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Ohrenkrebs von Kirmescombos


Nekromantix, The Heartbreak Engines


Nekromantix, 21.1k


Der Zug angepunkter Psychobands wie eben Nekromantix fährt seit einigen Jahren klar Richtung kleinster Krümel des großen Kuchens Popmusik. Auf der einen Seite zu verstehen, andererseits noch vor gar nicht allzu langer Zeit völlig undenkbar. Schlimmste Ausgeburten dieses Trends bleiben für mich wie zusammengecastet aussehende Kirmescombos à la Nekroman’s Nebenprojekt The Horrorpops. Irgendwie ist mir Psychobilly da etwas zu sehr zur Spielwiese selbstverliebter Obermachos und H&M Girlies verkommen. Trendzug hält, aufspringen, zwei Jahre mitfahren, und tschüß – Dänen lügen nicht.
Mit Nekromantix treffen wir eine Ausnahmecombo wieder, die sich seit Jahren dem punkigen Psychobilly verschrieben hat, mich in den letzten Jahren restlos begeisterte und sich bisher von Platte zu Platte steigern konnte. Das neueste Output „Dead Girl’s don’t cry“ allerdings kommt mir, an dessen Vorgängern gemessen, reichlich lieblos zusammengeschustert vor, scheinbar steuert nun auch die Kogge Nekromantix ins seichte Fahrwasser Popperscheiße.
Mit den Heartbreak Engines haben die Jungs eine uns nicht ganz unbekannte „neue“ Band im Vorprogramm, die Herren rockten bereits im vergangenen Jahr unser Haus.
Auch hier scheiden sich die Geister, kenne ich mindestens genauso viele Leute, die bei deren Darbietungen Ohrenkrebs bekommen (vornehmlich Abteilung „Pure Psychobilly“), wie ich Leute kenne, die deren Platte im Schrank haben – so wie ich.

Ecke


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last modified: 28.3.2007