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Leserbrief


Betreff: CEE IEH #104, Beitrag des Bündnisses gegen Rechts "nostra culpa, nostra maxima culpa"


nostra culpa, 29.2k Liebe Cee Ieh-Redaktion, manchmal scheint es mir, als habe Karl Kraus doch nicht völlig richtig gelegen mit seiner Feststellung, man müße nicht unbedingt von Kretins sprechen, wo man es mit Trotteln zu tun hat. Jedenfalls kann ich mich nur schwer des Eindrucks erwehren, einige Leute in Leipzig machten sich noch dümmer als sie ohnehin schon sind. Diese fortschreitende Verblödung äußert sich gleich zu Beginn im Text des Leipziger Bündnisses gegen Rechts (BgR) in Cee Ieh Nr.104 so: „Manchmal scheint es, als sei Zitieren eine Tätigkeit, bei der Wörter aus einem Text in einen anderen eingefügt werden.“
Hm, denke ich mir so, da sitzen sie nun im Bündnis brav beisammen um gegen Rechts zu sein. Aber vor lauter Trottelhaftigkeit fällt ihnen der selbstproduzierte Schwachsinn erst gar nicht mehr auf, weiß die Linke scheinbar nicht mehr was die Rechte so treibt. Über den Geisteszustand von deutschen Akademikern, die meinen, sich neben ihren höchst wissenschaftlichen Sperenzchen an den Geistesschmieden ihres Landes politisch als Möchtegernoberlehrer die Zeit vertreiben zu können, weil sie anscheinend zu wenig wissenschaftlich mitarbeiten dürfen, hat nach dem Motto: kennste eine deutsche Bande, kennste alle der undifferenzierte Auschwitzrelativierer Eike Geisel, der zeitlebens nicht nur wußte, daß nicht erst in jedem 7. Linken ein kleiner Freund des Nationalsozialismus steckt, sondern dies auch auszusprechen wagte, anfang der 90er alles Nötige in konkret und anderswo gesagt: „Ein Zitat ist freilich, das lernt man offenbar bei diesen Lehrern nicht mehr, immer ein Ausriß aus einem Text. Der Schwachsinn eines bestimmten Satzes wird indes nicht dadurch aus der Welt geschafft, daß man sich auf die mildernden Umstände des Zusammenhangs beruft, in dem er steht.“ Insofern ist nach dem Verdachtsmoment der Nachtigall die ick tapsen hör', nichts weiter als der Ruf des Spießers nach heiliger Gerechtigkeit zu vernehmen, wenn die armen BgR-Würstchen sich aus dem Jammertal der blökenden Schafe mit der dreisten Lüge zu Wort melden, sie würden im Cee Ieh „oft falsch“ zitiert. Daß sie einen Beleg dafür nicht mitlieferen, darf man ihnen allerdings nicht anlasten, es gibt ihn nämlich nicht. Schon gar nicht in Texten von mir oder dem anderen Cee Ieh-Autoren Mario Möller. Nicht zuletzt deshalb möchte ich hiermit klarstellen, daß ich Originaltöne des BgR einzig und allein nach dem Wahrheitsprinzip verwendet habe, das nicht etwa darauf beruht, daß Richtiges falsch zitiert würde, sondern darauf, es mit Falschem richtig zu tun.
Es sollte der einzufordernden Gewissenhaftigkeit der Cee Ieh-Redaktion obliegen, sich derlei Lügen von seiten des BgR grundsätzlich zu verbitten.

Viele Grüße,
Sören Pünjer

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last modified: 28.3.2007