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• inside out: In schlechter Verfassung
• kulturreport: Boiler Room – »The world’s leading underground music show« als Reinkarnation von Top of the Pops
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• das letzte: Auf der Titanic
Boiler Room: YouTube. DJ-Stars. Hipster. Koks. Das großflächig wachsende, um sich greifende Online-Dogma. Hat das Potential, »Club« des Jahres zu werden, ohne einer zu sein. Scheint mittlerweile allgegenwärtig. Ist auch in Leipzig angekommen.
Das nun mehr fast vier Jahre alte Projekt, welches seinen Erfolg wohl vornehmlich YouTube zu verdanken hat und auf dessen Channel mittlerweile über 400.000 Menschen die Sendungen verfolgen, hat sich von einer im jugendlichen Nachahmungseifer(1) gesponnenen, improvisierten Idee zu einer etablierten, bedeutenden Werbe-, resp. Wahrnehmungsinstanz für Künstler entwickelt. Gleichzeitig ist das Format von einem Online Broadcast zu einer Broadcast-Party-Reihe herangewachsen und wurde erstaunlich schnell global adoptiert. Boiler Room, als digitale Form des Cluberlebnisses, die den Zuschauer am andere Ende des Channels virtuell mit in das Partygeschehen einbezieht, zeigt auf exemplarische Weise die Transformation der Clubkultur durch das Internet auf - hat das Netzwerk die weltweite Popularisierung von Clubmusik und die Rezeption ihrer Kultur erst möglich gemacht, manifestiert sich im Boiler Room TV die evolutionäre Entwicklung des DJ-Subjekts, wenn dieser in den vergangenen 30 Jahren von seiner Rolle als Nebendarsteller im Clubkontext zum Superstar hochkatapultiert wurde.
Die Vielfalt der eingeladenen DJs und Live Acts elektronischer Musik ist so umfassend und schwindelerregend, wie es kein anderes Medium der Clubkultur bisher darbieten konnte.
Sven Väth, Laurent Garnier, Four Tet, Mount Kimbie, Jamie XX, Floating Points, Theo Parrish, Omar S, Juan Atkins, Trentemøller, Gilles Peterson, DJ Q, Nicolas Jaar, Maceo Plex, Disclosure, Thom Yorke, Ellen Allien, Optimo, Marc Houle, Carl Cox, Kassem Mosse, Ben UFO, Jon Hopkins, Untold, Bonobo, dOP, SBSTRKT, Portable, Tom Trago, Seth Troxler, Peter Dundov, Scuba, Kelela, Kink, Gesaffelstein, Mouse on Mars, Maya Jane Coles, Blawan, Apparat, Magda, Dixon, Grimes, Modeselektor, Kevin Saunderson, Rødhead, Nick Höppner, Moomin, Magic Mountain High, Julio Bashmore, Jus Ed, uvm.
Was sich an dieser Stelle wie ein Über-Line-Up eines x-beliebigen Festivals lesen mag, ist nur ein Bruchteil dessen, was sich Boiler Room schon vor die Kamera holte. Als die anfänglichen Veranstaltungen, welche zunächst in London stattfinden, auf überraschend große Resonanz stoßen, werden zeitnah Locations in Los Angeles, New York und Berlin für das Projekt angemietet und in Form des Boiler Room Take Overs auch zahlreiche andere Clubs und Off-Locations in Städten wie Mexico City, Paris oder Toronto, mit einbezogen. Auch diverse Festivals (wie z.B. das Melt-Festival, das Dekmantel-Festival oder das CTM-Festival) und andere kulturelle Events springen darauf an und betten das Konzept in ihr Arrangement ein. Die Anwesenheit von Boiler Room als Boiler Room Stage, Boiler Room Floor oder Boiler Room X ... (= »meets«) scheinen das Up-to-date-Indiz für gegenwärtige kulturelle Großveranstaltungen zu sein.
Seit Beginn an schwebt über diesem Hype jedoch auch eine Wolke des Degouts – hier und da scheint im Szenegossip Konsens zu herrschen, wenn man über das Format und dessen Lächerlichkeit spottet. Der Widerspruch ist offensichtlich zwischen der oberflächlichen Zurschaustellung des kreativen Könnens einerseits und dem künstlerischen Anspruch andererseits. Oberflächlich, da die kurzen Slots gerade die DJs zu eher funktionalen Sets, mit wenig Spielraum für Dramaturgie und Experimentierfreiheit zwingen. Oberflächlich auch deshalb, weil es in vielen Kontexten der Boiler Room-Veranstaltungen so scheint, als würde die Musik eher der Ego-Aufpolierung des Publikums und mitunter auch der Künstler dienen. Inszeniert werden coole Partys mit coolen Leuten, wo alle im besten Fall ekstatisch ausrasten und einen Vorzeige-Exzess im Schnelldurchlauf vorspielen, um bei den Leuten am anderen Ende des YouTube-Channels einen Moment neidvoller Sehnsucht herauszukitzeln und dem Mythosnapf der Clubkultur weiter zu füttern. Umso irritierter mag man dann den Kopf schütteln, wenn selbst einige der eigenen, hochgeachteten Lieblingsproduzenten und -DJs vor der Boiler Room Kamera rumwackeln, obwohl man doch bei gewissen Künstlern gutgläubig von einem Naturell ausging, das sich in seinem Werte-Ethos gegen die Boiler Room gemäße Verhunzung der Clubnacht zur Entertainment-Show (»Only music counts!«) verschreiben würde.
Dabei war die ursprüngliche Intention der Macher, eben keine Promo-Party zu veranstalten, sondern eine Plattform zu kreieren, wo die Künstler in einem intimen Rahmen mit nur wenigen Zuschauern ihrem kreativen Impuls fernab von einer clubbedingten Erwartungshaltung folgen können, ein durchaus löblicher Ansatz gewesen. Das ganze findet regulärer Weise unterhalb der Woche zwischen 20 und 24 Uhr statt, es fließt dabei kein Geld weder für die Künstler, noch für die Veranstalter – die Shows sind immer kostenlos. Den Artists soll Raum für jene Produktionen gegeben werden, die für die Clubnacht zu ruhig, vertrackt oder zu anspruchsvoll sind, die Party mit Konzertcharakter, wo es vornehmlich um ein bewusstes, geduldiges Zuhören des Zuhörens und nicht des Tanzens wegen geht. Es werden nur Freunde und Bekannte von Künstlern und Machern zu den Veranstaltungen eingeladen – ein Ideal, dessen Umsetzung sich jedoch bei den neueren Varianten der Boiler Room Shows als schwierig erweisen dürfte – und dem interessierten Zuschauer wird am anderen Ende des Streamings die Möglichkeit gegeben, den Künstlern bei ihrem Schaffen aus nächster Nähe zuzuschauen.
Clubmusik im Setting eines Konzerts anspruchsvoller zu inszenieren, mag ein eifriges Unterfangen sein. Wohl kann man dieser Idee einen leichtfüßigen Mut zugestehen, wenn sie bestimmte Dispositive, die der Clubkultur inhärent sind und die sie gerade profiliert, einfach übergeht und behauptet, dass das auch anders funktionieren kann und immer noch Sinn macht. Bestimmte Arten von elektronischen Produktionen ziehen ihre Legitimation schließlich gerade aus jenem entsprechenden Club-Kontext, der ihrem musikalischem Profil den adäquaten Raum der Entfaltungsmöglichkeit gewährt. Wenn man sich beispielsweise das Set von Ben Clock im Boiler Room anschaut, sucht man schon fast automatisch nach den eingebauten Fehlern im Bild.
Auch wenn dieser Versuch ein Wagnis darstellt und man sich, schon alleine aus Neugier, aber vor allem auch aus Prinzip gegen eine Unart der Engstirnigkeit, darauf einlassen möchte, um zu schauen, wie es sich anfühlt, sich der gleichen Musik an einem Mittwoch um 20Uhr mehr oder weniger nüchtern hinzugeben. So zeigt diese musikalische Aufbereitung doch sehr deutlich, worauf sie abzielt: Die Praxis der Live-Acts und DJs aus der Parallelwelt des Wochenendes in den Wochenalltag einzubetten. Ungeachtet der subjektiven Fragestellung, ob man das überhaupt zusammenkommen lassen möchte, hat das Format wohl für viele bewiesen, dass das erstaunlich gut aufgehen kann und mitunter sogar eine bereichernde Auseinandersetzung mit Clubmusik aus einer anderen Perspektive (Stichwort: konzentriertes Zuhören!) ermöglicht.
Schnell ist die Werbewirkung von Boiler Room jedoch derart bedeutend geworden, dass sich viele Künstler, deren Namen sich noch keines allseitigen Bekanntheitsgrades erfreuen, wohl selber auf die Füße treten würden, wenn sie bei ihrer Aufzeichnung nicht genau damit dienten, weswegen Clubs sie buchen sollten. Das heißt, die von den Machern des Boiler Rooms beschworene »Freiheit« wahrzunehmen, nicht clubtaugliche Musik spielen zu können, knüpft sich an das Risiko, potentielle Gigs abzugeben. Gleichzeitig drängen die kurzen Slots auch etabliertere Künstler dazu, das zu spielen, was ihnen im vorgefundenen Rahmen schnellen Zuspruch verschafft – wohl da es vornehmlich um den visuellen Input geht, wünscht sich der Zuschauer am anderen Ende der Stream–Übertragung auch ein entsprechendes Happening. Die Stimmung des Publikums bei Boiler Room wird zur unmittelbaren Referenz für die Qualität der Musik und agiert als nicht zu vernachlässigender Katalysator für die Werbestärke des Videos.
»staying in
is the new
going out«
Die Intention der Macher, den Künstlern eine Art »Schlafzimmeratmosphäre« zu bieten, wo sie sich fernab eines Modus des Bedienens bewegen könnten, künstlerische Freiheit gepaart mit dem Prinzip des »staying in is the new going out« [sic], wurde demzufolge sehr schnell vom üblichen kulturindustriellen Diktat eingeholt. Ziemlich deutlich offenbart sich auch die Rolle der Kamera in dieser Kulisse, wenn sie den eigentlich »intimen« Rahmen der Öffentlichkeit preisgibt, ihn also von vorneherein aushöhlt und im gleichen Spielzug die Aufmerksamkeit unumgänglich an sich zieht, um dabei jene für die Musik zu verdrängen.
So wird zum einen das Ventil der Kamera von jenen Leuten missbraucht, die sich permanent in den Vordergrund des Bildes schieben, um sich ihr Aufmerksamkeitsdefizit stopfen zu lassen. Die sich, um plakativ zu bleiben, in den hippen, überteuerten Szeneläden der Großstadt ihr Stück Coolness erkauft haben und nun aufdringlich hinter dem DJ rumhampeln, mit bestimmenden Schulterblick den drängelnden Leuten hinter sich verständlich machend, dass sie ihren Spot auf keinen Fall wieder hergeben werden. Unübersehbar zeichnet sich ab, dass die Kamera allzu oft die oberste Priorität bei Boiler Room einnimmt und die vermeintlichen Musikliebenden hinter dem DJ sich an ihr aufgeilen.
Umso romantisch überzeichneter wirkt der Kurzfilm über das Projekt des Boiler Rooms, der vor einigen Monaten von der Groove gedreht wurde(2): Eine Veranstaltung an einem Dienstagabend in Berlin, eine kleine Location gefüllt mit vielen sympathischen Menschen um die Künstler herum, die in sich versunken und selbstverloren deren Musik zelebrieren. Das weiche Licht, der euphorisch energetische Lone Remix von Totally Enormous Extinct Dinosaurs, welcher dem Kurzfilm seinen Soundtrack gibt, und die ungezwungene, ausgelassene Stimmung erzeugen eine einlullende Atmosphäre, wie man sie bei den tatsächlichen Broadcastings eher vergeblich sucht. Erzeugt die Anwesenheit der Kamera auch für das Partypublikum eine gewisse Ungewohntheit der Situation, die jeden, etwas mehr oder weniger, verunsichern dürfte, lässt einem das Wissen um die potentielle, permanente Beobachtung des eigenen selbst, von Hunderttausend möglichen YouTube-
Angedockten, die Musik wohl nur schwerlich ganz unbefangen genießen. Die Anwesenheit der Kamera, das Bewusstsein für eine Verewigung des Moments und seine unendliche Abrufbarkeit in den nicht abzusteckenden Weiten des Internets, kontrolliert die Situation zwangsläufig.
Gleichzeitig gibt in dieser Kurz-Doku einer der Initiatoren auch unbefangen und offenkundig zu – was Boiler Room ausmacht, ist dessen »Ästhetik«. Damit verrät er bereits die übersteigende Relevanz der Oberfläche, die das Konzept bedingt. So wird der Künstler, im vordersten Rampenlicht des Geschehens, als permanenter Fixpunkt des Bildes, nur mehr unumgänglich dazu gezwungen, sich mit seiner Aussendarstellung anzupreisen, es passiert, ob er es möchte oder nicht. Im Zuge dessen geht es auch weniger um die Musik, als vielmehr um eine spezifische Form des Entertainments, der »Show«. Den Begriff verwenden die Macher auch völlig schmerzlos. Es mag viele Künstler geben, die das wenig tangiert und die sich in der bedingten Selbstinszenierung so diskret wie üblich geben. Damit setzen sie, wenn vielleicht auch nicht unbedingt intentional, eine Absage an den Gaff–Durst jener Zuschauer, die dann gelangweilt im YouTube-Channel weiterskippen werden. Oder man betätigt alle Lichtschalter wie Nina Kraviz, ( Boiler Room Berlin, letzter Stand: 1.242.300 Klicks bei YouTube) oder Richie Hawtin und gibt dem Pulk, was es will.(3)
Ein gelungeneres Beispiel dafür, dass eine Symbiose zwischen Broadcasting und musikalischer Darstellung dennoch möglich ist, zeigt das Berliner Format des »Studio R«(4). Hier werden DJs und Produzenten in einen kleinen, eher unspektakulär gehaltenen Kellerraum geladen. Bei den Aufnahmen sind nur allein die Künstler im Bild der Kamera anwesend. Mit Hilfe von Visuals, die im Nachhinein in die Videoaufnahme eingearbeitet werden, wird der Fokus des nackten Daseins des Künstlers dezentralisiert, fast schon wirkt er nebensächlich, sieht man die Person mitunter nur noch silhouettenhaft spielen. So bleibt die Konzentration bei der Musik, die mit Hilfe der spielerischen Bildästhetik um eine visuelle Dimension bereichert wird, ohne sie darin zu dominieren.
Zu schnell wirkt Boiler Room in fast jeder Form albern, wo sich unübersehbar im Augenmerk des Bildes Menschen tummeln, um der Musik zuzuhören. Unweigerlich drängt sich einem die Frage auf – um was geht es da gerade wirklich und wozu das ganze?
Das Bekenntnis dieser Generation entblößt sich, wenn Clubschwärmer das musikalische Nachtleben, welches sie bekanntlich als Refugium vor der gesellschaftlichen Realität für sich beanspruchen wollen, freiwillig einem medial-öffentlichen Voyeurismus übergeben und das Bedürfnis nach Entkoppelung dem Online-Wahn des Zeitgeistes untergeordnet wird. Das Kamera-Verbot in diversen Clublokalitäten ist bereits ein verzweifelter Versuch gewesen, das bisschen Geheimnis, Gegenwelt und Magie des Clublebens, welchen man allzu gerne als utopischen Zufluchtsort vor der Alltagstristesse projizieren möchte, zu bewahren und den Besuchern ein unbeschwerteres Loslassen, ohne Angst vor einer Instanz der Kontrolle, ermöglichen zu können. Das periodische Ausklinken aus der alltäglichen Lebenswelt verliert aber seine letzte Sinnhaftigkeit, wenn durch die Online-Präsenz des Clubgeschehens der Ausnahmezustand am Wochenende ständig abrufbar und präsent gemacht wird. Wie wir es täglich in Form von Talkshows, Reality-Soaps, Webcams und Webblogs beobachten können, zeigt auch die Zurschaustellung des persönlichen Partyverhaltens, wie die freiwillige Veräußerung des Privaten, aufgrund des gesellschaftlich induzierten Defizits individueller Selbstwerterfahrung, verzweifelt seine Wege der Kompensation sucht.
Ein kollektiver Online-Modus im Party-Kontext. So prophezeit sich die Entwicklung des Clubkultur des 21.Jahrhunderts. Mittlerweile geht es nicht einmal mehr um die Debatte des zurückgedrängten Anspruch des »Undergrounds«. Jener scheint in seinem Begräbnis bereits ohnehin von den jüngeren Generationen der Clubakteure in eine ferngerückte, vergangene Welt verklärt worden zu sein. Momentan verlagert sich der Diskus auf eine andere, viel öffentlichere Ebene, wenn nun selbst die Grenzen des subkulturellen Biotops aufgegeben und die finale Banalisierung und Trivialisierung der Clubmusik ohne Wimpern zucken tot gefeiert werden.
Interessant ist auch, dass man seit einiger Zeit beobachten kann, wie die Idee des Boiler Rooms von angefixten Boiler Room Fans auf unterschiedlichste Weise imitiert wird. Wenn gleich auch der Ort des Settings und der Name abgeändert werden und der selbstgebaute Boiler Room mitunter eher als Persiflage auf den tatsächlichen Boiler Room reagiert: Der »ΩToilet Room« wurde vor einiger Zeit auf der Website der De:Bug vorgestellt.(5) Neulich ist man bei Facebook auch auf einen »Broiler Room« in Leipzig gestoßen, wo ein paar Kids in ihrer großen Gemeinschaftswohnküche die Kulisse des Boiler Rooms nachgestellt haben, das Boiler Room Logo durch einen brutzelnden Broiler ersetzten und sich zusammen mit Freunden beim Auflegen und Feiern filmen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Imitationen, wo die Idee des Boiler Rooms in eine andere Stadt mit anderen Namen übernommen werden. Daran reihen sich auch die sogenannten Boiler Room Partys in Amsterdam, Dublin oder Auckland, wo Boiler Room Groupies parallel zu den Live Shows diese bei ihren eigenen Veranstaltungen auf Leinwände projizieren.(6)
Der Durst scheint groß, die Party zur Show werden zu lassen und den DJ immer mehr in die Rolle eines Entertainers, resp. Superstars zu drängen. So ist Boiler Room auf gutem Weg, sich zu einem zeitgenössisches Pendant des früheren Top of the Pops zu entwickeln. (Ganz nebenbei würde auch wieder beispielhaft darauf verwiesen werden, wie die Rolle des Fernsehers, als mediales Hauptmedium bis Anfang der Nuller Jahre, erfolgreich vom Internet abgelöst wurden ist.) Denn bei einer weiterhin stark wachsenden Anzahl von Zuschauern – im November 2013 konstatierte einer der Initiatoren die Reichweite von Boiler Room via YouTube, Soundcloud und der eigenen Website auf 5 Millionen Menschen(7) – kommt man zur pragmatischen Kalkulation, dass die dort auftretenden Künstler in absehbarer Zeit popkulturellen Status belegen werden.
[sunna]