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Blackmail, 10.6k

Blackmail für Anfänger.

Blackmail »Aerial View«-Tour & Earthbend

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In Koblenz treffen sich Mosel und Rhein. Ein sehr hübscher, sehr deutscher Flecken Erde, der schon in den Geschichtsbüchern erfasst war, als diese noch aus Stein gemacht wurden. Seit ein paar weniger Jahren treibt die Rockband namens BLACKMAIL ihr Unwesen in dieser Idylle.

BLACKMAIL fanden sich Ende 1993, zu einer Zeit, als es Musikern noch half, in Zielgruppenzeitschriften eine Kontaktanzeige aufzugeben. 1997 erschien ihr selbstbetiteltes Debütalbum auf einem Label ihrer Nachbarschaft und schon im Februar 99 veröffentlichte die Band den Nachfolger „Science Fiction.“ Beide Platten wurden gebührend gefeiert, man tourte unaufhörlich durch die Lande und es kam, wie es kommen musste: ein Major Label zückte das Scheckbuch. Folglich wurden die nächsten zwei Platten („Bliss Please“, Februar 2001, und „Friend Or Foe“, März 2003) mit der ganzen Force Majeur der Konzerne in die Läden verschifft, in die Medien geprügelt, an die Bauzäune gehämmert und in die Rockdissen dieser Republik hinein getragen. Es entwickelten sich veritable Untergrund-Hits („Same Sane“ & „It Could Be Yours“) und die Band spielte weiterhin die Clubs und Festivals rauf und runter. BLACKMAIL entwickelten sich in dieser Zeit zu einer der besten Livebands des Landes, was das Publikum dankbar registrierte.

Im Jahr 2004 wurde der betreffende Konzern wieder mal umstrukturiert und umgebaut. Doch hatten da die Musiker längst erkannt, dass sie das System der Multis eigentlich nicht wirklich benötigen, um erfolgreich ihren Beruf auszuüben – und man trennte sich gütlich. Im Herbst des gleichen Jahres wurden uns bei City Slang fünf neue Demo Stücke zugespielt, dieser Band BLACKMAIL, die uns so recht nie aufgefallen war bzw. mit der wir uns einfach noch nie zuvor beschäftigt hatten. Doch was wir hier hörten, als Demoproduktion weit entfernt von Materialschlacht und großem Aufwand, das war sofort enorm präsent. Die Songs sprühten vor Spiel-Lust, hatten Hunger und Durst und waren glühende Verfechter der Hymne als Idee. Kurz, diese fünf Songs waren Anlass genug, uns mit BLACKMAIL zu treffen. Was fanden wir? Aydo Abay: Ein Sänger, auch unterwegs mit einem eigenen Bandprojekt namens KEN. Texter und die STIMME der Band. Carlos Ebelhäuser: Ein Bassist. Knarziger klingt kein Bass in deutschem Lande. Verwaltungsrat, Antriebswelle und Wirtschaftsministerium von BLACKMAIL in Personalunion. Kurt Ebelhäuser: Ein Gitarrengott (geschmackssicher). zudem (nicht nur) bei BLACKMAIL Visionär, Arrangeur, Produzent und Pedant. Angeblich sind bei den Autoritäten Koblenz` 60 Verfahren gegen ihn anhängig. Wir glauben kein Wort. Siehe auch: „Scumbucket“ Mario Matthias: Ein Schlagzeuger. Treibt den ganzen Laden immer und ständig vor sich her. Kann auch schreinern und Bus fahren. Weitere Bestätigung des Sprichworts „ein guter Drummer ist die halbe Miete...“

Als wir dann noch feststellen durften, dass bei dieser Band alles, was sie tut, leidenschaftlich ernst gemeint ist und von Herzen kommt, da mussten wir einfach zuschlagen. Jetzt, knapp ein Jahr später, dürfen wir Vollzug melden.

Original Info Text von City Slang


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last modified: 28.3.2007