Alle Termine für April 2023
Samstag, 01.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Frittenbude + Nashi44
Frittenbude kommen wie immer wieder zurück zu dir und gehen auch in 2023 erstmal ordentlich auf Tour. Wie schon auf der jüngst erschienenen kleinen bis großen Technopunk Hymne ‘Sandradome’ wird alles plattgewalzt, was sich entgegenstellt. Das ganze Frühjahr steht im Sternzeichen der Eskalation. Haben wir nicht alle langsam wieder Bock auf Ekstase und schnellen und heissen Scheiss? Zwischen Blitzlicht und Nebel, zwischen Bass und Boykott da finden wir uns wieder in ewiger Glückseligkeit. Zwölf Städte, zwölf diskokugelartige Abrissbirnen die Frittenbude höchstselbst mit dem Basslaster von Nacht zu Nacht manövrieren. Ist da etwa ein Album in Sicht?
Nashi44 steht für “ASIAN BERLIN PUSSY POWER”. So nennt die talentierte MC aus Neukölln ihre Attitüde, die nicht nur für empowernden Rap steht, sondern sie auch zur Stimme vieler betroffener Personen macht. Die vietdeutsche Rapperin aus Berlin hat sich in den letzten Jahren bereits mit Rap-Videos auf Instagram einen Namen gemacht. Im Frühjahr 2021 folgte dann das Release ihrer ersten Single “Aus der Pussy”. Die allgemeingültige Antwort auf die Frage “Wo kommst du her?” ist eine scharfe Kombination aus Sensibilisierung für anti-asiatischen Rassismus und vibendem Clubbanger. Als wäre dieses beeindruckende Debüt nicht schon Ansage genug gewesen, liefert sie nur kurze Zeit mit "Butterfly" und "Magic Clit" zwei weitere Better. Auf modernen Beats und mit sexy provokanten Zeilen weiß Nashi zu überzeugen und beweist, dass es sich bei ihr um alles andere als ein One-Hit-Wonder handelt. Die Newcomerin weiß mit ihrer Attitüde und ihren Skills umzugehen, präsentiert sich selbstbewusst sowie sexy und macht klare Ansagen, die empowern. Die MC liebt es, auf der Bühne zu stehen und nutzt diese Plattform auch immer wieder, um auf Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Schon lange vor Release ihrer Debüt-EP spielt sie bereits einige Konzerte und stellt ihre Bühnenpräsenz unter Beweis. Auch die Medienlandschaft berichtet von Anfang an begeistert über die Rapperin, was im letzten Jahr nicht nur in einigen Live-Shows, sondern auch zahlreichen Interviews resultiert - unter anderem für die Deutsche Welle, das HipHop-Magazin MZEE oder das SRF. Rap ist für Nashi auf mehreren Ebenen ein Ausdrucksmittel ihrer Emotionen sowie ab und zu auch ein Sprachrohr für diejenigen, die oftmals ungehört bleiben. Abgesehen davon möchte die junge Künstlerin Safe Spaces für ihre Community schaffen: So arbeitet Nashi bei ihren Produktionen - ob Songs oder Videos - hauptsächlich mit FLINTA*- oder BIPoc-Teams zusammen. Dies sorgt nicht nur für eine ganz eigene Dynamik am Set oder im Studio, sondern macht die Message ihrer Tracks auch noch einmal authentischer. Durch HipHop hat die MC bereits sehr früh Kraft getankt - mit ihrem eigenen Output möchte sie nun Rückhalt und Stärke zurückgeben. Musik begleitet Nashi schon über viele Jahre, das Jazz- und Popgesang-Studium in Leipzig bricht sie jedoch ab, um sich voll und ganz auf Rap zu konzentrieren. Dass sie mit dieser Entscheidung keineswegs zu hoch gepokert hat, beweist sie mit ihren bisherigen Single-Auskopplungen ganz eindeutig. Auf ihrer anstehenden EP "Asia Box" frontet sie, neben Punchlines über kulturelle Aneignung, auch misogyne Männer und verbindet so zwei für sie fundamental wichtige Themen. Mit ausdrucksstarken Zeilen sowie pointiertem Humor und jeder Menge Attitüde basht sie das Fetischisieren südostasiatischer Stereotypen und zeigt eindrucksvoll, wie schwere Themen auf tanzbaren Sounds funktionieren können. Nashi44s Debüt-EP "Asia Box" erscheint am 25. März 2022 independent und enthält neben den bereits releasten Tracks noch drei bisher unveröffentlichte Songs.
Präsentiert von: Powerline Agency, Diffus, Kaput Mag, Tour D´Amour, Moin, ByteFM und Under Pleasure
Donnerstag, 06.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
The World Domination + PLAIINS
Nie waren sie so nötig wie jetzt: die Konzerte von The World Domination (und natürlich auch die von den anderen). Immer noch ohne zu resignieren in der musikindustriellen Friendzone zwischen Geheimtipp und Kultband irrlichternd, zeigen sie bei ihren hochernegetischen Liveshows ihre wahre Stärke. Welche Elektro-Disco-GlamRock-and-Roll-Punk-Klischees wollen sie heute bedienen? Ja.
PLAIINS. Eine Rockband, die dich wie ein Güterzug trifft. Songs mit Kraft, Aggression, voller Charakter, Verrücktheit und ansteckenden Hooks und Melodien. Die ungewöhnliche Kombination von Chris Reardon aus dem UK, Tal Pinhas aus Israel und David “Dizzy” Suhlrie bilden die betörende Chemie, die den Sound von PLAIINS ausmacht. In den Fußstapfen von Bands wie IDLES oder SLAVES kreiert die Band eine Mischung aus Alternative Rock und Punk die die Genregrenzen neu erfindet. Inhaltlich setzt sich die Band mit Themen wie Politik, sozialer Ungleichheit, Herzschmerz, Liebe, Verlust und psychischer Gesundheit auseinander. Texter und Sänger Chris Reardon erforscht Themen voller Bilder, Details und Charakter.
Im Dezember 2021 erhielt die Band eine Förderung und Unterstützung von Initative Musik. Seit der Veröffentlichung ihrer ersten Single im April 2022 wurden sie regelmäßig in die All New Punk-, All New Rock-, Alternarock- und Fresh Finds Rock-Playlisten auf Spotify aufgenommen und verzeichneten über 90.000 Streams und über 50.000 Aufrufe ihrer Musikvideos auf Youtube. Die Band wurde in Großbritannien von der BBC und in Deutschland von Fritz FM, Byte FM und vielen anderen Radiosendern gespielt und im Visions Magazine vorgestellt.
Freitag, 07.04.2023, Einlass: 11:00 Uhr
Subbotnik
Hey liebe Island Sympatisant:innen,
Die Sommersaison steht vor der Tür und der Freisitz wartet auf hungrige und durstige Mäuler. Damit die Saison einwandfrei starten kann planen wir am 07.04. 11:00 Uhr (diesen Freitag) nochmal einen Subbotnik. Wir haben beim Letzten Einsatz dank der tatkräftigen Unterstützung von euch viel geschafft, dennoch gibt es noch einige dreckige und unordentliche Stellen zu beseitigen. Es wird wieder ein ausgiebiges Frühstück und Mittagessen für euch geben damit wir gut gestärkt die letzen Aufgaben angehen können.
Bis Freitag fällt uns bestimmt noch die eine oder andere schöne Aufgabe ein.
Wir sehen uns Freitag in aller Frische und bei pumpender Mucke.
Eure Island Hausmeister Gang / Facility Management
- Subbotnik -
Samstag, 08.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr
7030 Sampler N° 2 Record Release Party
7030 Records & Conne Island präsentieren:
Sampler N° 2 Record Release Party
live dabei:
MCE
Timsline
L-Sura
Der Noie
Support:
Igor Love
Dr.Dorax
Vikkie (Athen)
Key-B (Athen)
NTS /BLK CLD (Athen)
Schattenparker (LE)
Siriuz (LE)
7030 gehen auf Tour!
Der Bühnenaufbau kann sich also gespart werden, denn die Rapper*innen aus dem
berüchtigten Leipziger Süden reißen unter Garantie ab.
Mit ausverkauften Shows in Leipzig und Konzerten in ganz Deutschland und der Schweiz
(unter anderem als Voract von Größen wie Disarstar, Waving the Guns oder PTK ) bringen
MCE, DerNoie und L-SURA nicht nur ordentlich Power, sondern auch viele Jahre
Bühnenerfahrung mit.
Rap mit Haltung und krachenden Beats, dass sollten sich echte HipHop Fans nicht entgehen
lassen.
Mit ihrem neuesten Label Sampler und der ein oder anderen Überraschung im Gepäck geht
es für das Indie Label nun wieder auf Tour, fehlt nur noch ihr!
Sonntag, 09.04.2023, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
The Ghost Inside Secret Show
The Ghost Inside
Blacktoothed
Montag, 10.04.2023, Einlass: 14:00 Uhr
Electric Easter
Eure Spezialist*innen im Bereich jährlicher Festtage kümmern sich nun auch um ein gelungenes Osterfest!
Am Ostermontag ab 13 Uhr beginnen wir mit einer Ostereiersuche auf dem Freisitz des Conne Island.
Um 14 Uhr öffnen wir den Saal und erwarten nicht weniger als die Zusammenkunft einiger unserer Favorites:
XDB [Metrolux]
Polo [KANN / Holger]
Sophie & Julius [Electric Island]
Oh, jeez!
The specialists for your holidays are now taking care of an unforgettable Easter!
On Easter Monday from 1 pm we will start with an egg hunt in the outdoor area of Conne Island.
At 2 pm we will open indoors and expect nothing less than the gathering of some of our favorites.
Dienstag, 11.04.2023, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
OAT im April: “First of May – Judgement Day”
“First of May – Judgement Day” So war mal der Titel zu einem 1. Mai in Leipzig (hier:
https://www.nadir.org/nadir/initiativ/bgr/pages/index2.htm). Wir wollen in die Vergangenheit schauen was es so am 1. Mai in Leipzig gab, wie sich dieser so entwickelt hat aus einer linken Perspektive und was für dieses Jahr schon bekannt ist. Für dieses OAT gehen wir gleich zu Beginn ins Cafe im Conne Island. Wenn ihr möchtet, können wir zur Thematik auch einen Film schauen oder er läuft einfach nebenbei, während sich bei einem Getränk ausgetauscht werden kann.
Was ist das Offene Antifa Treffen?
Es ist wichtig, sich zu vernetzen und Strukturen aufzubauen, um den Widerstand zu organisieren – nicht nur gegen Rassismus und Faschismus, sondern auch gegen Nationalismus, Sexismus, Antisemitismus, Homosexuellenfeindlichkeit und die kapitalistische Gesamtscheiße.
Du willst endlich was dagegen tun, wusstest bisher aber nicht wo, wie und mit wem? Dann komm zum Offenen Antifa Treffen (OAT).
siehe auch: https://oatle.noblogs.org Mittwoch, 12.04.2023, Einlass: 18:00 Uhr
Halftime
Der Einlass ist begrenzt. Daher haben wir einen Telegram Channel eingerichtet, über den wir über einen Einlassstop informieren. Wenn das der Fall ist, vermeidet bitte lange Schlangen und kommt später wieder. Wir sagen bescheid, wenn wieder Platz ist!
https://t.me/joinchat/ME7JEF1Gs4Y3Mjhi
x no dogs allowed x
Donnerstag, 13.04.2023, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
AUSVERKAUFT // Acht Eimer Hühnerherzen
Die Show ist restlos Ausverkauft. Es gibt auch keine Tickets mehr an der Abendkasse.
Freitag, 14.04.2023, Einlass: 14:00 Uhr
The skate-aid GIRLS SKATE! Tour 2023
The skate-aid GIRLS SKATE! Tour 2023 is coming to town! Am 14.04. und 15.04.2023 findet von jeweils14-18 Uhr im Conne Island auf der transportablen skate-aid Miniramp und den mobilen Ramps/Obstacles ein Skateboard-Workshop für Girls satt. Der Workshop-Nachmittag wird von vier skate-aid Coaches und mit der Unterstützung von Skateboarderinnen durchgeführt. Teilnehmen können 20-25 Mädchen zwischen 6 und 16 Jahren. Anmeldungen unter:
sk8@conne-island.de
GIRLS SKATE! ist eine Initiative von skate-aid. Mit der GIRLS SKATE! Tour 2023 möchte skate-aid Girls die Möglichkeit bieten, in pädagogisch begleiteten Skateboard-Workshops, das Skateboard für sich zu entdecken. Dabei geht es nicht nur darum, Begeisterung für das Skateboarden zu wecken, sondern auch um das Ziel, eine neue Gemeinschaft aufzubauen, die langfristig Mädchen fördert, unterstützt und ermutigt, ihre Träume zu verfolgen und zu selbstbestimmten Frauen heranzuwachsen.
WE EMPOWER GIRLS!
Samstag, 15.04.2023, Einlass: 14:00 Uhr
The skate-aid GIRLS SKATE! Tour 2023
The skate-aid GIRLS SKATE! Tour 2023 is coming to town! Am 14.04. und 15.04.2023 findet von jeweils14-18 Uhr im Conne Island auf der transportablen skate-aid Miniramp und den mobilen Ramps/Obstacles ein Skateboard-Workshop für Girls satt. Der Workshop-Nachmittag wird von vier skate-aid Coaches und mit der Unterstützung von Skateboarderinnen durchgeführt. Teilnehmen können 20-25 Mädchen zwischen 6 und 16 Jahren. Anmeldungen unter:
sk8@conne-island.de
GIRLS SKATE! ist eine Initiative von skate-aid. Mit der GIRLS SKATE! Tour 2023 möchte skate-aid Girls die Möglichkeit bieten, in pädagogisch begleiteten Skateboard-Workshops, das Skateboard für sich zu entdecken. Dabei geht es nicht nur darum, Begeisterung für das Skateboarden zu wecken, sondern auch um das Ziel, eine neue Gemeinschaft aufzubauen, die langfristig Mädchen fördert, unterstützt und ermutigt, ihre Träume zu verfolgen und zu selbstbestimmten Frauen heranzuwachsen.
WE EMPOWER GIRLS!
Samstag, 15.04.2023, Einlass: 14:30 Uhr, Beginn: 15:00 Uhr
Skill Sharing - Einführungsworkshops in emanzipative Theorie und Praxis
Über eigene Probleme, Unsicherheiten und Ängste gefühlvoll und empathisch zu sprechen fällt vielen Boys häufig schwer.
Das macht sich auch in den Freundschaften mit und unter ihnen bemerkbar.
Gemeinsam wollen wir in diesem Workshop dem nachspüren, warum das eigentlich so ist,
was belastend daran ist und natürlich darüber sprechen, was es bräuchte um aus diesen Mustern ein Stück weit auszubrechen.
Der Workshop ist offen für all gender. Der Fokus liegt auf dem Austausch untereinander und gemeinsamen Diskussionen.
Die Reihe findet in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen statt.
Samstag, 15.04.2023, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
ROTOR
ROTOR feilen seit 25 Jahren an ihrem knochentrockenen instrumentalen Sound zwischen
Stoner-, Progressive- und 70s Space-Rock. 1998 in Berlin als Trio gegründet, schlagen sie
mittlerweile ihren Sound als Quartett in den Stein. Rotor verweigern sich üblichen Medien- und
Internet-Mechanismen und das befeuert ihren Legendenstatus als eine einzigartige Kultband.
Jetzt sind Rotor endlich zurück mit ihrem lang erwarteten Album "Sieben"! Zwei Jahre
eingesperrt in ihren 4 Wänden ohne Konzerte haben sie neue Sound-, Melodie- und Riff-Welten
erforscht und diese in 7 Songs gegossen. Diese haben sie in einem heißen August zusammen
mit Charlie Paschen (Coogans Bluff, Charlies Studio) auf Vinyl gebannt. Die Titel "Kahlschlag",
"Mäander" und "Reibach" spiegeln eine neue Realität wieder, denn auch ohne viele Worte
schaffen sie es sich stets auf den Punkt Gehör zu verschaffen.
VÖ: 10.02.2023 CD / LP (Noisolution)
Wer die Band live erlebt hat, weiß um die malmende Heavyness, die melancholischen
Spacetrips, die mitreißende Energie und die besondere Ausstrahlung von Rotor Konzerten.
Gegensätze lassen Stoner und Psychedelic, Kraut und Progressiv Rock aufeinander treffen und
in purer Energie kollabieren. Erlebt diese drückende Soundwand 2023 selber live auf der ersten
Rotor Tour seit 5 Jahren!
Tickets nur online erhältlich. Bei TixForGigs.
Mittwoch, 19.04.2023, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
RECHT EXTREM - über eine rechte Gewerkschaft aus der Autobranche. Eine parodistisch-dokumentarische Inszenierung der KüßchenPolizei
Die Vorstellung muss leider auf den 17. Mai 2023 verschoben werden. Tickets behalten ihre Gültigkeit
Es ist nicht so, dass sie in der Mehrheit sind, aber sie sind überall. Nazi, kein Nazi, kein Nazi - Nazi, kein Nazi, bald Nazi? - Nazi, ich, bald Nazi?
Das Arbeitsgericht tagt. Der Kläger war ein weiches Kind. Doch heut, da kämpft er gegen seine Kündigung. Die Daimler AG hat ihn fristlos vor die Tore ihres Autowerkes gesetzt. Nach 22 Jahren Betriebszugehörigkeit. Rassist:innen mischen sich unter die Akteur:innen. Sie verhandeln Solidarität in einer Branche, die im tiefgreifenden Umbruch liegt. Der Motor der deutschen Wirtschaft wird ausgetauscht – die Arbeiter:innen auch?
„RECHT EXTREM“ führt uns über einen realen Gerichtsfall in die Werkshallen der deutschen Autoindustrie und befasst sich mit einer existierenden, rechten Gewerkschaft.
Eine Rechercheurin versucht zu verstehen, wie Arbeiter:innen anfällig für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit werden. Zeug:innenberichte brechen regelmäßig den Gerichtssaal auf, lotsen uns mitten in die Autoproduktion, in die Gedankenwirrungen der Meinungsstarken, und enthüllen neben dem Fall auch die Akteur:innen. Manches belustigt, anderes erschreckt.
Eine parodistisch-dokumentarische Theaterinszenierung: „RECHT EXTREM“ beruht auf einer wahren Begebenheit.
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig über die institutionelle Förderung der Cammerspiele, das Studentenwerk Leipzig, den StuRa Leipzig sowie den FSR Theaterwissenschaft und den FSR Wirtschaftswissenschaft.
Tickets gibt es im Vorverkauf im No Borders Shop sowie online bei Tix for Gigs.
Mittwoch, 19.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
ABGESAGT Big Thief
Die Show ist ersatzlos abgesagt. Tickets könnt ihr an den Stellen zurückgeben an denen ihr sie gekauft habt.
Freitag, 21.04.2023, Einlass: 23:00 Uhr, Beginn: 23:00 Uhr
Italo Island
Italo Fundamentalo und Hey Ciao! schmeißen eine Sause im Italo Island und jeder kann an diesem Abend ein Star sein!
Maximalen Support erhaltet ihr von den Italo Fundamentalo DJs ANKA, Möbelnder Pop und I.Marcello, sowie von Filburt, Don Ramones und Miriamore, welche die Bretter für euch anheizen werden. Bring protective footwear!
Natürlich darf der Main Act dieses historischen Abends nicht fehlen: Italo Brutalo (Berlin/DE) zündet ein Feuerwerk aus stampfenden Beats, knisternden Vocoders und und flimmernden Synths! Be prepared to lift off! Zieht euch als Warmup gerne nochmal sein Meisterwerk "Heartware", welches von den Lesern des FAZEmag zum Album des Jahres 2022 gewählt wurde. Hört, unerhört!
Tickets erhaltet ihr mit Rabatt im VVK bei TixforGigs oder zum Normalpreis an der Abendkasse. Alle Infos und Tickets unter italoisland.bio.link
Lineup:
Italo Brutalo (Bungalo Disco)
ANKA und Möbelnder Pop (beide Italo Fundamentalo; B2B,
https://soundcloud.com/anka_music https://soundcloud.com/moebelnder_pop)
Don Ramones (Vaya,
https://soundcloud.com/donramones) und Filburt (
https://soundcloud.com/djfilburt, B2B)
I. Marcello (Italo Fundamentalo,
https://soundcloud.com/italofundamentalo)
Miriamore (Abenteuer,
https://soundcloud.com/miriamore)
Samstag, 22.04.2023, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
AUSVERKAUFT // Counterparts + Support
Counterparts
Kublai Khan TX
Paleface
Dying Wish
Sonntag, 23.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Nalan + Zweatlana
Im April 2023 ist es soweit – nachdem sie im Vorjahr bereits Wolf Alice auf deren Deutschlandkonzerten begleitete, geht Nalan mit ihrem aktuellen Album I'm Good. The Crying Tape (Mansions and Millions/3-Headed Monster Posse) nun selbst erstmals auf Tour. Sieben europäische Städte stehen dabei auf dem Programm.
Nalan, das bedeutet wortwörtlich „die Schreiende“, und wer schon einmal einen ihrer stimmgewaltigen Live-Ausbrüche erlebt hat, weiß, wie passend dieser Name ist. Aber er bedeutend eben auch „die Wehklagende“, und so geht es gleich wieder runter, ins Intime, ins Stille.
Der auf den ersten Blick widersprüchliche Titel des Albums I'm Good. The Crying Tape ist auf jeden Fall Programm. Da geht es stellenweise indie-mäßig zur Sache, wie beim heimlichen Sommerhit I'm Good (der übrigens auch in der HBO-Serie The Sex Lives Of College Girls zu hören ist). Dann wieder dominieren 90ies-Jungle-Breakbeats und düstere Interludes. Einen Grund, Sorry zu sein, wie beim gleichnamigen Song, sucht man jedenfalls vergebens.
Das von der Kritik gefeierte Solodebüt der Musikerin – die zuvor schon als slimgirl fat eine EP veröffentlicht hat, als Sängerin der Gaddafi Gals mehrere Alben, und nebenbei als Teil des DJ-Kollektivs Slic Unit die Dancefloors zum Beben bringt – fiel mitten in die Pandemie. Tatsächlich wurde der erste Song am allerersten Tag des Lockdowns geschrieben, als die Musikerin sich wie so Viele fragte, wie es jetzt weitergehen soll. Mashallah, es ist weitergegangen, und jetzt kommt das Album endlich auf die Bühnen.
Nalan – sagt, ihr selbst gäben Livekonzerte so unglaublich viel, und das wolle sie dem Publikum zurückgeben. „Ich nehme die Menschen gerne mit auf eine unvergessliche Reise.“ Nach Halten in Berlin, München, Frankfurt, Köln, Leipzig und Istanbul, wo sie das erste Mal überhaupt ihren türkischsprachigen Song Son Kez performen wird, endet diese Reise in Hamburg.
Support: Zweatlana
Schlammgrüne Töne, erdigen Gesang, bassige Synths und komplexe Geräuschlandschaften - das wird den Sound der 2023 erscheinenden neuen EP von Zweatlana auszeichnen.
Die Musikerin und Produzentin veröffentlichte zuletzt 2021 die „MINTY DREAMS“ EP, die mit mystischen Chorgesängen, wütenden Vocals und trappigen Beats eine verstörende Pastell-Landschaft zeichnete.
Live auf der Bühne entstehen per Loopstation erstaunliche Klanglandschaften aus Chören, Geräuschen, Synthies und Piano die Zweatlana zu komplexen Soundaufbauten hochdirigiert und mit ihrer unverkennbaren Stimme zu einer erlebbaren Musikproduktion auf der Bühne werden lässt.
2022 gewann Zweatlana einen Preis beim „Wettbewerb Popmusik“ von Kreatives Sachsen in der Kategorie „Neue Künstler*innen auf Sachsens Bühnen“ und arbeitete daraufhin mithilfe des Pop-Stipendiums des BV-Pop bis an der Produktion ihrer neuen EP, die voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2023 erscheinen wird.
„Alles wirkt weit weg. Es sind diese aus dem Boden wachsenden Stimmungen, die dem Sound von Zweatlana (...) seinen Reiz verleiht. In den Arm nimmt einen diese Musik sicherlich nicht. Eher zieht sie einen mit in die Bubble.“
(Campusradio Dresden)
„Zweatlanas Musik transportiert eine eigene Stimmung irgendwo zwischen Do-it-yourself und großem Anspruch, Los Angeles und WG-Zimmer in Neuschönefeld, zwischen Pop in HD und Singer/Songwriter auf dem Barhocker. „
(Kay Schier, Kreuzer Leipzig)
Dienstag, 25.04.2023, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Ü30 Spezial
Vor ein paar Monaten habt ihr vielleicht eine Demonstration in Leipzig gesehen mit roten Fahnen, einige auf der Demonstration trugen Tücher mit Hammer und Sichel und ihr habt euch gefragt wieso? Ihr habt auf Instagram etwas von den Terfs und Swerfs in Leipzig gelesen und fragt euch was damit gemeint ist? Ihr wart früher vielleicht mal in politischen Kontexten organisiert, seid aber wegen Beruf, Familie oder aus anderen Gründen schon lange raus? Ihr spielt aber mit dem Gedanken vielleicht doch wieder politisch aktiver zu werden, wisst aber nicht wie und wo?
Geplant ist eine Veranstaltung für die Generation Ü30, die mal politisch aktiv gewesen ist und gerne wieder mehr machen möchte. Die Veranstaltung richtet sich nicht an Menschen, die bereits organisiert sind, sondern an jene die es gerne wieder wären. Ebenso ist es nicht gedacht, mögliche Konflikte oder Kritiken an politischen Entwicklungen in der Stadt in diesem Rahmen zu diskutieren. Die Veranstaltung soll ca. 2 Stunden dauern und mit euch zusammen den Fragen nachgehen was mögliche Probleme sind und wie wir sie lösen können.
Solltet ihr wegen mangelnder Kinderbetreuung nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, meldet euch gerne per Mail (
frueher_politisch@riseup.net) vorher bei uns, wir finden sicherlich einen zweiten Termin, nehmen dies in der Veranstaltung mit auf und werden auch darüber sprechen.
Die Veranstaltung findet Im Café des Conne Island statt.
Mittwoch, 26.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Ein Konzertabend gewidmet an Stefan Heym.
„Ich aber ging über die Grenze“, so schrieb der junge Helmut Flieg im Frühjahr 1933, kurz nachdem er genau das getan hatte, nämlich über die Grenze gegangen war. Geflohen aus Deutschland, vor der sich anbahnenden Barbarei, nach Prag. Kurz bevor er sich den Namen gab, unter dem er weltberühmt werden sollte: Stefan Heym. Über die Grenze gegangen, geflohen, war er wegen eines Gedichtes. Eines von über 300, die er bis in den Sommer 1936 schrieb. Da war er schon wieder über einige Grenzen gegangen und würde noch über etliche gehen, auf seinem Weg durch dieses von Grenzen durchzogene 20. Jahrhundert.
Anfang 2020 fanden sich Klara Deutschmann, Daniel Moheit und Robert Stadlober ebenfalls an einer Grenze wieder, im Dreiländereck zwischen der Slowakei, Ungarn und Österreich, direkt am ehemaligen eisernen Vorhang. Und dort legten sich plötzlich Melodien über diese beinahe ein Jahrhundert alten Texte und es entstanden Lieder, die über all die Jahre und die Grenzen hinweg in unser Heute hinein sprechen. Lieder von Liebe und Tod, von den Vergessenen und den Verschwiegenen, von der Trauer und dem freudigen Überschwang der Geschichte. Von Deutschland und vom Antifaschismus. Von der Hoffnung der Zukunft und der Zukunft der Hoffnung. Im Sinne Stefan Heyms: Vom Aufstoßen der Fenster.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten), der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen und dem Conne Island.
Donnerstag, 27.04.2023, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Wolfram Ette, Karin Nungeßer
"Es war einmal ein Kind eigensinnig und that nicht, was seine Mutter haben wollte. Darum hatte der liebe Gott kein Wohlgefallen an ihm und ließ es krank werden und kein Arzt konnte ihm helfen und in kurzem lag es auf dem Todtenbettchen. Als es nun ins Grab versenkt war und Erde über es hingedeckt, so kam auf einmal sein Aermchen wieder hervor und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber thaten, so half das nicht, es kam immer wieder heraus. Da mußte die Mutter selbst zum Grabe gehn und mit der Ruthe aufs Aermchen schlagen und wie sie das gethan hatte, zog es sich hinein und hatte nun erst Ruhe unter der Erde."
Lesung und Diskussion
Das Märchen vom eigensinnigen Kind ist kurz und schrecklich, und illustriert mit seltener Brutalität, was mit Kindern geschieht, die ›nicht tun, was ihre Mütter haben wollen‹. Damit ist es – so die beiden Literaturwissenschaftler*innen Wolfram Ette und Karin Nungeßer – ein sehr deutsches Märchen. Ausgehend vom Grimmschen Text erkunden sie, was Eigensinn ist und welche Konsequenzen seine Unterdrückung hat.
Dabei geht es auch um die Frage historischer Kontinuitäten und transgenerationaler Weitergaben. Welche Spuren zeitigen der Nationalsozialismus und die Erziehungsratgeber von Johanna Haarer bis heute? Hat die Neue Rechte etwas mit unterdrücktem Eigensinn zu tun? Welche Fantasien treiben sie an? Welche Rolle spielt die Angst in der Attraktionskraft dieser und anderer sozialer Bewegungen und welche Rolle der Mangel? Lassen sich die destruktiven gesellschaftlichen Dynamiken des zugeschriebenen und unterdrückten, des ausgemerzten und verdrängten, des entstellten, ignorierten, parodierten, ungelebten, nicht totzukriegenden Eigensinns durchbrechen – und wenn ja, wie?
siehe auch: https://www.buechner-verlag.de/buch/das-eigensinnige-kind-teil-2/ , https://karinnungesser.wordpress.com/ , https://wolframettetexte.wordpress.com Freitag, 28.04.2023, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Buchvorstellung mit den Herausgeber:innen Miriam Mettler und Alex Carstiuc
Von Moskau nach Beirut stellt eine politische Intervention für Israel und gegen die modernen Formen des Antisemitismus dar.
Im Sommer 2022 jährte sich der Libanonkrieg zum 40. Mal: 1982 rief Israels Libanon-Offensive heftige Reaktionen in der westlichen Öffentlichkeit hervor, die damals noch nicht zum Standardrepertoire der Berichterstattung gehörten. In den Massenmedien wurde der jüdische Staat – von Léon Poliakov in dieser Schrift als ›Jude unter den Staaten‹ bezeichnet – des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung bezichtigt und die Israel angekreideten Verbrechen mit denen der Nazis gleichgesetzt. Während in der arabischen Welt und den meisten sozialistischen Staaten diese Gleichsetzung bereits seit Israels Staatsgründung im Jahr 1948 an der Tagesordnung war, bedurfte es in der westlichen Welt, wie Léon Poliakov anhand eindrücklicher Beispiele und Quellen nachweist, einer längeren Entwicklung, um diese Form antisemitischer Desinformation für sich zu entdecken und zu popularisieren.
Poliakov war diese Neuerung Anlass für seinen 1983 auf Französisch publizierten Essay De Moscou à Beyrouth. Essai sur la désinformation, der nun zum ersten Mal in deutscher Sprache erscheint. Hier analysiert er die antisemitische Propaganda und die damit einhergehenden judenfeindlichen Exzesse, die sich im Zuge der israelischen Intervention im Libanonkrieg bahnbrachen. Um zu beantworten, wie es so weit kommen konnte, zeichnet er die Entwicklung des Antisemitismus im 20. Jahrhundert nach, insbesondere die Transformation, die dieser in der Sowjetunion erfuhr, und schildert die zentrale Rolle, die die stalinistische Propaganda hierbei spielte.
Er beschreibt die Radikalisierung des arabischen Antisemitismus durch die Protokolle der Weisen von Zion, die als Schlüsseldokument des modernen Antisemitismus betrachtet werden können. Diese Propagandaschrift leistete der Projektion einer jüdischen Weltverschwörung Vorschub und ermöglichte es so, die Juden zu den neuen Nazis zu erklären. Ein Wahn, der als wesentliche Ursache der vermeintlichen Unlösbarkeit des Konflikts zwischen der arabischen Welt und Israel betrachtet werden kann. Eine Tatsache, von der diejenigen, die Israel unter Verweis auf das ›Völkerrecht‹ zur Mäßigung auffordern, bis heute geflissentlich absehen.
Insbesondere in Zentraleuropa bedurfte es des antiimperialistischen und antizionistischen Turns der 68er-Bewegung, um die einstigen Sympathien für den jungen jüdischen Staat in die Vorstellung vom berufspalästinensischen ›Unterdrückten‹ als revolutionärem Subjekt zu verschieben. Zwei Wendepunkte sind für den Autor dabei zentral: 1967, als im Zuge des Sechstagekriegs das Bild des verfolgten Juden durch das des Siegers und Unterdrückers ersetzt wurde; und der Mai 1968, als ein Teil der Jugend, von den revolutionären Kämpfen der Dritten Welt berauscht, die PLO romantisierte und auf den gleichen Sockel hob wie den Vietcong. Poliakov widmet sich insbesondere den ideologischen Brüchen in den 1970er Jahren, den sich wandelnden Formen des Antisemitismus in der arabischen Welt und der politischen Linken. Er zeigt die Macht der sowjetischen und arabischen Propaganda auf, die weltweit auf vielfältige Weise verbreitet wurde, um Israel international zu kompromittieren und es – wie Poliakov konstatiert – zum »Juden der Nationen« zu machen.
Von Moskau nach Beirut stellt eine politische Intervention für Israel und gegen die modernen Formen des Antisemitismus dar. Der Essay kann gleichwohl als Fortsetzung von Poliakovs Schrift Vom Antizionismus zum Antisemitismus (1967, Calmann-Lévy; 1992, ça ira) begriffen werden. Hatte er dort bereits unmittelbar nach dem Sechstagekrieg den Antisemitismus im Gewand des Antizionismus erkannt, so weist Poliakov in dieser Schrift nach, dass im Sommer 1982 die antiisraelische Propaganda zu einer Aufhebung aller Schranken und Tabus führte, die den Antisemitismus seit der Shoah noch irgendwie eingehegt hatten.
Vita
Léon Poliakov, 1910 in St. Petersburg geboren und 1997 in Orsay gestorben, floh mit seiner Familie nach der Oktoberrevolution 1917 über Berlin nach Paris. Während der deutschen Besatzung Frankreichs überlebte er die Shoah im Untergrund und war in der Résistance an Judenrettungen beteiligt. Als autodidaktischer Historiker publizierte er 1951 mit »Vom Hass zum Genozid« die erste analytische Studie über die Shoah, die erst 2021 auf Deutsch (Edition Tiamat) veröffentlicht wurde, während sie in Frankreich, ebenso wie seine achtbändige »Geschichte des Antisemitismus« zum Standardwerk avancierte. Weitere Schriften: »Der arische Mythos«, »Das Dritte Reich und die Juden« (gem. mit Joseph Wulff), »Das Dritte Reich und seine Diener«, »Das Dritte Reich und seine Denker«, »Vom Antizionismus zum Antisemitismus«, »St. Petersburg – Berlin – Paris. Memoiren eines Davongekommenen«.
Vortragende
Miriam Mettler und Alex Carstiuc (Berlin), Herausgeberin und Herausgeber der Schrift Von Moskau nach Beirut von Léon Poliakov (Dezember 2022, 224 Seiten, ca ira-Veralg)
siehe auch: https://www.ca-ira.net/verlag/buecher/von-moskau-nach-beirut Samstag, 29.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
FEMI(NI)ZIDE. Kollektiv patriarchale Gewalt bekämpfen
Das Autor*innen-Kollektiv BIWI KEFEMPOM (bis wir keinen einzigen Femi(ni)zid mehr politisieren müssen) sind Judith Goetz, Cari Maier, Kyra Schmied und Marcela Torres Heredia aus Wien.Im Gespräch mit Bettina Wilpert stellen sie ihr Buch vor, außerdem wird ein*e Vertreter*in von KeineMehr Leipzig das Podium ergänzen und über die lokale Perspektive auf Femi(ni)zide berichten.
Seit Sommer 2020 lässt die feministische Vernetzung »Claim the Space« in Wien keinen Femi(ni)zid mehr unbeantwortet und fordert damit kontinuierlich eine öffentliche Auseinandersetzung ein. Als Teil davon und anknüpfend an feministische Kämpfe in Lateinamerika und der Karibik diskutiert das österreichische Autor*innenkollektiv die Analysen von Femiziden und Feminiziden für den deutschsprachigen Raum. Dabei dient Femi(ni)zid als politischer Begriff der Benennung und Bekämpfung eines breiten Kontinuums patriarchaler Gewalt gegen Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Personen (FLINTA). Das Buch thematisiert die strukturellen und intersektionalen Gewaltverhältnisse, die den Morden zugrunde liegen. Die Autor* innen nehmen Bezug auf historische und transnationale Protest- und Erinnerungsformen sowie in diesem Kontext angestoßene Debatten und diskutierte Begriffe wie Femi(ni)zid-Suizid oder Transizid. Somit werden Möglichkeiten eines kollektiven, solidarischen Kampfes gegen patriarchale Gewalt – nicht trotz, sondern aufbauend auf unterschiedlichen Erfahrungen – ausgelotet.
Samstag, 29.04.2023, Einlass: 22:00 Uhr
Benefizdisco
DJs:
Franka Frizzante & Tanke Käse (Best of 2000s Pop)
Poldi (Rnb, Pop)
Reisegruppe Mischkonsum (90er, Eurodance)
- all styles in the mix - P18! -
Sonntag, 30.04.2023, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Buchvorstellung: "Topf und Söhne - Besetzung auf einem Täterort"
„„Seht her, wir haben so viel aufgearbeitet“ – so hilft Geschichtspolitik dabei, Schuld und Verantwortung unter den Tisch zu kehren.“, prangert Gesa Wolf in einem Beitrag des 2012 erschienenen Sammelbandes „Topf und Söhne - Besetzung auf einem Täterort“ das deutsche Erinnern an. Sie trifft damit einen Punkt, dem sich kritische Formen der Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und dessen Fortwirken auch gegenwärtig stellen sollten.
Ab 1939 lieferte die Erfurter Firma „J. A. Topf & Söhne“ Leichenverbrennungsöfen für Konzentrationslager an die SS. Das Unternehmen baute auch für das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau Öfen und Gaskammer-Lüftungstechnik. Eine Aufarbeitung von Seiten der Stadt fand lange Zeit nicht statt. Im Jahr 2001 wurden Teile des Geländes besetzt. Durch die Besetzung, die bis zur Räumung 2009 andauerte, wurde ein selbstverwalteter Ort in Erfurt geschaffen, nachdem zahlreiche Versuche desgleichen gescheitert waren. Von Beginn an wurde sich im Kreise der Besetzer:innen Gedanken um den Umgang mit der Geschichte des Ortes gemacht, was viele Überlegungen und Fragen mit sich brachte. Durch die Thematisierung der Verbrechen mittels der Besetzer:innen konnte ein öffentliches Bewusstsein für die NS-Vergangenheit des Unternehmens errungen werden.
Beteiligte der Besetzung gaben das Buch „Topf und Söhne - Besetzung auf einem Täterort" heraus und dokumentieren damit Konfliktfelder und verschiedene Perspektiven auf die Besetzung. Neben dem Zustandekommen der Besetzung, sollen folgende Aspekte in der Vorstellung und Diskussion des Sammelbandes näher beleuchtet werden: Welcher Anspruch und welche Ansätze wurden bei der Auseinandersetzung mit der Firma Topf & Söhne verfolgt? Welche Erfolge, Hindernisse und Enttäuschungen gab es bei dieser Arbeit und wie gestaltete sich das Verhältnis zu anderen erinnerungspolitischen Akteuren? Wie blicken Teile der Herausgeber:innengruppe heute auf die Zeit der Besetzung und ein staatlich gefördertes Gedenken?
Am 30. April soll das Buch im Conne Island präsentiert werden. Die Veranstaltung wird von Utopie und Praxis Leipzig organisiert und durch den StuRa der Uni Leipzig gefördert.
siehe auch: https://www.graswurzel.net/gwr/produkt/topf-soehne-besetzung-auf-einem-taeterort Sonntag, 30.04.2023, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
AKUA NARU - The Black Magnificent Tour 2023 ABGESAGT
Leider muss die geplante Show mit Akua Naru abgesagt werden. Hierzu folgende Info von ihr und ihrem Team:
"Liebe Akua Naru-Fans,
wir haben uns sehr auf die anstehenden Tour-Termine 2023 gefreut, müssen diese aber leider aus wichtigem Anlass absagen.
Grund dafür ist eine schöne Neuigkeit: Akua Naru wird zum zweiten Mal Mutter und erwartet den Nachwuchs kurz vor den angesagten Terminen.
Daher ist es ihr natürlich nicht möglich, auf eine mehrwöchige Tournee zu gehen.
In den kommenden Wochen werden wir uns Gedanken über mögliche Tour-Termine in der Zukunft machen und diese zu gegebener Zeit kommunizieren.
Wir bitten vielmals um Verständnis.
Tickets können dort, wo sie erworben wurden, zurückgegeben werden.
Herzlichst,
Akua Naru & Team"