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Alle Termine für November 2020

Café



Mittwoch, 04.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).



Mittwoch, 04.11.2020, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 18:30 Uhr

flint*sessions Nr. 1 (verschoben)

Willkommen zur 1.Veranstaltung der FLINT*sessions.
Ablauf:
- "WTF is FLINT*?" - wir stellen uns vor
- Konzert Riotkäppchen
- Jam

Die Flint*tones sind ein Kollektiv von Musiker*innen und Musikbegeisterten, die sich für eine gleichberechtigte Musikszene in Leipzig einsetzen.
Hinter dem Konzept steht die Idee, Raum für Austausch zwischen Musiker*Innen zu schaffen, ein “brave space” um sich auszuprobieren und gerade auch AnfängerInnen* sowohl musikalisches, als auch technisches und organisatorisches Handwerkszeug mitzugeben. Weibliche Bands haben es bis heute auf dem Markt schwerer, für Konzerte gebucht zu werden und öffentliche Anerkennung zu erlangen. Ebenso sind viele Jamsessions einerseits zahlentechnisch oft männerdominiert, aber auch in der Dynamik des Musikmachens selbst ist es besonders für Flint*Instrumentalisten schwierig Fuß zu fassen. In unseren Veranstaltungen wollen wir daher das Selbstvertrauen stärken, sich in gemischten Räumen zu behaupten und eigene Projekte voranzubringen.
Jamsession/Workshops/Konzerte - das sind FLINT*sessions!



Donnerstag, 05.11.2020, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

Tuvia Tenenbom: Allein unter Briten / Lesung und Gespräch (verschoben)

Nachholtermin
Einlass: 18 Uhr
Beginn: 19 Uhr
Tuvia Tenenbom: Allein unter Briten

Bitte meldet euch unter anmeldung@conne-island.de an. Die Plätze im Saal sind stark limitiert!
Wir bitten um Spenden (4-12€), um den Vortrag finanzieren zu können

Als Dramatiker und Gründer des Jewish Theater of New York wusste Tuvia Tenebom schon immer gutes Theater zu schätzen. Und wo kommen die besten Stücke zur Aufführung? In Großbritannien natürlich! Grund genug also, der Insel mal wieder einen Besuch abzustatten, zumal in einer Zeit, in der das große Brexit-Schauspiel über die Bühne geht. Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie? Oder schlicht absurdes Theater?, wollte er von den Briten wissen. Das war zumindest der Plan. Aber: Der Mensch denkt, und Gott lacht, wie es so schön heißt. Denn seine Reise – die ihn über viele Monate durch das Vereinigte Königreich führte und während der er in Winston Churchills Zimmer ein Nickerchen machte, mit Jeremy Corbyn Katz und Maus spielte, mit Nigel Farage verbotenen Tabak rauchte, ein Monster verspeiste und einem Geist nachstellte – gestaltete sich ganz anders als angenommen. Die meisten Inselbewohner wollten nämlich mit ihm nur bedingt über den Brexit sprechen, dafür redeten sie bereitwillig über andere Themen – Themen, die ihnen am Herzen lagen, wie der allgegenwärtige Antisemitismus. Die Gespräche, die Tuvia Tenenbom mit Lords und Ladies führte, mit Politprofis und Pub-Philosophen, Wohlhabenden und Habenichtsen, Geistesgrößen und Geistlichen, mit Gangstern und Beauty Queens, mit Antisemiten und Palästina Romantikern u.v.m., zeichnen nicht nur ein erhellendes Stimmungsbild der englischen Gesellschaft, sondern zeigen auch, dass sie zutiefst gespalten ist und erbittert um ihre Identität und ihre Zukunft kämpft.

***

Bitte haltet euch an folgende Regeln:
- indoors muss überall eine Maske getragen werden, auch am Platz
- Haltet euch auf das Wegeleitsystem an Ein- und Ausgängen, am Ausschank und bei den Toiletten, auf dem Boten zeigen Markierungen die Wartebereiche bei Schlangen an
- Setzt euch nur mit Personen eures Hausstandes und eines weiteren Hausstandes zusammen
- Am Einlass werden Kontaktdaten zur Nachverfolgung erhoben und für vier Wochen im Conne Island aufgehoben

An den Veranstaltungen teilnehmen darf nur, wer:
- in den letzten 14 Tagen und aktuell nicht unter typischen Symptomen einer Infektion mit SARS-CoV-2 leidet (Husten, Fieber, Kurzatmigkeit, Kopf-, Hals-, Gliederschmerzen, Einschränkungen des Geschmacks- und Geruchssinnes)
- Aktuell keinen positiven Nachweis einer Infektion mit SARS-CoV-2 vorliegen hat
- Sich in den letzten 14 Tagen nicht wissentlich in einem vom Robert-Koch-Institut festgelegten Risikogebiets aufgehalten hat
- keinen Kontakt zu einer Person hatte, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde, die im Verdacht einer Infektion steht oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten hat




Freitag, 06.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).



Samstag, 07.11.2020, Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Toy Toy plays Daft Punk "homework" [rejazzed] (verschoben)

Das Konzert wird auf den 5. November 2021 verschoben. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Bands:
Toy Toy (Hamburg)
Poly Poly (München)

Warmup:
Duktus (Leipzig)

präsentiert von: Cantona Entertainment, Bumm Clack, JAZZMOVES Hamburg, IG Funk & Soul, Jazzhouse Hamburg

TOY TOY

Wenn man von einem echten Klassiker in der elektronischen Musik sprechen kann, dann führt kein Weg an Daft Punk’s Homework vorbei. Es gilt als eine der einflussreichsten Platten der House Musik und wird als Ursprung des Filter-House-Genres bezeichnet. Die Elektronik Pioniere Guy-Manuel de Homem-Christo und Thomas Bangalter haben in ihrem Debüt Genres durchbrochen und einen einmaligen Mix aus House & Punk erschaffen, welcher damals die Szene auf den Kopf gestellt hat, und viele Fans aus anderen Genres, für elektronische Musik begeistern konnte.

Wir können es kaum erwarten, wenn TOYTOY all-time-classics wie ‚Around the World‘, ‚Revolution 909‘ und ‚Da Funk‘ in ihrer ganz eigenen [rejazzed] Version auf die Bühne bringt und in einem genreübergreifenden Abend der Elektronischen Musik & Jazz Kultur zu einer einmaligen und hochtanzbaren Symbiose verbindet. Oder um es in Daft Punk‘s Worten auszudrücken: OH YEAH!

POLY POLY

Seit geraumer Zeit häufen sich Sichtungen von unbekannten Flugobjekten am Firmament. Während viele Augenzeugen von bunten Lichtern und treibenden Rhythmen berichten, schwören einige Beobachter auf ihre Mütter, dass es sich um das berühmt berüchtigte Mothership handeln muss. Handfeste Beweise gibt es keine und ob es einen Zusammenhang zwischen den höchst mysteriösen Ereignissen und der Gründung der zweiköpfigen Funk-Macht Poly Poly gibt, ist ebenfalls unklar. Seltsam ist es aber schon, dass Multiinstrumentalist Hans Hu$tle und sexy Synth-Operator Volt Age gerade jetzt anfangen, gemeinsam einen butterweichen Boogie-Banger nach dem anderen in die Umlaufbahn zu ballern.Das selbstbetitelte Debut-Album des Duos vereint ihre jeweiligen musikalischen Backgrounds nahtlos und klingt so, als wären beide schon ewig auf einer Wellenlänge unterwegs. Volt Ages Affinität für Synthie-Sounds der 80iger Jahre und die groovigen, stets bis ins letzte Detail ausgearbeiteten HipHop-Instrumentale von Hans Hu$tle gehen auf Albumlänge jedenfalls Hand in Hand wie ein frischverliebtes Pärchen. Das Ergebnis ist eine tanzbare Modern Funk Platte, die problemlos einen 90iger R’n’B type Song und ein basslastiges G-Funk-Brett vereint, ohne dabei den roten Faden zu verlieren. Aber nicht nur im Studio herrscht blindes Verständnis – vor allem bei der Live-Umsetzung wird das enorme Talent und harmonische Teamwork der beiden Musiker hör- und sichtbar. Mit Talkbox, Synthies, Percussion-Section und Laptop ausgestattet, bringen sie zu zweit jede Tanzfläche zum Schwitzen und verwandeln selbst den schüchternsten Konzertbesucher zum Disko-King.



Mittwoch, 11.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).



Mittwoch, 11.11.2020, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

»Haare auf Krawall – Jugendsubkultur in Leipzig 1980-1991« (verschoben)

Lesung und Diskussion mit den HerausgeberInnen Connie Mareth und Ray Schneider


Vor 20 Jahren erschien die erste Auflage des Buchklassikers rund um DDR-Oppositionsgeschichte, subversive Jugendkulturen in der Vor- und Nachwendezeit und das Erkämpfen von kulturellen und politischen Freiräumen im Süden von Leipzig. Kaum ein anderes Buch beschreibt so dicht und so authentisch die Widersprüche dieser aufregenden Zeit zwischen tristen, realsozialistischen Wirklichkeiten, Alltagsnormierungen, individueller Bevormundung und den Versuchen, mit hohen emanzipatorischen Ansprüchen andere Lebensmodelle auszuprobieren und zu leben.

In der nunmehr vierten, ergänzten und überarbeiteten Neuauflage sind in 30 Einzelberichten Aspekte des Widerstandes und kultureller Unangepasstheit in der DDR und Post-Wende-Ära versammelt. Es geht um Punks und Skins, um »Chemie« und Fußball, um Skater und Grufties, Hausbesetzung, Antifa, Selbstorganisation, (Gegen)Kultur und Politik. Und es geht um die Frage, wie man in quasi »revolutionären Zeiten« Teil einer Bewegung wurde, deren Ziele man irgendwann gar nicht mit teilte. Wir haben die beiden MacherInnen des Buches eingeladen, um vor allem für jüngere Menschen diese aufregenden Jahre zu rekapitulieren. Im Mittelpunkt der Lesung steht daher vor allem die Geschichte des Stadtteils Connewitz, das Erkämpfen und Etablieren von Freiräumen, die produktiven wie konfliktbehafteten Begegnungen mit dem Thema »Fußball« und der bisweilen eigenartige Mythos eines Stadtteils.

Die Veranstaltung findet im Rahmen von »100 Jahre Alfred-Kunze-Sportpark« statt.

Mit freundlicher Unterstützung der Bundesstiftung Aufarbeitung, der DFB-Kulturstiftung, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des Kulturamtes der Stadt Leipzig.



Bitte meldet euch unter anmeldung@conne-island.de an. Die Plätze im Saal sind auf 50 limitiert.





Freitag, 13.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).

Freitag, 13.11.2020, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

TransCentury Update 4½ (abgesagt)

P.A. Hülsenbeck & Sin Madita

Sänger, Multiinstrumentalist und Recording Artist Philipp Hülsenbeck hat spätestens mit seinem vor zwei Jahren auf dem Leipziger Label "Altin Village & Mine" veröffentlichten Album "Garden of Stone" seinen eigenen Sound gefunden, der sich an der Schnittstelle von Post-Jazz, Synthie-Pop und experimentellem Song-Writing verorten lässt. Um dessen Erweiterung und produktive Beeinflussung durch Kollaborationspartner scheint es Hülsenbeck nun zu gehen. Nach dem kürzlichen Aufeinandertreffen mit dem Gewandhaus-Organisten Michael Schönheit folgt nun eine Zusammenarbeit mit Tim Roth (aka Sin Maldita). Letzterer veröffentlichte als 1k Flowers zunächst zwei träumerische Ambient-Platten, jetzt konzipiert er als Sin Maldita ein androgyn-elektronisches Avantgarde-Pop-Projekt, das musikalisch teils raue digitale Sounds, teils entkörperlichte Ambient-Klänge schroff, chaotisch, aber auch harmonisch und bisweilen humorvoll zusammenbringt. Sin Maldita wird die Show zudem eine weitere Ebene erweitern und maßgeschneiderte Visualisierungen beisteuern.


siehe auch: pahuelsenbeck.com, https://www.facebook.com/Sinmaldita
Samstag, 14.11.2020, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

TransCentury Update 4½ (abgesagt)

Omni Selassi

Zweimal Schlagzeug, einmal Gesang. Dazu viel elektroakustisch Verdrehtes mit Synthesizer, Gitarre und Autoharp. Starke Einflüsse von Punk, Krautrock und Tanzbarem, die alles andere als eindeutig identifiziert werden können oder gar strikt nebeneinanderstehen. Stattdessen Aufspaltung und Zerlegung, Symbiotisierung, Androgynisierung, Toxisierung. Das endet nicht in bloßem Krach oder Feedback-Attacken, sondern in ins Ewige kaskadierenden Drums, repetitiven Strukturen und soft-zarte elektronische Noise-Einschüben –einlullend grundiert von Rea Dubachs Vocals. Die vermutlich abseitigste Hörerfahrung beim diesjährigen TransUp kommt von Omni Selassi.

siehe auch: omniselassi.com


Sonntag, 15.11.2020, Einlass: 10:00 Uhr

Wer Subkultur sagt, sagt auch Verwaltung – Workshop zu Freizeit und Arbeit heute mit Kim Lehnert 10-1800 Uhr (online)

Die gemeinsame Freude am Topfschlagen hielt die Subkultur seit je zusammen. Geeint gegen die Kälte der bürokratischen Verwaltung von oben, hat man es sich kuschelig gemacht und ihr mit der Kultur von unten ordentlich eingeheizt. So ordentlich, dass man sie heute gar vor dem Kältetod bewahrt? Doch passt am Ende wirklich zu jedem Topf ein Deckel? Gemeinsam soll diskutiert werden, wie weit her es mit der These über die Integration der Subkultur ist.

Die Teilnahme am Workshop läuft über Voranmeldung an „foreveryoung@conne-island.de


Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "Inseln der Freiheit? Zum Gebrauchswert der Jugendsubkultur" statt:

Mit dem Massenkonsum der Nachkriegsgesellschaft nahm auch die Freizeitindustrie so richtig Fahrt auf. Parallel dazu steigerte sich der Unmut am Bestehenden, der seinen Drive in der stark durch die Jugend geprägten Protestkultur, seine Bahn im Begriff der Konsumkritik, und seinen Ort in den Nischen als Subkultur fand. Und so wurden die Aufbrüche der späten 60er begleitet vom Ruf junger Leute nach eigenen Orten, an denen man nicht von Pfaffen und anderen Ordnungshüter:innen umhergescheucht und sich mit Katalogangeboten die rare Freizeit vertun würde. Selbstbestimmt und selbstverwaltet sollten die Räume sein, die wir nun seit Jahrzehnten als AJZ´s kennen, als selbstverwaltete Jugendkulturzentren.

Freizeit sollte nicht das schnöde Komplement zur stupiden Arbeit sein und so stellte man dem stumpfen Amüsement der Massenkultur die Subkultur entgegen, die abseits von Markt und Reglement, Freiheit und Selbstbestimmung versprach. Mehr noch waren die Nischen die Ausdrucksorte für die Ideen der Protestkultur, die neben großem Spaß für sich, auch der herrschenden Ordnung mit einigem Ernst ans Leder wollte. Grund genug einmal dem Gestus der Jugend- und Protestkultur damals nachzuspüren und zu fragen, wie verträglich die farbenfrohen Orte heute sind und wo denn der Spaß aufhört?


siehe auch: https://inselnderfreiheit.de
Sonntag, 15.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

TransCentury Update 4½ (abgesagt)

Vanishing Twin

Vanishing Twin sind Valentina Magaletti (Drums), Elliott Arndt (Flöte, Percussion und zugleich Filmemacher), Sususmu Mukai (Bass) und Phil M.F.U. (Gitarre, Synths) sowie Keyboarderin/Sängerin Cathy Lucas, die aus vielen Ländern kommen (Belgien, Japan, Italien, USA, Frankreich) und retrofuturistischen Avantgarde-Pop als melodiös kosmopolitische Erleichterung in Brexit-Zeiten liefern. Wenn sie eine gemeinsame Heimat hätten, dann läge sie vermutlich nicht in UK, wo das Quartett z. Zt. lebt, sondern in einem interstellaren Gefüge jenseits von Nationalstaaten. In diese Richtung äußert sich Lucas: “It’s really just a heartfelt wish that one day we will all be part of the United Federation Of Planets”.
Musikalisch bringt ihr zweites, Ende 2019 erschienenes Album "The Age Of Immunology" Dream-Pop, Krautrock, Exotica, soft blubbernde Sixties-Psychedelia-Fragmente sowie die softe und coole Stimme von Cathy Lucas unter einen Hut. Diese Verspieltheit spiegelt sich in der optischen Erscheinung der Band, in der vorgefundene und zweckentfremdete Objekte, geometrische Figuren in der Tradition vom Bauhaus und schlichte Technologien zusammengebracht werden, um sich eine betont analoge Anmutung zu verschaffen. Mit Papier-Animationen und anderen optischen Tricks, die an den Stummfilm erinnern, und Props wie Rollerskates, Rhönrad oder Regenschirm taucht etwa der Clip zu "Magician's Success" tief in eine mythologische Verwirrung ein, die man so nur von Kenneth Anger kennt.

siehe auch: https://www.vanishingtwin.co.uk


Dienstag, 17.11.2020, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

Das große Autobahn-Bingo (abgesagt)

*** Bingo ist erstmal abgesagt, bis die Rush Hour wieder ohne Abstands- und Auffahrkontrollen möglich ist***

Hach. Dieser wohlige Schauer, wenn der Motor aufheult, das Wunderbäumchen am Rückspiegel zittert und der Brummi hinter der Klopapierrolle im Heck verschwindet. Wenn die Tachonadel von 130, auf 160, auf 200 km/h springt. Tempolimit auf Autobahnen? Nicht mit uns. Bevor dem gebeutelten Deutschen sein letztes Stück Freiheit genommen wird, drücken die freundlichen Mitarbeiter vom Rasthof Ronny Elend das Gaspedal nochmal voll durch.


Was tankst du? Dünne Gerstenplärre oder echten Sprit? Die Preise auf der Autobahn sind gepfeffert. Doch da du bei uns dein Geschäft verrichtest, sparst du 50 Cent. Und das beruhigende Gefühl, dass die Überreste der rasanten Bingo-Fahrt im Rasthof Ronny Elend mit einem Lächeln entgegen genommen werden, gibt es gratis dazu, wenn es durch die Lautsprecher säuselt: „Herzlich willkommen bei Saufifair. Wir möchten, dass Sie sich bei uns wohl fühlen.“


Doch Vorsicht! Betonkrebs hat die Fahrbahn Richtung Bingostädt zerfressen. Gigaliner und Sonntagsfahrer verstopfen die Spur zum Sieg. Im Stop-and-Go wälzt sich die Masse gen Hauptgewinn. Glücklich der, der ein paar Eier für unterwegs vorgekocht hat und beim Kennzeichen-Ratespiel pure Lebenslust empfindet.


Da, die Ausfahrt! Blinker rechts, ein letzter herausfordernder Blick zum benachbarten Verkehrsteilnehmer, Kupplung, Gas – abgehängt! In diesem Sinne: Freie Fahrt für freie Bingo-Spieler! Alles andere wäre gegen jeden gesunden Menschenverstand.



Mittwoch, 18.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).

Donnerstag, 19.11.2020, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Chuck Ragan (verschoben)

Das Konzert wurde auf den 01.05.2021 verschoben. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

https://www.conne-island.de/termin/nr5901.html



Donnerstag, 19.11.2020, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

Online-Vortrag: Fußball im Nationalsozialismus Oder warum es auch in Leipzig-Leutzsch keine weiße Weste geben kann (verschoben)

Fußball im Nationalsozialismus
Oder warum es auch in Leipzig-Leutzsch keine weiße Weste geben kann…

Online-Vortrag und Gespräch mit:
Dietrich Schulze-Marmeling (Buchautor und Fußballhistoriker, Münster) und Britt Schlehahn (Kreuzer Stadtmagazin)

Am Donnerstag den 19. November, ab 19 Uhr im Stream (Zugang kommt in Kürze)

Die Geschichte des deutschen Fußballs im Nationalsozialismus wurde in den vergangenen Jahren vor allem vor dem Hintergrund des Schicksals verfolgter Spieler und Funktionäre immer öfter in den Blick genommen. Dabei stand zum einen die Ausgrenzung und Verfolgung, vor allem jüdischer Vereinsmitglieder im Mittelpunkt der Erinnerung. Zum anderen nahmen aber auch die Kontroversen rund um die »eigene« nationalsozialistische Verstrickung der Clubs und die damit verbundene notwendige – zumeist von Faninitiativen eigeforderte – Auseinandersetzung an Fahrt auf. Gemein ist beiden Entwicklungen, dass der Nationalsozialismus, der vor über achtzig Jahren nahezu alle Lebensbereiche zu durchdringen vermochte, auch beim Fußball und seinen Institutionen keine Ausnahme machte.

Ob die bis dahin oft kolportierte Aussage, der Fußball sei »im Grunde unpolitisch« oder »spiegele die gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit wieder« ausreicht, um zu beschreiben, wie sich die Sportart, ihre Vereine, Mitglieder, Fans und Funktionäre im System wiederfanden, kann also getrost hinterfragt werden. Spannend ist auch, ob es eher die ideologische Loyalität, der weitverbreitete Opportunismus oder materielle Handlungsmotive waren, die den deutschen Fußball mit dem Nationalsozialismus so geräuschlos gleichschalten ließen? Wie verhielt sich der DFB? Wer waren die Täter, was widerfuhr den Opfern? Und weshalb verdrängten Fußball-Bund und viele Vereine nach 1945 jahrzehntelang ihre historische Verantwortung? Das sind die zugegebenermaßen recht großen Fragen, denen wir uns im Rahmen der Veranstaltung stellen wollen. Auch und gerade deshalb, weil uns ebenso die NS-Geschichte rund um den heutigen Alfred-Kunze-Sportpark und die Vorgängervereine der BSG beschäftigt. Und wir uns natürlich in diesem Zusammenhang die selbstkritische Frage stellen müssen, ob wir tief genug in die geschichts- und erinnerungspolitischen Zusammenhänge rund um unsere Idole und unser Stadion eingestiegen sind.

Die Veranstaltung findet aufgrund der aktuellen Pandemie online statt.


Im Rahmen von AKS100 – 100 Jahre Alfred-Kunze-Sport-Park
Das Projekt AKS100 wird gefördert, mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, durch die DFB-Kulturstiftung, das Kulturamt der Stadt Leipzig und durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.




Freitag, 20.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).



Sonntag, 22.11.2020, Einlass: 10:00 Uhr

Die Gewalt der Musik- Workshop zur Clubkultur mit Iris Dankemeyer 10-1800 Uhr (verschoben aud Dezember)

***Corona-bedingt muss die Veranstaltung leider auf Dezember verschoben werden***

Techno begann einmal als Revolte gegen die Unterhaltungsindustrie und wurde von einer Subkultur schnell zu einem Massenphänomen. Ist die Clubkultur Versammlungsort subversiven Potenzials oder Hort des eskapistischen Hedonismus? Das Seminar diskutiert kontrovers entgegengesetzte Positionen
von affirmativen Techno Studies bis zu kritischen Haltungen gegenüber dem Tanzbetrieb.
Die Teilnehmenden sollen nichts mitbringen außer der Bereitschaft zur Auseinandersetzung und ihrer eigenen Erfahrung.

Die Teilnahme am Workshop läuft über Voranmeldung an „foreveryoung@conne-island.de


Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "Inseln der Freiheit? Zum Gebrauchswert der Jugendsubkultur" statt:

Mit dem Massenkonsum der Nachkriegsgesellschaft nahm auch die Freizeitindustrie so richtig Fahrt auf. Parallel dazu steigerte sich der Unmut am Bestehenden, der seinen Drive in der stark durch die Jugend geprägten Protestkultur, seine Bahn im Begriff der Konsumkritik, und seinen Ort in den Nischen als Subkultur fand. Und so wurden die Aufbrüche der späten 60er begleitet vom Ruf junger Leute nach eigenen Orten, an denen man nicht von Pfaffen und anderen Ordnungshüter:innen umhergescheucht und sich mit Katalogangeboten die rare Freizeit vertun würde. Selbstbestimmt und selbstverwaltet sollten die Räume sein, die wir nun seit Jahrzehnten als AJZ´s kennen, als selbstverwaltete Jugendkulturzentren.

Freizeit sollte nicht das schnöde Komplement zur stupiden Arbeit sein und so stellte man dem stumpfen Amüsement der Massenkultur die Subkultur entgegen, die abseits von Markt und Reglement, Freiheit und Selbstbestimmung versprach. Mehr noch waren die Nischen die Ausdrucksorte für die Ideen der Protestkultur, die neben großem Spaß für sich, auch der herrschenden Ordnung mit einigem Ernst ans Leder wollte. Grund genug einmal dem Gestus der Jugend- und Protestkultur damals nachzuspüren und zu fragen, wie verträglich die farbenfrohen Orte heute sind und wo denn der Spaß aufhört?

siehe auch: https://inselnderfreiheit.de


Mittwoch, 25.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).



Freitag, 27.11.2020, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr

Schlemmen & Schütten (fällt aus)

Bar & KüFa im Cafe und davor. Es ist regensicher und für Wärme wird mit Feuertonnen und Heizstrahlern gesorgt. Es gibt warme und kalte Getränke sowie veganes Essen für 3-5 Euro (pay as you want).

Samstag, 28.11.2020, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Alarmsignal / 20 Jahre Alarm! (verschoben)

Verlegt auf den 12.11.2021, Tickets behalten ihre Gültigkeit!

„Liebe Leute,
wir haben uns das alles ganz anders vorgestellt - große Sause zum Jubiläum geplant, viele Freund*innen eingeladen und einige Überraschungen überlegt - rauschende Feste wollten wir feiern. Wir wollten uns in den Armen liegen und es mit euch richtig krachen lassen. Aber dann kam leider eine Pandemie dazwischen, so ein Scheiß!
Vermutlich nicht super überraschend für euch und uns fällt es nicht leicht das zu sagen, aber: Schweren Herzens müssen wir unsere große Zeckengala ins nächste Jahr verschieben und uns alle ein wenig in Geduld üben. Das ist extrem schade, aber es geht leider nicht anders.

Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit. Wir freuen uns wenn ihr die Tickets behaltet, ihr könnt sie aber auch dort zurückgeben wo ihr sie gekauft habt. Wir hoffen dass wir dann in 2021 mit euch so richtig ausgiebig feiern können!
Eure Signale“

20 Jahre Alarm! Sehr geehrte Festgesellschaft, liebe Punketten und Punks, holen Sie ihre Sonntagskleider aus dem Schrank, ALARMSINGAL feiern ihr 20-jähriges Bestehen! Wer hätte das damals im Jahr 2000 gedacht – die Band selber wohl am wenigsten. Nach 7 Longplayern, 2 Splits und etliche Samplerbeiträge laden ALARMSIGNAL Sie nun zur ihrer großen Zecken Gala ein.

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Alarmsignal sind die Abrechnung mit der Beliebigkeit, der Stagnation und den Faschos dieser Welt. Vor 20 Jahren in Celle gegründet, hat sich die Band nach etlichen Konzerten und sechs Longplayern einen festen Platz in der deutschsprachigen Punkrockszene erspielt – und die Fangemeinde wächst von Jahr zu Jahr weiter.

Wer hier mit Eintönigkeit und nichtssagenden Durchhalteparolen rechnet, hat sich geschnitten! Mal aggressiv und wütend, mal resigniert und nachdenklich überzeugen Alarmsignal mit überwiegend hymnenhaftem Punkrock, der gerne von Chören getragen wird und selbst in seinen schnellen Parts nie den roten Faden zur Melodie verliert.
Ein Musikjournalist schrieb, dass Alarmsignal vielleicht mit zu den letzten authentischen Punkbands gehören, welche die Szene zu bieten hat. Wer die Jungs kennt und die Band einmal live gesehen hat, wird diese Aussage auf jeden Fall bestätigen können. Keine Show ohne erhobene Mittelfinger, wer still stehenbleibt verliert! Warnhinweis: Pogo und blaue Flecke sind mögliche Folgen. Ein Alarmsignal – Konzert bleibt in deinem Kopf und an deinem Körper.

In diesem Sinne: Alarmsignal - 20 Jahre Alarm! Attaque!

präsentiert von Audiolith Booking, Aggressive Punk Produktionen, Ox-Fanzine, Livegigs.de, Plastic Bomb Fanzine, Kein Bock auf Nazis, Away From Life & Kampagne Plus1

21.11.2024
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
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