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Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#247, Februar 2018
#248, März 2018
#249, Mai 2018
#250, Juni 2018
#251, September 2018
#252, November 2018
#253, Dezember 2018

Aktuelles Heft

INHALT #251

Titelbild
Editorial
• das erste: Für einen Antifaschismus ohne Kompromisse
• inside out: Stellungnahme des Conne Island zum Vortrag von Thomas Maul
Chefket
Danger Dan
Hamburger Gitter
Die Wilde Jagd + New Hook
Zur Theorie des Riots
Drohende Gefahr
• leserInnenbrief: Richtigstellung
• doku: Roter Salon in einem Brief an das Plenum des Conne Island
• doku: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
• doku: REVOLUTION
• das letzte: Letztalltägliches aus dem sich seinem Ende zuneigenden Spätkapitalismus

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REVOLUTION

Ein Bündnispartner?

Seit geraumer Zeit versucht sich die als kommunistisch verstehende Gruppe Revolution in diversen Bündnissen und Strukturen Leipzigs zu etablieren. Dass sich hinter der Fassade dieser trotzkistischen Jugendbewegung eine zutiefst reaktionäre, antiemanzipatorische und antisemitische Ideologie verbirgt, ist aus ihren Texten offensichtlich erkennbar, findet aber anscheinend eine zu geringe Beachtung. Dieser Text soll daher die Inhalte der Gruppe Revolution kritisch analysieren und aufzeigen, dass sie in progressiven Bündnissen keinen Platz haben solle.
Das grundlegend verkürzte und falsche Verständnis und die Interpretation des Marxismus durch die Gruppe Revolution und ihrer Dachorganisation, der Gruppe ArbeiterInnenmacht, hätte uns vor die schier unlösbar anmutende Aufgabe gestellt, die marxsche Analyse der Gesellschaft und die der Nachfolgetheorien und Schulen zu resümieren. Da uns dies jedoch, bei dem allumfassenden Unverständnis, nur in mehreren Bänden möglich wäre, wozu es ja für Interessierte die Marx-Engels-Gesamtausgabe gibt, haben wir uns entschieden, anhand prägnanter Zitate die wichtigsten Sachverhalte zu erörtern.
Auch das Verständnis von Antisemitismus und Zionismus kann nur als perfide falsch und selbst offen antisemitisch gewertet werden. Dies detailliert zu erörtern können wir hier ebenfalls nur begrenzt leisten, zumal auch dazu genügend Literatur vorliegt. Darum greifen wir auch hier darauf zurück anhand einzelner besonders widerlicher Verkehrungen, Verleumdungen und Unwahrheiten den Antisemitismus der Gruppen Revolution und ArbeiterInnenmacht zu belegen.
Wir haben das Offensichtliche noch offensichtlicher zusammengefasst. Wer auf die Homepages dieser Gruppen geht und ein paar der Artikel liest, sollte schnell merken, dass diese Organisationen regressive Positionen vertreten. Demnach ist der Text auch als Aufruf dazu zu verstehen, wenigstens einen kurzen Background-Check zu machen, welche Gruppen man in seine Räumlichkeiten oder Bündnisse einlädt.
Dies gilt jedoch nicht nur für Leipzig, da diese Gruppe auch in anderen Städten aktiv ist.


Antisemitismus: Nein, Vielleicht? Ja!

»Ab 1939 machte das Versagen der deutschen Autarkie eine Ausdehnung nach Osten und Süden nötig, um die industriellen und landwirtschaftlichen Reichtümer Polens, der Tschechoslowakei, der Ukraine und Österreichs zu plündern. In diesen Kriegsgebieten existierte jedoch die größte Ansammlung des Weltjudentums.«(1)
Neben der grundsätzlich falschen Widergabe historischer Fakten, bedienen sich die Autor_innen der Gruppe ArbeiterInnenmacht an dieser Stelle ganz eindeutig eines im Nationalsozialismus gängigen Vokabulars des sogenannten ›Weltjudentums‹. Dieser Begriff impliziert einen direkten Bezug zur Vorstellung einer ›jüdischen Weltverschwörung, in welcher alle Jüd_innen vermeintlich verbunden seien. Im gleichen Text wird im Bezug auf Jüd_innen der Begriff der »Rasse«(2) angewendet und in einen biologistischen Kontext gestellt, was an die Rhetorik von Rassetheoretiker_innen des ausgehenden 19. Jahrhunderts erinnert.
»Der Zionismus sieht einerseits das Judentum als das Gute schlechthin an, während der Antisemitismus es als das Böse schlechthin betrachtet. Aber der Zionismus braucht den Antisemitismus; er ist seine Existenzberechtigung. Er hält ihn für die Kraft, die weiterhin jüdische Gemeinden nach Palästina treiben wird. Daher haben Zionisten mit Antisemiten verhandelt, um diesen Prozess zu erleichtern.«(3)
Der Zionismus ist eine direkte Reaktion auf 3000 Jahre Antijudaismus und Antisemitismus, welcher in der Vernichtung der europäischen Jüd_innen im Nationalsozialismus gipfelte. Hier wird dem Zionismus der Vorwurf gemacht, den Antisemitismus, gegen den er sich eigentlich richtet, zu unterstützen und zu nutzen. Damit wird allen, welche für einen dringend nötigen Schutz jüdischen Lebens gekämpft haben, eine Entmenschlichung vorgeworfen. Als faktische Richtigstellung wäre noch anzumerken, dass der Zionismus eine säkulare Bewegung ist.
»Auch die Zionisten wollten ein judenfreies Deutschland, vorausgesetzt, dass sie nach Palästina und nirgendwo sonst hin emigrieren konnten. Als Ergebnis dessen versuchten die Zionisten, während Sozialisten, Kommunisten und sogar liberale Juden mutig gegen Hitler kämpften, mit ihm einen Handel zu schließen.«(4)
Dies ist eine perfide Verdrehung von Fakten, welche sowohl jüdischen Widerstand negiert, als auch der am meisten verfolgten und ermordeten Gruppe eine Mitschuld an der Shoah – also ihrer eigenen Vernichtung – zuschreibt.
»Der Holocaust mit der Ermordung von sechs Millionen Juden jedoch ließ den Zionismus triumphieren und gestattete die Gründung des Staates Israel.«(5)
Dieser Satz ist so widerlich, dass er eigentlich keiner Erklärung bedürfen sollte. In der Ermordung von sechs Millionen Menschen in irgendeiner Weise einen Triumph festzumachen, ist an menschenverachtender Perfidie nicht zu übertreffen.
»Zionistische Darstellungen des Holocaust stellen diesen Völkermord als isoliertes Geschehen in der Menschheitsgeschichte dar und bringen ihn einzig mit dem Antisemitismus in Verbindung. Dies ist jedoch eindeutig nicht der Fall. Die Vernichtung von Millionen Eingeborener Amerikas zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, die ungezählten Massen von Afrikanern während zweier Jahrhunderte des Sklavenhandels waren ebenfalls Opfer eines Völkermordes. Der moderne Rassismus des Imperialismus erhob sich, um diese Gräuel zu rechtfertigen. Marxisten wollen keineswegs vom besonderen Schrecken des Holocaust ablenken, aber wir beharren darauf, dass er weder einzigartig war, noch seinen eigentlichen Ursprung im Antisemitismus hatte. Er war vielmehr ein Produkt der extremen Krise des Imperialismus.«(6)
Die Leugnung, dass die Shoah eine Singularität in der Geschichte der Menschheit darstellt, ist darum so fatal, weil durch diese Weigerung und/oder Unfähigkeit sie in ihren Besonderheiten zu verstehen, sich immer auch die Möglichkeit ihrer Wiederholung versteckt. An dieser Stelle ist es jedem Menschen eine Pflicht zu intervenieren und zu widersprechen, damit dies sich nicht wiederholt. Die Shoah zeichnet sich durch eine relativ emotionslos durchgeführte Vernichtung von Menschen aus, die sich dadurch z. B. von Pogromen unterscheidet. Ebenso folgte sie keinen militärischen Zielen, wie die Landnahme von Weißen bei amerikanischen Ureinwohnern oder der Bekämpfung von Widerstandsgruppen in militärischen Konflikten. Sie hatte somit keinerlei Zweck außer der Ausrottung um der Ausrottung willen, wie Postone herausstellte.(7)
»Bedeutet dies nun, dass die Zionisten im Einverständnis mit der Endlösung gewesen wären? Nein, aber es bedeutet, dass sie nichts unternommen haben, um das Los ihrer Opfer zu erleichtern, während sie vorbereitet wurde (auch wenn sich Zionisten an heroischen Aufständen wie im Warschauer Ghetto beteiligten) – und auch als die Endlösung bereits im Gange war, taten sie wenig mehr, außer eine Handvoll Flüchtlinge nach Palästina zu schmuggeln.«(8)
Dieser Vorwurf, zu wenig getan zu haben, verhöhnt die Traumata der Überlebenden der Shoah und ihrer Nachkommen.
Die Auseinandersetzung mit den Texten von ArbeiterInnenmacht ist keine leichte gewesen, da sie vor Antisemitismus und perfider Relativierung der Shoah nur so strotzen. Diese Offensichtlichkeit überhaupt benennen zu müssen, ist unerträglich.


Revolution und Israel

Auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichten Revolution einen Text mit dem Titel »70 Jahre Israel – kein Grund zum Feiern«. Interessanterweise veröffentlichte die NPD-Berlin einen Artikel mit gleicher Überschrift und nahezu deckungsgleichen Inhalt und Argumentation.(9) Mehr muss dazu eigentlich nicht gesagt werden.
»Für uns ist Zionismus nichts weiter als eine rassistische Ideologie, die Juden und Jüdinnen als »Fremdkörper« in Europa betrachtet und deshalb mit Hilfe des Imperialismus einen jüdischen Staat auf dem Gebiet des historischen Palästinas gründete.«(10)
Dieser Rassismusvorwurf ist eine eindeutige Delegitimation des Zionismus. Außerdem wird die Idee des Zionismus umgekehrt. Zionismus soll einen Schutzraum vor antijudaistischen Pogromen und besonders vor dem Antisemitismus des 19. und 20. Jh. schaffen und nicht Juden und Jüdinnen aus Europa entfernen. Diese Aussage verhöhnt die jüdischen Opfer von 3000 Jahren Verfolgung, Mord und besonders die der Shoah und darf unter keinen Umständen hingenommen werden.
»Das Argument, der israelische Staat müsse verteidigt werden, um den Juden weltweit einen Schutzraum gegen Antisemitismus zu geben, ist fadenscheinig. Denn Israel schützt Juden de facto nicht, im Gegenteil, je jüdischer man ist, desto größere Ablehnung erfährt man durch den jüdischen Staat. Wie oben bereits am Zwang zu Wehrpflicht dargestellt, stehen Profitinteressen der herrschenden Klasse über religiösen Regeln. Die Regierung nutzt die jüdische Religion eiskalt dazu aus, um die Menschen nach ihren Vorstellungen zu kontrollieren und zu spalten. Wer ernsthaft glaubt, dass im Judentum die Unterdrückung von Palästinenser_innen, das gezielte Töten von kleinen Kindern und das Errichten eines Freiluftgefängnisses, auch als Gaza-Streifen bekannt, umzäunt von einer Mauer, noch irgend etwas mit jüdischem Glauben zu tun hat, der sollte sich vielleicht mal überlegen, wer hier der Antisemit ist.«(11)
Hier wird deutlich, dass die Autorin die Augen vor dem Fakt verschließt, dass sich der Antisemitismus in der Welt (vor allem auch in Deutschland) wieder deutlicher und brutaler zu erkennen gibt. Israel als Schutzraum für Jüd_innen ist heute so aktuell wie vor 70 Jahren. Dies zeigen nicht zuletzt Auswanderungswellen europäischer Jüd_innen nach Israel, da diese sich in ihren bisherigen Heimatländern in ihrem Leben bedroht fühlen. Das hierbei eine Gruppierung von antizionistischen Juden herangezogen wird, macht einmal mehr deutlich, dass sich die Gruppe Revolution mit jedem gemein macht, der gegen Israel sich ins Feld führen lässt. Auch hier werden unbequeme Wahrheiten verschwiegen, nämlich dass diese ultraorthodoxen Juden eine extrem religiöse, patriarchale und bigotte Gruppe sind. Es wird nicht bedacht, dass sie nur ihren männlichen Kindern eine Schulbildung zukommen lassen und diese auch nur aus einem Studium von religiösen Texten besteht. Sie stehen für Geschlechtertrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln und greifen Kinder mit körperlicher Behinderung an, wenn diese ihren elektrischen Rollstuhl am Shabbat nutzen. Das diese regressiven religiösen Fanatiker der Gruppe Revolution in ihrem Antisemitismus und Antizionismus als geeigneter Beleg gelten, zeigt nur wie egal ihnen emanzipatorische und marxistische Grundsätze wie Religionskritik und Gleichberechtigung sind, wenn man damit doch nur dem »ewigen Juden« schaden kann. Noch erschreckender ist, dass sich hierfür offen antisemitischer Stereotype, wie dem Kindsmord durch Juden, bedient wird, welche eindeutig Verschwörungstheorien wie den »Protokollen der Weisen von Zion« entlehnt sind.
»Mit der Forderung nach zwei Staaten, einem zionistischen Israel und den von ihm gütigerweise übrig gelassenen aber weiterhin wirtschaftlich abhängigen palästinensischen Gebieten, wäre politisch kein Fortschritt erreicht.«(12)
Hier wäre in der Umkehrung zu fragen, welche andere Lösung denn möglich wäre. Dies versucht Revolution in einem weiteren Abschnitt zwar zu beantworten, doch bleibt der Realität auch hier so fern als möglich.
»Nur in einem gemeinsamen Staat von Jüdinnen und Juden, Moslems und Muslima und Menschen mit jeglichen anderen Konfessionen sowie Atheist_innen, ohne Einfluss von imperialistischen Staaten, kann Frieden herrschen!«(13)
Das dieser ersehnte Staat nicht ein durch den Iran und islamistischer Terrororganisation unterstützter und von der Hamas geleiteter Staat Palästina sein kann, sollte jedem rational denkenden Menschen klar sein. Und dass die Hamas plötzlich ihre Macht in Gaza oder der Westbank aufgibt, sollte auch einer deutschen politischen Kleinstgruppe klar sein. Zu erwähnen wären jedoch zwei Tatsachen: Eine Zweistaatenlösung und somit eine Chance auf Frieden und Selbstbestimmung wurde vier Mal von palästinensischer Seite abgelehnt. Außerdem gibt es einen solchen Staat, in dem Menschen unabhängig von Religion, Herkunft, Geschlecht und sexueller Orientierung miteinander leben können, in dem alle Gruppen an politischen Prozessen beteiligt sind und allgemeine Menschenrechte genießen. Dieser Staat heißt Israel. Natürlich sind diese Freiheitsrechte in Israel nicht perfekt und es gibt auch Repressionen und konservative Kräfte, die diese Rechte für einige Menschen einschränken wollen. Aber das ist kein explizit israelisches Phänomen, sondern ein menschliches und ein Symptom der Herrschaftsstruktur des Kapitalismus. Und dies lässt sich auch nicht durch die Auflösung des Staates Israel lösen. Im Gegenteil würde man das einzige Refugium solcher Menschenrechte im Nahen Osten zerstören und somit den einzigen Gegenentwurf, den Menschen dort wahrnehmen und nach dem sie streben könnten, verlieren. Hier stellt sich die Frage, warum nicht Staaten im Nahen Osten mit wenigstens ähnlich intensiver Kritik bedacht werden wie Israel, wo doch sehr deutlich ist, dass die dortigen Verhältnisse um ein Vielfaches schlechter sind.
»Doch kommen wir zur Hamas. Als erstes ist vielleicht zu sagen, dass es keine Beweise dafür gibt, dass sich in einem einzigen Gebäude, das bisher durch die israelische Armee zerstört wurde, etwas anderes als Zivilisten befand.«(14)
Zum einen ist es erstaunlich, mit welchem Allgemeingültigkeitsanspruch hier argumentiert wird, zum anderen bleibt jeder Beweis zu dieser Behauptung schuldig. Gegenteiliges ist mehrfach sehr gut dokumentiert – beispielsweise, dass die Hamas die palästinensische Zivilbevölkerung gezielt als Schutzschilde für ihre Stützpunkte und Waffenlager einsetzt. Hierzu folgend Beispieltexte, welche diesen Punkt widerlegen:
- https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gazakrieg-das-verletzte-voelkerrecht-page2.8c81bfa5-6d61-40ec-8dbf-01f01dd9be4e.html
- http://www.hagalil.com/2014/08/menschliche-schutzschilde/
- https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/hamas-israel-gaza-angriffe-menschliche-schutzschilde
»Zum einen sollte man wissen, woher die Hamas eigentlich kommt. Sie wurde 1987 während der ersten Intifada als ein Zweig der Muslimbruderschaft gegründet, die ursprünglich aus Ägypten kommt, und besteht aus einem militärischen Zweig und einer politischen Partei. Ursprünglich war die Hamas eine relativ kleine und unprofessionelle Organisation. Die Tatsache, dass sie bei ihrer Bewaffnung und Radikalisierung von keinem geringeren als dem israelischen Geheimdienst persönlich unterstützt wurden, macht die aktuelle »Selbstverteidigung« Israels noch zynischer.«(15)
Dies ist eine wahnhafte Verschwörungstheorie. Revolution versucht hier verzweifelt jeglichen Ansatz zu leugnen, dass Israel in Selbstverteidigung gegen die Hamas handelt und handeln muss. Aber selbst wenn an dieser Wahnvorstellung nur der geringste Funke an Wahrheit zu finden wäre, so würde es die Realität, der sich der Staat Israel heute gegenübersieht, nicht verändern. Die terroristische Hamas, welche schon in ihrer Gründungscharta die Vernichtung Israels und damit die Elimination von 7 Mio. Jüd_innen fordert, ist real. Ebenso sind die zahlreichen terroristischen Angriffe gegen israelische Zivilisten real. Und wer sich einbildet, dass irgendein demokratischer Staat seine Bevölkerung nicht vor Terroristen schützt, hat jeglichen Realitätsbezug lange schon verloren.
»Doch die Hamas ist bei weitem keine homogene Organisation. Während auf einigen ihnen zugeordneten Twitter-Accounts der Tot von palästinensischen Zivilist_innen als Märtyrertum gefeiert wird, wissen andere Mitglieder, wie Jamila Shanty, Professorin für Psychologie, Kandidatin für die Hamas bei den Wahlen 2006 und Gründerin der Frauenorganisation der Hamas, nichts von antisemitischen Äußerungen im Programm der Organisation. Im Gegenteil, sie betont dass sie kein Problem mit Juden, sondern mit dem Landraub der Israelis habe.«(16)
Es verwundert, wie an dieser Stelle die Hamas relativiert wird, da aus ihrer Gründungsurkunde eindeutig der antisemitische Charakter der Organisation hervorgeht. Bei der fanatischen Ausformulierung der Vernichtung Israels wird sich dabei sogar auf das verschwörungstheoretische Pamphlet der Protokolle der Weisen von Zion berufen. Wie kann dies einer Professorin für Psychologie, welche für die Hamas kandidiert, entgangen sein? Vermutlich versteckt sich hier die Hoffnung, einen progressiven Punkt in einer absolut regressiven und antiemanzipatorischen Organisation zu finden, um einen weiteren Verbündeten im wahnhaften Kampf gegen Israel zu haben. (Charta der Hamas, Artikel 7 und 32). Dies ist eine sehr deutsche Argumentation, nach dem Motto: »Wir haben von Nichts gewusst.« Außerdem verwundert es, dass an dieser Stelle versucht wird eine Differenzierung aufzumachen, während »die Zionisten« in sämtlichen Zusammenhängen als homogene und dämonische Gruppe dargestellt werden.
»Wir unterstützen sowohl die Forderungen der Zerschlagung des Zionistenstaates Israel, die von orthodoxen Juden und Islamisten erhoben wird. Jedoch unterstützen wir keinen religiösen Staat als Alternative, sondern ein säkulares Palästina, in dem volle Religionsfreiheit herrschen muss!«(17)
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Eine angeblich linke, kommunistische Gruppe, welche sich einen emanzipatorischen Anstrich gibt, unterstützt religiösen Fanatismus. Nicht nur das: sie unterstützt die Aufrufe zur Vernichtung der Jüd_innen, welche eindeutig von eben jenen religiösen Protagonist_innen durch Ermordung und Verfolgung passieren soll. Da hilft es auch nicht, im anschließenden Satz von einem säkularen und freien Staat zu schwafeln. Die geforderte Zerschlagung Israels ist eine Forderung nach Vernichtung. Das hat nichts mehr mit Kritik und erst recht nichts mit emanzipatorischen Ansätzen zu tun.
»Dieser Staat im Nahen Osten ist kein Staat der Arbeiterklasse, sondern er ist eine Halbkolonie des US-Imperialismus und des europäischen Imperialismus, der deren Interessen in dieser Region vertritt und seit seiner Gründung offensiv Kriege gegen seine Nachbarländer führt. Dies wird oft als »Selbstverteidigung« deklariert. In der Tat wird dort auch etwas verteidigt, nämlich die Interessen der Bourgeoisie.«(18)
Warum hat die Gruppe Revolution ein nicht abreißendes Interesse am Staat Israel? Warum ist es von besonderer Bedeutung das Israel kein Arbeiter_innenstaat ist? Welcher Staat dieser Erde ist denn ein Arbeiter_innenstaat? Will man sich hier tatsächlich herbei halluzinieren, dass es Arbeiter_innenstaaten gibt, ja sozialistische Staaten? Welche Staaten sind das? Und wenn es sie nicht gibt, wären dann nicht auch wenigstens andere Staaten zu nennen, in denen Unterdrückung und Ausbeutung nicht schlimmer sind oder deren Wirken in die Welt größeres Unrecht anrichtet? Des Weiteren ist die Behauptung, dass Israel Angriffskriege führt, schlicht historisch falsch und bedarf keiner Widerlegung sondern schlicht einem Geschichtsbuch und der Fähigkeit lesen zu können. Dass Israel lediglich die Interessen irgendeiner herbeiphantasierten Bourgeoisie verteidigen würde, ist eine widerliche Verhöhnung aller Opfer des Hamas-Terrors. Außerdem wird hier offensichtlich in Begriffen gedacht, welche längst keinen reellen Bezug zu bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen haben.


»Kleine« Kritik einer »Kapitalismuskritik«

Da sich im sogenannten Manifest(19) von Revolution so viele antisemitische Stereotype und Ideen aus Verschwörungstheorien finden lassen, dass es eher an die »Protokolle der Weisen von Zion« erinnert als an einen Text einer linken Gruppe, würde eine detaillierte Analyse jeden Rahmen unseres Textes sprengen. Daher haben wir uns dazu entschlossen nur einige sehr prägnante Beispiele hier aufzuführen.
Da »die Kapitalisten ihren Reichtum und ihre Privilegien (nicht) freiwillig abgeben werden«, fordert Revolution eine »kollektiven organisierten Aktion der Masse«, welche jedoch die »libertäre Konstruktion und das Dogma der Herrschaftsfreiheit« ablehnt. Dem »autonomen Elitarismus« wollen sie eine »kommunistische Massenbewegung« entgegensetzen, welche »ihre Stütze in der Mehrheit der Bevölkerung hat«. Denn laut Revolution kann »nur eine Bewegung die angeführt wird von Menschen, die einen objektiven Grund haben dieses System zu zerschmettern, […] Erfolg haben«.(20)
Wenn Menschen ihre individuellen Werte, Moralvorstellungen und ihre Mündigkeit für einen höheren Zweck durch eine Identifikation mit einem kollektiven Ersatz-Über-Ich ersetzen, sind dies erste faschistoide Grundzüge. Eine Masse braucht eine Führung, da sie sonst zu einer unkontrollierbaren Masse wird, oder auseinanderdriftet. Dieses Kader- oder Führungsprinzip wird von Revolution gefordert. Derartig autoritäre Strukturen widersprechen emanzipatorischen Ideen und berauben Menschen ihrer Individualität. Was eine befreite Gesellschaft braucht, sind mündige Individuen und nicht solche, die sich blind von selbsternannten »Führern« in eine anonyme Masse eingliedern lassen. Welche Gefahren dadurch entstehen, zeigt Revolution selbst sehr anschaulich. Im Wahn eine Massenbewegung formatieren zu wollen, in der sie sich selbst als führende Avantgarde sehen, schrecken sie auch nicht vor einem Schulterschluss mit religiösen Fundamentalist_innen und Antisemit_innen zur Erfüllung dieses Wunsches zurück, ja sind sie selbst offen antisemitisch. Adorno bemerkt dazu:
»Menschen, die blind in Kollektive sich einordnen, machen sich selber schon zu etwas wie Material, löschen sich als selbstbestimmte Wesen aus. Dazu passt die Bereitschaft, andre als amorphe Masse zu behandeln.«(21)
Einige ausgewählte Auszüge aus dem Manifest:
»So wollen die Kapitalisten verhindern, dass wir die wahren Schuldigen für unser Elend erkennen. Jene, die für niedrige Bezahlung, Entlassungen, längere Arbeitszeiten, kürzere Pausen, Angriffe auf gewerkschaftliche und demokratische Rechte, sowie unser Sozialsystem verantwortlich sind.«
In diesem Zitat spiegelt sich ein Verschwörungsdenken, da nicht erkannt wird dass die kapitalistischen Verhältnisse strukturell bedingt sind und sich nicht an Einzelpersonen festmachen lassen.
»Wir sind an keinem Arbeitsplatz sicher, der von den KapitalistInnen kontrolliert wird.«
Auch hier zeigt sich das mangelnde Strukturverständnis des Kapitalismus, da es in einem kapitalistischen Weltwirtschaftssystem keine Arbeitsplätze gibt, welche sich diesen Strukturen entziehen. Hierbei stellt sich die Frage, ob beispielsweise in Nordkorea oder Cuba so genannte »sichere« Arbeitsplätze existieren?
»Und auch wenn die direkte koloniale Herrschaft nicht mehr zu existieren scheint, glauben westliche Staaten immer noch, dass sie die Welt nach ihrem Willen formen, Regionen besetzen und Marionettenregierungen einsetzen können.«
Schon allein die Erwähnung des Begriffs »Marionettenregierungen« verdeutlicht die verschwörungstheoretischen Anleihen, denen sich in dieser »Kapitalismuskritik« bedient wird. Dieses Zitat zeigt erneut, dass sie den Kapitalismus strukturell nicht erfassen können. Die im Kapitalismus auf das Individuum wirkenden Verhältnisse werden dabei nur als von außen wirkende, unsichtbare Macht wahrgenommen. Der Fehler in der Analyse von Revolution liegt darin, dass diese Macht nicht einzelnen Personen zugeschrieben werden kann, sondern – wie Marx schon feststellte – sie auf der veränderten Beziehung zwischen den Menschen beruht und damit ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist.
»Die Mainstreammedien im Kapitalismus, verbreiten die Meinungen und Ideen der reichen Besitzer von Verlagen, Druckereien, Fernsehsendern und Internetmedien. Die Macht der Medien wird von diesen Damen und Herren genutzt, um die Klassengesellschaft und ihre tagtäglichen Widersprüche zu rechtfertigen.«
Zum einen stellt sich hier die Frage, was denn genau »Mainstreammedien« sein sollen und was nicht? Zum anderen wird hier die bereits oben beschriebene Macht den Medien zugeschrieben. Dabei wird suggeriert, dass alle Medien gleichgeschaltet wären und nur einer gewissen Gruppe dienen würden. Hierbei bedienen sie auch wieder eine weit verbreitete Verschwörungstheorie.
»Sogar die demokratischsten kapitalistischen Länder lassen die militärische Macht in den Händen einer nicht gewählten Gruppe von Generälen und Polizeichefs. Die wirtschaftliche Macht liegt in den Händen von nicht gewählten Führungsetagen der Unternehmen und die reale politische Macht in den Händen von ungewählten Beamten hinter den Kulissen.«
In welchen Ländern und zu welcher Zeit wurden Generäle und Beamte mit diesen Machtbefugnissen, welche ihnen hier zugeschrieben werden, gewählt? Eines der wenigen Länder, in denen die Polizeichefs in den Gemeinden gewählt werden, wird von den Autor_innen von Revolution verteufelt – nämlich die USA.
»Wir bekämpfen jede Form von Diskriminierung und Unterdrückung, die das bürgerliche System als Instrumente ihrer Macht nutzt, seien es Sexismus, Rassismus, Nationalismus, religiöser Fundamentalismus oder Homophobie. Diese Vorurteile werden von den Herrschenden genutzt, um uns zu spalten und unseren Kampf zu schwächen.«(22)
Die genannten Diskriminierungsformen sind Ausdruck von Machtverhältnissen an sich und bedürfen keiner Erfindung vom Kapitalismus und der bürgerlichen Gesellschaft. Sie sind Teil der bestehenden kapitalistischen Struktur, verschwinden jedoch nicht mit der eventuellen Überwindung der Verhältnisse, sind nicht derer bloßer Nebenwiderspruch. Auch hier zeigt sich erneut neben einer verkürzten Analyse eine direkte Bezugnahme auf verschwörungstheoretische Ideologien.
Zusammenfassend lässt sich feststellen: Tauscht man in diesem Text die Wörter »Superreiche«, »Kapitalisten«, »Herrschenden«, »Schuldigen«, »Großgrundbesitzer«, »Elite«, »ungewählte Beamter hinter den Kulissen«, »Führungsetagen« und »reiche Besitzer« gegen das Wort Juden aus, so weiß man ganz schnell wessen Geistes Kind man hier vor sich hat.
In diesem verkürzten und monokausalen Verständnis von Kapitalismus verbirgt sich mindestens ein struktureller Antisemitismus. Postone schrieb dazu:
»Der moderne Antisemitismus ist also eine besonders gefährliche Form des Fetischs. Seine Macht und Gefahr liegen darin, dass er eine umfassende Weltanschauung liefert, die verschiedene Arten antikapitalistischer Unzufriedenheit scheinbar erklärt und ihnen politischen Ausdruck verleiht. Er lässt den Kapitalismus aber dahingehend bestehen, als er nur die Personifizierung jener gesellschaftlichen Form angreift. Ein so verstandener Antisemitismus ermöglicht es, ein wesentliches Moment des Nazismus als verkürzten Antikapitalismus zu verstehen. Für ihn ist der Hass auf das Abstrakte charakteristisch. Seine Hypostasierung des existierenden Konkreten mündet in einer einmütigen, grausamen – aber nicht notwendig hasserfüllten Mission: der Erlösung der Welt von der Quelle allen Übels in Gestalt der Juden.«(23)
Hier zeigt sich, dass die Gruppe ArbeiterInnenmacht und ihre Jugendorganisation Revolution nicht nur unfähig sind Antisemitismus zu verstehen, schlimmer noch, sie reproduzieren ihn auch. Ihre verkürzte und falsche Analyse des Kapitalismus und seiner materiellen Manifestationen deuten sie als die Verschwörung einer kleinen Gruppe von Menschen, welche den Rest der Welt unterdrücken und Ausbeuten wollen. Dabei machen sie nicht einmal davor halt Rassismus und Sexismus zu relativieren und als Instrumente der Unterdrückung durch die Kapitalisten abzutun.
Als kleiner, abschließender Exkurs hier noch zwei zusammenfassende Zitate, weshalb eine Personifizierung in der Kapitalismuskritik die Überwindung der kapitalistischen Verhältnisse behindern:
»Es wird nicht versucht, die kapitalistische Gesellschaft in ihrer Totalität zu bestimmen und aufzuheben, sondern lediglich ein Moment innerhalb dieser Konstellation vertreten, das in antagonistischem Widerspruch zur Gesellschaft steht und dem zu »seinem Recht« verholfen werden soll. Die Kategorie Wert, die das Kapitalverhältnis konstituiert, bleibt außerhalb jeder kritischen Betrachtung und erscheint lediglich in der Figur des Mehrwerts, der vom Kapitalisten bzw. der Kapitalistin einbehalten wird, also als grundsätzlich positive Kategorie, deren konkrete Erscheinung - die Geldform des Mehrprodukts- es zu Gunsten der Arbeiterinnen und Arbeiter umzuverteilen gilt. Der Wert, und damit auch die wertschaffende Arbeit, wird als etwas ontologisches, überhistorisches gefasst, das durch die Kapitalisten und Kapitalistinnen nur missbraucht werde.«(24)
»Daraus folgt, dass in der politischen Praxis nicht der Kapitalismus, sondern die Kapitalisten bekämpft werden. In diesem Weltbild steht einer »bösen« KapitalistInnenklasse eine »gute« ArbeiterInnenklasse gegenüber und es genügt, wenn die ArbeiterInnenklasse der KapitalistInnenklasse das Kapital und die Produktionsmittel entreißt. In der konkreten politischen Arbeit dieser Gruppierungen heißt das dann, dass es genügt, sich auf die Seite der ArbeiterInnenklasse zu stellen und ihr zu ihrem Recht zu verhelfen. Wiederum wird nur die Sphäre der Zirkulation und nicht jene der Produktion hinterfragt, Kapitalismus nur als »Verteilungsproblem« wahrgenommen, in dem einige »bösartige Reiche« den »armen Ausgebeuteten« ihren gerechten Lohn vorenthalten. Dieselbe Argumentationsweise findet sich aber nicht nur in der klassischen Linken, sondern auch in einer Reihe von KonzernbekämpferInnen aller Art. Da wird etwa McDonalds oder Nike als Einzelfeindbild bekämpft, gegen das Kundgebungen und Demonstrationen organisiert werden. Niemand kommt auf die Idee, dass McDonalds nur die erfolgreichere Variante von Schnitzelhaus, Pizza Hut und dem Würstelstand um die Ecke darstellt.«(25)
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die politischen Inhalte von Revolution einen Eispickel im Rücken emanzipatorischer Bewegungen darstellen. Aus diesem Grund sollten sich alle Gruppen und Organisationen dringlichst überlegen, mit wem sie zusammenarbeiten wollen und ob eine Gruppe, welche derartig in ihrem Antisemitismus und Verschwörungsdenken gefangen ist, eine Bühne gegeben werden soll.



»Schmach und Schande über den, der Feindschaft gegen die Juden, Hass gegen andere Nationen sät.« [Wladimir Iljitsch Uljanow, März 1919]
aquo;Struktureller Antisemitismus und verkürzte Kapitalismuskritik,« zuletzt geprüft am 01.07.2018,

von Kovnerjugend

Anmerkungen

(1) Gruppe Arbeitermacht, »Vom Faschismus zur Gründung Israels,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, http://www.arbeitermacht.de/broschueren/palaestina/ka05.htm

(2) Gruppe Arbeitermacht, »Die Juden: Rasse, Nation oder »Volksklasse«?,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, http://www.arbeitermacht.de/broschueren/palaestina/ka01.htm

(3) Gruppe Arbeitermacht, »Vom Faschismus zur Gründung Israels«

(4) Ebd.

(5) Ebd.

(6) Ebd.

(7) Moishe Postone, »Die Logik des Antisemitismus,« Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 36, Nr. 403 (Januar 1982): 14–15

(8) Gruppe Arbeitermacht, »Vom Faschismus zur Gründung Israels«

(9) Revolution, »70 Jahre Israel – kein Grund zum Feiern,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, Facebook Seite der Gruppe Revolution / https://www.npd-berlin.de/70-jahre-israel-kein-grund-zum-feiern/

(10) Revolution, Mahir Gezmis und Marvin Schutt, »REVOLUTION und die Nationale Frage,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, http://onesolutionrevolution.de/revolution-und-die-nationale-frage/

(11) Svenja S. Revolution, »Hamas, Antisemitismus und ein säkulares Palästina – 3 Punkte zum aktuellen Konflikt in Israel und Palästina,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, http://onesolutionrevolution.de/hamas-antisemitismus-und-ein-saekulares-palaestina-3-punkte-zum-aktuellen-konflikt-in-israel-und-palaestina/

(12) Ebd.

(13) Ebd.

(14) Ebd.

(15) Ebd.

(16) Ebd.

(17) Ebd.

(18) Ebd.

(19) Revolution, »Manifest,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, http://onesolutionrevolution.de/programm-2/

(20) Revolution, »Wer sind wir?,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, http://onesolutionrevolution.de/uber-revolution-2/

(21) Theodor W. Adorno, Erziehung zur Mündigkeit: Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959 – 1969, 26. Auflage, hrsg. von Gerd Kadelbach, Suhrkamp Taschenbuch 11 (Frankfurt: Suhrkamp, 2017), 97

(22) Revolution, »Wer sind wir?«

(23) Moishe Postone, »Die Logik des Antisemitismus,« 24

(24) Alex Gruber und Tobias Ofenbauer, »Fetischistischer Antikapitalismus: Über den strukturellen Zusammenhang von verkürzter Kapitalismuskritik und Antisemitismus,« zuletzt geprüft am 01.07.2018, http://www.cafecritique.priv.at/fetantikap.html

(25) Thomas Schmidinger, &rhttps://homepage.univie.ac.at/thomas.schmidinger/php/texte/antisemitismus_struktureller_antisemitismus.pdf

23.09.2018
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
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