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das letzte, 1.8k
Herr Dieter Vogel, seineszeichens
„Org. Ltr. AG uz-Pressefest bei der PDS-Thüringen“,
rügt das Neue Deutschland ob seiner Berichterstattung über das DKP-Pressefest:
„Daß die Thüringer Rostbratwürste dieses Jahr am PDS-Stand verkauft wurden, wurde im ND nicht erwähnt, vor zwei Jahren aber, daß es keine gab.“
Sicherlich, das gibt uns zu denken.
„Vor zwei Jahren“,
so hätte sich angesichts der Tatsache,
„daß es keine gab“,
vermuten lassen, gab es also tatsächlich den Funken einer Hoffnung auf Abkehr von Heimatttümelei. Wüßte ich’s nicht besser, ich hätt’s fast
„am PDS-Stand“
gefressen.
ausriss aus bild, 2.1k
Schafft eins, zwei, drei viele Spanien, damit „die Wiederentdeckung von Geschichte und Kultur der Arbeiterbewegung“ ausbleibt – BILD vom 6.9.1997

Die Nachrichtenagentur ADN beantwortet indirekt, warum es sie auch im neuen Groß-Deutschland noch gibt. Sie meldet:
„Die Aktion Gemeinsinn e.V. wird am Freitag erstmals einen Preis für Zivilcourage verleihen. Aus Anlaß ihres 40jährigen Jubiläums ehrt die Bürgerinitiative drei Persönlichkeiten, die sich durch ihr Engagement im Dritten Reich, in der DDR und in Deutschland ausgezeichnet haben.“
Abgesehen mal vom geschichtsschreibenden Topos
„und in Deutschland“,
zeigt sich hier, was opportun ist, weil so opportunistisch wie ADN. Und objektiv dazu.

In der inzwischen heißgeliebten jungen Welt findet sich eine Rezension des Buches „Lieder der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung“:
„Die Wiederentdeckung von Geschichte und Kultur der Arbeiterbewegung war eine Folge der studentischen Protestbewegung in den 60er und 70er Jahren.“
Zumindest hier sollte man sich in die Bresche werfen. Das taugt zwar nicht zur Ehrenrettung der 68er, aber zumindest zum Schutz vor linkem Wunschdenken, das
„die Wiederentdeckung von Geschichte und Kultur“
allzugern auf ihre Fahnen schreiben würde.

Zwei CDUler könnten sich vorstellen, für das Oberbürgermeisteramt in Leipzig zu kandidieren. Der eine ist der Leipziger Stadtkämmerer Peter Kaminski:
„Ich würde es tun, wenn es die Partei will.“
Der andere ist ein Delitzscher Landrat namens Michael Czupalla. Er würde als OB kandidieren, wenn
„die Partei mich ruft“.
Also, nicht daß da etwa irgendwelche Parallelen gezogen werden. Parteimitglieder sind halt so, das sollte niemals vergessen werden. Ralf


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last modified: 28.3.2007