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Alle Termine für November 2017

Café

Mittwoch, 01.11.2017, Einlass: 19:30 Uhr

Q. Szenische Lesung des Romans von Luther Blissett

Der Rote Salon präsentiert zum Reformationsjahr:
»Q. Szenische Lesung des Romans von Luther Blissett«

1517–1555: Fast vierzig Jahre ist er, der so oft seinen Namen zu wechseln gezwungen ist, dabei. Keine fromme oder unfromme Ketzerei lässt er aus. Keinen Aufstand gegen die klerikale und fürstliche Macht verpasst er. Als Vertrauter Thomas Müntzers wird dessen Credo – ›alles gehört allen‹ – auch zu seinem. Die Niederlage im Bauernkrieg (1525) lässt ihn als einen der wenigen Überlebenden zurück. Bei den Wiedertäufern trägt er die Verantwortung zur Verteidigung der Stadt Münster, aus der das neue Jerusalem werden soll. Er feiert mit, bei den ausgelassenen Festen der Siege; er wird Zeuge der Verwandlung revolutionärer Ambitionen in religiösen Wahn, beim Umschlag von Befreiung in Terror. Er wandert durch das ›Europa der gescheiterten Aufstände‹, durch verlorene Schlachten und Niederlagen, die Verzweiflung erzeugen und Resignation nahelegen.

Wo immer er involviert ist, ist auch ein Zweiter zugegen. Unerkannt und zunächst nur als eine vage Ahnung. Der Spion der Kurie und Agent der Inquisition, der seine Briefe mit »Q« unterzeichnet, der dem Kardinal (und späterem Papst) Gianpetro Carafa nicht nur über die papstfeindlichen Machenschaften berichtet, sondern auch einwirkt, vielleicht sogar anwesend ist, vielleicht sogar alle Rebellion ins Unglück lenkt? Diesem Phantom zu begegnen, von Angesicht zu Angesicht, um die Opfer zu rächen, wird zur fixen Idee des Aufrührers ...

Krimi und High Noon am Ende des Mittelalters!

Bearbeitet von Thomas Ebermann und Berthold Brunner.
Ensemble: Denis Moschitto, Jörg Pohl, Ruth Marie Kröger, Matthias Kelle

Donnerstag, 02.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr

Erhobenen Hauptes. (Über)Leben im Kibbuz Ma'abarot.

„Erhobenen Hauptes. (Über)Leben im Kibbuz Ma'abarot.“(Israel/Deutschland, 2013; 95 Min.)

Filmvorführung und Gespräch mit Katharina Rhein und Adrian Oeser von der Film-Crew Docview

Der Film erzählt die Lebensgeschichten von fünf Personen die zwei Dinge teilen: Sie alle sind als Kinder in Deutschland geboren und aufgewachsen und wurden als Juden und Jüdinnen ab 1933 von den Nazis verfolgt - und sie alle leben im gemeinschaftlich-sozialistisch organisierten Kibbuz Ma'abrot in Israel.

Über drei Jahre hat die Projektgruppe Docview an dem Film gearbeitet, dabei reiste sie zweimal nach Israel, um Interviews zu führen und Aufnahmen zu machen. Die Gruppe hat dabei komplett ehrenamtlich gearbeitet und das mit einer für die Filmbranche ungewöhnlichen Arbeitsweise - nämlich basisdemokratisch organisiert. Docview sind: Jaška Klocke, Jonas Meurer, Adrian Oeser, Katharina Rhein, Claudia Sebestyen und Julian Volz, unter Mitarbeit von Till Steinberger.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig statt.

siehe auch: docview.org, zwangsarbeit-in-leipzig.de/zwangsarbeit-in-leipzig
Freitag, 03.11.2017, Einlass: 23:00 Uhr

Klub: Aerger

Simo Cell [ Livity Sound // Brothers From Different Mothers ]
Uta [ Rec Room // Through My Speakers ]
Leibniz. [ hundert // Rat Life Records ]
Oh Walter [ Aerger ]

siehe auch: https://soundcloud.com/simocell, https://soundcloud.com/utahousesyou, https://soundcloud.com/leibniz
Samstag, 04.11.2017, Einlass: 23:00 Uhr

Benefizdisco

The Real & The Truth (Feelgoodmusic)
Dr. Mietz & VinceBam (Can't stop ravin')
SILK.e (90s House)
- all styles in the mix - P18! -

Sonntag, 05.11.2017, Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr

Havoc (Mobb Deep) und Big Noyd

The Infamous Queensbridge:
Havoc of Mobb Deep (NY)
Big Noyd (NY)

+Aftershow:
DJ Conquista (LE/LHITP)
- Präsentiert von ConneIsland & Season Five -

siehe auch: https://www.facebook.com/HavocOfMobbDeep, https://www.facebook.com/bignoyd
Montag, 06.11.2017, Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Die „Protokolle der Weisen von Zion“ und der Mythos der jüdischen Weltverschwörung

Mit Dr. Michael Hagemeister (Historiker und Slawist der Uni Bochum)

Unter dem Titel „Protokolle der Weisen von Zion“ ist eine anonyme Schrift bekannt, die von Antisemiten in aller Welt benutzt wird, um „die Juden“ zu bezichtigen, auf konspirativ-subversive Weise nach der Weltherrschaft zu streben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals in Russland veröffentlicht und seit den 1920er Jahre in alle Weltsprachen übersetzt, dürften die „Protokolle“ das am weitesten verbreitete Dokument des modernen Antisemitismus sein. In dem Vortrag werden zunächst die „Protokolle“ selbst vorgestellt. Es wird der Frage nachgegangen, was wir über ihre Herkunft wissen (und nicht wissen). Sodann wird ihre Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart nachgezeichnet, um schließlich zu erörtern, wie Verschwörungstheorien funktionieren und worauf ihre Attraktivität beruht.
Nach dem Vortrag ist Gelegenheit für Fragen und Diskussion mit dem Referenten gegeben.

Die Veranstaltung wird von FAIR (Fit gegen Antisemitismus, Intoleranz und Rassismus, ein Projekt des Treibhaus e.V. Döbeln) im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus organisiert. Zudem wird die Veranstaltung gefördert im Rahmen des Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz".

siehe auch: https://treibhaus-doebeln.de/dialog/fair
Mittwoch, 08.11.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

And So I Watch You from Afar + Fargo

And So I Watch You from Afar zeigen sich seit ihrer Bandgründung im Jahr 2005 nicht nur äußerst tourfreudig sondern veröffentlichten auch in zuverlässig regelmäßigen Abständen zahlreiche EPs und Studioalben. Die vierköpfige Band aus Belfast hat dabei ihren ganz eigenen Sound aus melodiösem und dennoch brachialem Math-/Post-Rock gefunden und klingen trotz ihres immensen, kreativen Outputs kein bisschen einfallslos.

Zuletzt erschien 2015 mit "Heirs" ihr viertes Studioalbum. Der bisherigen Schlagzahl nach zu urteilen, sollte auch die nächste Veröffentlichung nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen.

FARGO wurde im Frühjahr 2012 in Leipzig/Connewitz gegründet. Die Musik zu beschreiben ist wie eine Gratwanderung auf der Schneide der Ambivalenz - die meisten Hörer werden sie zwischen Postrock und Ambient verorten. Die Besetzng aus zwei Gitarren, Schlagzeug und Bass lassen jedoch erahnen, welches Brett Fargo live fahren.
Die Gitarren spielen so hymnische Melodien, dass sich der Hörer fühlt, als säße er in einem Boot auf ruhigem Wasser, sanft vom Winde geschaukelt, das kühle Nass glatt wie ein Spiegel, doch im nächsten Moment mutiert der Sound zu einer gewaltigen Wassersäule, die Riffs umschlingen den Hörer wie schäumende Gischt, die über die Planken schwappt und Dich packt, als würdest Du in ein Starkstromkabel beißen. Erst wirst Du eingelullt vom Wispern des Windes, dann emporgeschleudert und in der Luft herumgewirbelt, bis sich die See beruhigt und in sich zurück zieht.
So ergeht es dem Hörer der beiden 12" Veröffentlichungen "Heimkehr" (2013) und "Yaron" (2014). Fargo verzichten auf Gesang, denn der würde die Melodien und die Atmosphäre der Songs unweigerlich zerstören. Denn Fargo lassen sich Zeit mit ihrer Musik. Wie ein Maler mit einem Bild, wie Slartibartfaß mit Norwegen oder der Frost mit einem langsam vereisenden Wasserfall - jeder gerinnende Tropfen ein Pulsschlag der Musik. In solchen Passagen ist Fargo beruhigend wie ein Sonnenuntergang, wie wenn man sich in eine heiße Wanne zurücksinken lässt. Man zaubert Bilder in den Kopf, die sich zu einem Film reihen, Bilder wie durch einen sepiafarbenen Schleier. Doch dann bricht das Beben erneut los. Das Boot gerät in Seenot und Fargo senden akustische Signale vom Festland - letzte Rettung oder Zerschellen an den Klippen?
Im Mai 2015 verließen zwei Bandmitglieder die Band und mussten in zweijähriger Suche ersetzt werden. Ganz Europa hatte man bis dahin in rund 70 Konzerten verzaubert. Seit Mai diesen Jahres gehen Fargo gestärkt aus der Zwangspause mit zwei neuen Gesichtern hervor. Sie machen da weiter, wo sie 2015 schon standen: Als brachiale Urgewalt, ein Beben. Melodien fressen sich beharrlich ins Hirn und wenn es droht zu zerreißen, hat der Hörer das Gefühl, das Boot könnte kentern…

Support: KID DAD




- Präsentiert von Laut.de | Pretty In Noise | Visions -

siehe auch: https://asiwyfa.com, kid-dad.com, https://www.facebook.com/fargo.official, https://asiwyfa.bandcamp.com/album/and-so-i-watch-you-from-afar, https://fargo-official.bandcamp.com
Donnerstag, 09.11.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

Motorpsycho


siehe auch: motorpsycho.no, powerline-agency.com/artist/motorpsycho
Freitag, 10.11.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr

No Time To Waste Tour Pt.2

NO TURNING BACK (NL)
WISDOM IN CHAINS (US)
KNUCKLEDUST (UK)
STRENGHT FOR A REASON (US)

siehe auch: https://www.facebook.com/NoTurningBackHC, https://www.facebook.com/pg/WisdomInChainsPAHC, https://www.facebook.com/knuckledustofficial, https://www.facebook.com/StrengthForAReason
Samstag, 11.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr

Battery

Battery

Support:
Angstbreaker
Schwach

siehe auch: https://angstbreaker.org, https://www.facebook.com/angstbreaker, https://batterydc.bandcamp.com
Dienstag, 14.11.2017, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

Der NSU, die BRD und der rassistische Normalzustand

Ein Vortrag der antifa nt aus München, veranstaltet von the future is unwritten - Leipzig.

Zwischen 1999 bis 2011 beging der NSU drei Bombenanschläge und zehn Morde, darunter neun an migrantischen Kleinunternehmern, sowie zahlreiche Banküberfälle. Erst im Jahr 2011 enttarnte sich die nationalsozialistische Terrorgruppe durch den Selbstmord von Böhnhart und Mundlos selbst. Zwar war der NSU das Werk von militanten Neonazis, ohne die Verwicklungen des Verfassungsschutzes, den Rassismus in Polizei und Gesellschaft hätte es ihn jedoch nie in dieser Form gegeben. Es gilt daher jene Faktoren zu analysieren, die dazu geführt haben, dass der NSU seine neonazistischen Terrorakte begehen konnte. Inwieweit bestehen die gesellschaftlichen Verhältnisse, die den NSU möglich gemacht haben, auch nach dessen Auffliegen fort? Außerdem soll es dem Vortrag um offene Fragen, den Prozess und die Aktionen am Tag der Urteilsverkündung gehen.

Aktuelle Informationen für eine gemeinsame Anreise zur Urteilsverkündung nach München findet ihr auf http://unwritten-future.org

siehe auch: unwritten-future.org, antifa-nt.de
Dienstag, 14.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr

Konsumierende Freund*innen - was kann ich tun?

Wenn junge Menschen psychoaktive Substanzen konsumieren, betrifft das auch den Freundeskreis, Partner*innen und Familienangehörige.

Freund*innen und Angehörige möchten Unterstützung bieten, kommen aber oft auch an ihre Grenzen. Wie kann mit solchen Situationen umgegangen werden? Was ist eher kontraproduktiv? Wo können sich junge Angehörige hinwenden, um Unterstützung zu bekommen?
Dies alles soll nach einem theoretischen Input diskutiert werden.

Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung der Jugenddrogenberatung Drahtseil & Drug Scouts und richtet sich an junge interessierte Menschen.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

siehe auch: https://www.projekt-drahtseil.de, drugscouts.de
Dienstag, 14.11.2017, Einlass: 20:30 Uhr

Filmriss Filmquiz

Der Vorhang hebt sich, die Titelmusik beginnt, ein Geistesblitz und ihr seid um ein T-Shirt reicher. Ein Auto fährt vor, Bruce Willis steigt aus, ihr wisst bescheid und die DVD gehört euch. Ihr singt die Bond-Songs unter der Dusche und werft eurem Spiegelbild nen Schwarzenegger-Spruch entgegen, wenn keiner hinhört? Dann seid ihr hier genau richtig! Wir belohnen euer Talent mit Bergen voll Goodies, Merch und Krempel aktueller Kinoproduktionen. Wir feiern Film und schwelgen in Erinnerung an unvergessliche Szenen, Sets und Zeilen. Auf der großen Leinwand, in Technicolor und Dolby Stereoton.


- Im Café -

Mittwoch, 15.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr

Magnus Klaue: Doof geboren ist keiner.

Vortrag und Diskussion mit Magnus Klaue:

Doof geboren ist keiner. Zum feministischen Verrat am Universalismus der Freiheit

Wer die "feministischen" Wortäußerungen in poplinken Leitmedien wie "Jungle World" oder "Missy Magazin" verfolgt, gewinnt den Eindruck, dass die gendertheoretisch geschulte Generation der unter 40jährigen alles dafür tut, Arthur Schopenhauer recht zu geben, der "die Weiber" als "kindisch, läppisch und kurzsichtig" diffamierte. Überhaupt stellt sich, was unter dem Label des Genderfeminismus von der Frauenbewegung übrig geblieben ist, als Recycling misogyner Theoreme des 19. Jahrhunderts dar. Die Idee, Studenten "Studierende" zu nennen, stammt vom Erfinder des "geschlossenen Handelsstaates", Johann Gottlieb Fichte, der damit den aufbauend-produktiven Charakter deutscher Geistesarbeit hervorheben wollte; die Obsession mit bösen, aus der Sprache zu tilgenden Wörtern teilen die Genderfeministen mit Sprachreinigern des Kaiserreichs, mit denen sich die meisten von ihnen im Hass auf die Juden einig sind; und der Puritanismus, in dem sie sich im Kampf gegen Bikini-Werbung und "männlichen Blick" mit Islamisten gegen die Opfer moslemischer Männergewalt verbünden, lässt den Viktorianismus als Hort der Humanität erscheinen. Die Preisgabe des Universalismus kommt dabei in der Sprache zu sich selbst. Während der bessere Teil der Zweiten Frauenbewegung, insbesondere die um die Zeitschrift "Die schwarze Botin" versammelten Autorinnen, eine "kalte", sarkastische Diktion pflegte, die sich gegen den Gefühls- und Authentizitätskult des Schwestern-Feminismus wandte, sind ihre Enkelinnen stolz darauf, weder Syntax noch Grammatik zu beherrschen und halten es für Ideologiekritik, komplexen Satzbau als patriarchal zu entlarven.

Gegen solchen Geistesschutt soll der Vortrag daran erinnern, was die Zweite Frauenbewegung zwar nie in ihrer Mehrheit, aber mindestens am Rande auch war: Kritik am schon damals reaktionären feministischen Mainstream, und damit an allem, was heute von linken Kulturbetriebsnudeln abgefeiert wird: am Kult um "weibliches Schreiben", an der Behauptung, Frauen verkörperten das "Andere" des "männlichen Logos", also eine Art lustig-chaotische Unvernunft, sowie an der Unterstellung, alle Mitglieder des weiblichen Geschlechts hätten allein durch diese Mitgliedschaft etwas Wesentliches gemeinsam. Demgegenüber einte die intelligenten Protagonisten der Zweiten Frauenbewegung das Bemühen, sich im Denken, Schreiben und Handeln an den avanciertesten Zeugnissen der westlichen Zivilisation zu messen, die aus Gründen, die der Geschichte jener Zivilisation inhärent sind, in der Hauptsache von Männern stammen. Dieses Bemühen schlug sich nicht nur in einer von weiblichen Autoren geschaffenen, aber eben nicht „weiblichen“ literarischen Moderne nieder, deren Protagonistinnen (von Friederike Mayröcker über Elfriede Jelinek bis Irmtraud Morgner, Gisela Elsner und Ingeborg Bachmann) unterschiedlichen Generationen und Traditionen angehörten, sondern auch in einer Geschlechterforschung, die der Kritischen Theorie verpflichtet gegen jenen „Differenzfeminismus“ anging, dessen Verfallsform heute den Kulturbetrieb dominiert. Der emanzipative Impuls dieser Tradition wirkte bis in populäre Formen wie die anarcho-individualistischen Stücke des Grips-Theaters aus den 70er Jahren, deren Lieder heute von grün-islamischen Elternbeiräten als eurozentrische Propaganda verdammt würden. Dieser Impuls lebte, gerade weil er die Erinnerung daran bewahrte, dass auch westeuropäische Denker vor nicht allzu langer Zeit ernsthaft die Frage diskutierten, „ob die Weiber Menschen seien“, die Idee der einen Menschheit fort. Der Post-, Pop- und Genderfeminismus dagegen antwortet auf eine gesellschaftliche Konstellation, die jene Idee nur noch als Hybris kennt, während die Mischung aus pampiger Wut, stolzer Borniertheit und permanentem Beleidigtsein, die die neuen Feministinnen als Soft Skills bei der Bewerbung um die sichersten Posten der Zivilgesellschaft in Anschlag bringen, zur Charaktermaske des Staatsbürgers auf der Höhe der Zeit geworden ist. Wer solche gesellschaftliche Formierung bekämpfen will, muss notwendig auch bekämpfen, was heute Feminismus heißt.

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Magnus Klaue schreibt regelmäßig u.a. für Bahamas und Jungle World.



Donnerstag, 16.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Montreal

MONTREAL
„SCHACKILACKI“ TOUR 2017

siehe auch: montrealmusic.de, https://www.facebook.com/montrealmusic
Samstag, 18.11.2017, Einlass: 17:00 Uhr, Beginn: 17:30 Uhr

Comeback Kid

Früher Beginn!
Doors: 17:00
Stage: 17:30

COMEBACK KID

Special Guests:
EVERY TIME I DIE
KNOCKED LOOSE
HIGHER POWER

siehe auch: comeback-kid.com/site/index.html, knockedloosehc.com, everytimeidie.net, https://higherpowerleeds.bandcamp.com
Samstag, 18.11.2017, Einlass: 23:00 Uhr

Klub: HO_SE OF KANN

Sevensol & Bender /Live
Steffen Bennemann
Innere Türen /Live
Mary Yalex /Live
Ergin Erteber
Homo Helal
Map.ache
K-Boys
Chriso
Polo
Lux

2 Floors / KANN All Nite / From Saturday - Sunday Afternoon

siehe auch: kann-records.com, https://www.facebook.com/kannrecords
Dienstag, 21.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr

Offenes Antifa Treffen

Nicht in einer politischen Gruppe organisiert? Neu in der Stadt? Kein Bock auf Nazis? Probleme mit den Rechten? Aus Überzeugung gegen Rassismus und Faschismus?

In ganz Deutschland werden Unterkünfte für Geflüchtete attackiert und in Brand gesetzt, besonders häufig in Sachsen. Rassist*innen und Nazis marschieren Woche für Woche in den unterschiedlichsten Orten auf. Am Rande dieser rechten Veranstaltungen werden Menschen von Nazis und Rassist*innen immer wieder bedroht und angegriffen. Jenseits von unkoordinierten Interventionsversuchen ist kaum nennenswerter Widerstand sichtbar. Bürgerlichen Protest gibt es kaum bis nie, gleichzeitig werden die verbliebenen Gegendemonstrant*innen mit staatlicher Repression überzogen.

Es ist wichtig, sich zu vernetzen und Strukturen aufzubauen, um den Widerstand zu organisieren – nicht nur gegen Rassismus und Faschismus, sondern auch gegen Nationalismus, Sexismus, Homophobie und die kapitalistische Gesamtscheiße.

Du willst endlich was dagegen tun, wusstest bisher aber nicht wo, wie und mit wem? Dann komm zum Offenen Antifa Treffen (OAT).

21.11. um 19 Uhr in der 1. Etage des Vorderhaus vom Conne Island (Koburger Str. 3, 04277 Leipzig)

siehe auch: offenesantifatreffen.blogsport.eu
Dienstag, 21.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr

Die Arbeit im Digitalen Kapitalismus

Die Fabrik, entstanden aus den spätmittelalterlichen Manufakturen & den Schiffen der kolonialen Seefahrt, ist eine Konstante in der Ausbeutung der Arbeiter*innen. Aber so konstant ihre Rolle, so verschieden die Formen die sie über die Jahrhunderte angenommen hat, genauso die Art und Weise in der sie mit Weltmarkt und anderen Fabriken in Kontakt steht.
Die zwei wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte sind dabei wohl die rasanten Fortschritte der Logistik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und die Digitalisierung und Vernetzung, die seit dem Eintritt der Computer in die Produktion zu immer wichtigeren Bestandteilen der arbeitsteiligen Produktion wurden. Dabei entstehen mehr und mehr Unternehmensstrukturen, die über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg Produktion und Verteilung organisieren und dabei mehr und mehr der dabei entstehenden Arbeit und Koordination an Maschinen und Algorithmen auslagern.

Der Begriff „Industrie 4.0“ steht häufig im Zusammenhang mit Lobliedern auf die Zukunft. Dabei wird verschleiert was dies für die Menschen, die in den Fabriken arbeiten, bedeutet.
Die durch die Automation überfällig gewordenen Jobs verschaffen den Arbeiter*innen nicht etwa Entlastung. Ihr Wegfall verschärft vielmehr den Druck des schneller, besser, billiger.
Ähnliche Tendenzen, wie sie in der Fabrikarbeit entstanden sind, greifen auch nach und nach in andere Bereiche der Arbeit über.
Die Fortschritte der Digitalisierung schaffen nicht etwa das Elend der Fabrikarbeit ab. Der "digitale Kapitalismus" bringt vielmehr neue Formen der prekären, eintönigen und körperlich, wie psychisch belastenden Schufterei daher und verunmöglicht ganz nebenbei noch die Arbeiter*innenorganisierung durch die vollendete Vereinzelung.
Solange die Produktionsverhältnisse nicht grundlegend verändert werden, bedeutet Fortschritt die technologische Optimierung der Wertschöpfung und nicht eine Verbesserung der Lebensverhältnisse für alle Menschen!
Doch in den Verteilzentren bei Amazon und auf den Fahrrädern der Lieferandofahrer*innen regt sich Widerstand.
Eine neue Herausforderung auch für die Linke?

Um die Hintergründe des "digitalen Kapitalismus" genauer zu beleuchten haben wir den Berliner Journalisten Matthias Martin Becker eingeladen. Er spricht sowohl auf Basis seiner Recherchen als Wissenschaftsjournalist, wie auch aus seiner beruflichen Erfahrung, die er als Kraftfahrer, Call-Center-Agent und Altenpfleger sammelte.

Der Vortrag findet im Rahmen der „Make-Amazon-Pay“-Kampagne statt, die in der Woche vor dem 24.11 bundesweit Aktionen veranstaltet um auf die Arbeitskämpfe in den Amazonzentren aufmerksam zu machen. Darüber hinaus wollen wir zu den Aktionen in Leipzig mobilisieren.
Treffpunkt dafür: 24.11.17, 9:30, Torgauer Platz

siehe auch: https://www.facebook.com/unwrittenfutureleipzig
Dienstag, 21.11.2017, Einlass: 19:30 Uhr

Start with a Friend - Infoabend für Locals

Hallo liebe Locals in Leipzig!
Ihr möchtet neue Leute kennenlernen, euch für ein stärkeres Miteinander und mehr Teilhabe von Geflüchteten engagieren? Dann kommt zu unserem Infoabend und werdet Tandempartner*in bei Start with a Friend! Hier stellen wir euch das Programm vor und beantworten alle eure Fragen.

>>> INFOABEND NUR FÜR LOCALS <<<

Wann? Dienstag, 21. November - 19:30 Uhr
Wo? Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig

Bringt gerne interessierte Freunde mit und kommt ruhig auch spontan vorbei!

siehe auch: start-with-a-friend.de
Mittwoch, 22.11.2017, Einlass: 10:00 Uhr

SUBBOTNIK

Keep your Island clean and your hands dirty!

Laubharken Dosenbrennen iehistdaskotze biergehtabumzehn

Für Verpflegung ist gesorgt!

Donnerstag, 23.11.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

Sookee (ausverkauft)

Nachholtermin zum 25.05.2017
Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Support: TICE

SOOKEE
Mortem & Makeup tour

Nachdem 2016 für SOOKEE vor allem durch bemerkenswerte Festival-Auftritte (u.a. Jamel rockt den Förster, Fusion, MS Dockville) und mitreißende Clubshows in Berlin und Hamburg geprägt war, wird 2017 für die Quing of Berlin musikalisch richtig large:
Mit einem neuen Team auf und hinter der Bühne und neuem Album kommt sie frisch und fresh im Frühling zurück um die Bühnen der Clubs, Konzerthallen und Festivals wieder Lila einzufärben.
Wir dürfen uns freuen auf volle Häuser, große Herzen und inhaltliche Anliegen, von denen wir inzwischen wissen, dass sie Deutschrap bereichern.

Freitag, 24.11.2017, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Fünf Sterne deluxe *ausverkauft*

Fünf Sterne deluxe bringen Deutschland den Flash zurück: Anfang Oktober erscheint das neue Album, schon jetzt dröhnt die Single-Doppelspitze „Moin Bumm Tschack“ und „Afrokalle“ überall im digitalen Netzwerk, auf Plattformen und in den Ohren. Ein tiefes Brummen durchschneidet die Luft, einmal, zweimal, dreimal – und dann ist sie da, die vertraute und viel zu lange vermisste Stimme: „Moin Bumm Tschack“, begrüßt uns Das Bo. Hamburgs Most Famous Style Crew macht weiter. Denn Musik-Deutschland ist der Flash abhanden gekommen. Glücklicherweise haben Fünf Sterne deluxe ihn wiedergefunden: „Flash“, das erste neue Studioalbum der Hamburger Hip-Hop-Legenden seit 17 Jahren bringt Style, Genie und Wahnsinn zurück. Da rührt sich sofort wieder der verspannte Nackenbereich und lockert sich durch konsequentes Kopfnicken. Fünf Sterne deluxe schreiben und produzieren ihre Songs selbst. Die Gruppe hat bisher zwei Alben veröffentlicht: „Sillium“ (1998, Platz 23 der Charts, Platz 1 der Herzen), das mit Songs wie „Dein Herz schlägt schneller“ und „Willst du mit mir geh'n“ längst zum deutschen Hip-Hop-Kanon gehört, sowie „Neo Now“ (2000), aus dem unsterbliche Klassiker wie „Ja, Ja ... Deine Mudder!“ und „Die Leude“ hervorgingen. Solo hat Das Bo seitdem gut 15 Singles (darunter ‘türlich „Türlich, türlich (sicher Dicker)“), zwei Soloalben sowie 3 EPs veröffentlicht und trat unter anderem als Juror bei „X-Factor“ in Erscheinung. Tobi ist seit Ende 1999 gemeinsam mit KoweSix auch als Moonbootica bekannt und unterwegs, veröffentlichte vier Alben und etliche Singles. 2013 traten Fünf Sterne deluxe erstmals wieder gemeinsam auf und verkündeten 2015 bei einem Überraschungskonzert während des Reeperbahn Festivals die Arbeit an Album Nummer drei. Und wenn das erst mal da ist geht es ab in den Bus und die Hallen: Im Herbst gehen die vier Fünf Sterne deluxe auf große Tour. Davor ist die Band auch schon auf dem Juicy Beats Festival in Dortmund zu sehen.

siehe auch: forceofthenorth.com, https://www.facebook.com/FuenfSternedeluxe
Samstag, 25.11.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

Lali Puna

Lali Puna (Morr Music) /live
Soft Grid (Antime) /live
+ Aftershow


siehe auch: lalipuna.de, https://softgrid.bandcamp.com
Mittwoch, 29.11.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

James Holden & The Animal Spirits

"James Holden will release his latest album through Border Community on November 3rd and is touring Europe november/december too.

Holden produced and mixed The Animal Spirits, which was recorded live in his Sacred Walls studio in single takes, with no overdubs and no edits. The album is named after Holden's newly expanded live band, which now includes Tom Page of RocketNumberNine, Etienne Jaumet, Marcus Hamblett, Liza Bec and Lascelle Gordon, with Holden describing the outfit as "something like a spiritual jazz band playing folk/trance music."

The Animal Spirits's lead track, "Pass Through The Fire," was partly inspired by Holden's collaborations with Moroccan Gnawa musician Maalem Mahmoud Guinia. "This was where I got the idea that songs are just backbones or seeds and the strong ones teach/reveal themselves to the players rather than the other way round," Holden says.

It's Holden's first full-length since The Inheritors, which was Resident Advisor's number one album of 2013. "

https://www.residentadvisor.net/news.aspx?id=39759

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03.12.2024
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
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