich „Überwertigen“ der Antisemitismus. Rassismus und Antisemitismus sind also keineswegs einfach Resultate eines fehlgeleiteten sozialpolitischen Protestes, sondern Ausdruck der durch Kapital, Patriarchat und Staat gesetzten bürgerlichen Subjektivität und daher auch nur mit dieser abzuschaffen.
Auch wenn die konkreten Bedrohungen, die sich aus der Koalition von SS-Lobrednern und Dollfuß-Anhängern ergeben, nicht unterschätzt werden dürfen, darf sich der Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus nicht auf den Kampf gegen die FPÖ beschränken, sondern muß das gesellschaftliche Fundament, die unerträgliche Normalität in Frage stellen. Zugespitzt könnte man sagen: Wer den Kampf gegen Haider im Namen der Demokratie, des Staates, der Nation oder des Volkes führt, ist schon mit ihm.
Dennoch ist die FPÖ nicht einfach eine Partei wie alle anderen auch. So sehr der Nationalismus und Rassismus eines Haider jenem von sämtlichen westeuropäischen demokratischen Normalstaatsrassisten und -nationalisten ähnelt, ist doch immer zu berücksichtigen, daß der FPÖ-Führer ein Politiker in einer postnationalsozialistischen Gesellschaft ist. Und nur in so einer kann beispielsweise die mit sämtlichen Motiven des sekundären Antisemitismus arbeitende antisemitische Agitation Haiders und anderer FPÖler in der Form funktionieren, wie man es seit geraumer Zeit erleben muß.
Diese zentrale Rolle des Antisemitismus hindert die meisten Linken jedoch nicht daran, momentan fast ausschließlich über den Sozialabbau zu schwadronieren. Rassismus wird in der österreichischen Anti-Haider-Bewegung fast ausschließlich im Kontext mit dem Sozialabbau thematisiert. Kritik am Antisemitismus spielt bisher fast keine Rolle. Gegen solch eine Verdoppelung der historischen Amnesie der Rechten durch ihre linken Kritiker gilt es, im Anschluß an die allseits bekannte Parole aus der BRD, daran festzuhalten, daß Österreich denken, immer auch heißen muß, Auschwitz zu denken.
Stephan Grigat

Fußnoten
(1) Horkheimer, Max: Gesammelte Schriften, Bd. 6, Fr./M. 1991, S. 404
(2) Agnoli, Johannes: Die Transformation der Demokratie und andere Schriften zur Kritik der Politik. Freiburg i. Br. 1990, S. 53
(3) Beckermann, Ruth: Unzugehörig. Österreicher und Juden nach 1945. Wien 1989, S. 69. Bezüglich der ÖVP ist hier anzumerken, daß deren langähriger Klubobmann (Franktionsvorsitzender) Andreas Khol, einer der konsequentesten Waldheim-Verteidiger, sich an diesen Kompromiß nie gehalten und Dollfuß stets auch öffentlich als großen österreichischen Staatsmann anpreist – was bei der SPÖ natürlich keineswegs zur Wiederaufnahme des Klassenkampfs führt.
(4) Agnoli, Johannes: Faschismus ohne Revision. Freiburg i. Br. 1997, S. 28 f.
(5) Vgl. Nachtmann, Clemens: Die postfaschistische Demokratie in der Krise. in: Dokumentation der Beiträge zum antinationalen und antideutschen Aktionswochenende am 6./7. Mai 1995, S. 26
(6) Zitiert nach Margulies, Hans/Moser, Ulrike/Rosner-Valter, Susi: Der verwaltete Klassenkampf – Gewerkschaften in Österreich. in: Hellmann, Marion F. u. a. (Hg.): Europäische Gewerkschaften. Berlin 1980, S. 102
(7) Vgl. Krug, Uli: Der regionale Wettbewerbsstaat. Europa am Ende des Keynesianismus. in: Bahamas, Nr. 24, 1997, S. 16
(8) Krug, Uli: Ende einer Zwangsdemokratie. in: Bahamas, Nr. 31, 2000, S. 21



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last modified: 28.3.2007