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...meter, 5.9kdj, 4.9k a soundclash inna reggae stylee, 4.4k

   the showcase, the sun and the home of reggae

Playaz: Far East Syndicate, Far East Sound System, Lanity, Tom E.T. und Gentleman
Neuer Clash - neues Glück, diesmal eher homegrown gehalten.
Vielleicht auch der letzte Versuch einer, naja, Standortbestimmung der Leipziger Crowd, der die Saga vom home of reggae doch bitte wieder nach Brixton katapultieren sollte und nicht in dieses hochstilisierte Provinznest.
Immer populär, der stete Referenzengeber - aber nie, außer in Folge des Dub Hypes, richtig hip, trotz der vibefull Sexyness, krankt das Reggae Ding ganz schön vor sich hin. Das ist weniger einer Frage der Virtuosität, beileibe nicht. Es liegt vermutlich am Wetter... an der Bohemè und am...
Peace, love und mis-understanding.
I will bring
destruction
to the nation
where you
have music
to sin with.
The dred
fuck up.
(Lee Scratch Perry in „The Face“ Mai 97)

Ob die phänomänale Medienpräsenz eines Bounty Killers und dessen Brückenschlag zur Eastcoast irgendetwas daran ändert, vielleicht ein stärkeres Interesse schafft, steht in den Sternen, rangiert aber wohl in Leipzig eher auf dem Bekanntheits Level eines Kreuzer Tagestips für eine Ten Colours Release Party.
So was nervt manchmal ganz schön.

Leipzig ist nicht Hamburg, leider und erst recht nicht Klein Kingston. Das sollte aufgrund der falsch verstandenen Fantümelei und komischen Reggae Adaptionen einmal festgelegt werden. Und vermutlich entstehen aus dieser bornierten Überbewertung lauter peinliche Geschichten, die bei einem vieldeutigen Germany home of Reggae anfangen und bei Jugend musiziert Festivals der Jungen Union enden. Das mußte einmal gesagt werden.

Die Hoffnung auf bessere Zeiten möchte ich nicht aufgeben. Denn Reggae hat alle Voraussetzungen zu funktionieren, auch hier. Unter der Headline „Late Night Blues“ konstatierte das englische Mag „Echoes“ in seiner letzten Ausgabe zur Bestandsaufnahme von Reggae: „... of it’s pervasive influence on much of the contemporary dance scene and of it’s ever growing universal appeal.“ Und eben gerade dieser, zwar schon viel beschworene, aber immer relevante Fusions Gedanke muß immer wieder explizit herausgestellt werden. Siehe auch das momentane Geben und Nehmen in Sachen HipHop und Reggae. Die endgültige Frage dead or alive wird sich allerdings nie stellen, das könnte mit der ewige Wahrheit (H.Nieswand) des Reggae Vibes zusammenhängen.
Zum Abend selber. Im für den Soundclash bekannten fliegenden Rotationsprinzip wird sich das Conne Island zur Dancehall verwandeln. Eine neu formierte Live Riddim Section erfüllt die Räumlichkeiten mit Vibrations, General Ralf wechselt in Windeseile seine 7 inches und Leander, Tommy und Gentlemann kämpfen um die Gunst des Publikums. Rasant wird es zugehen - von Ska zu Rockstady von Roots zu ... Dancehall styleeeee. Sebastian



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last modified: 28.3.2007