Alle Termine für Oktober 2017
Dienstag, 03.10.2017, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 18:30 Uhr
30 Jahre Antifa in Ostdeutschland
Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung
Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. Unter der Annahme einer gemeinsamen widerständigen Geschichte wurde in bisherigen Rückschauen allerdings nur wenig beachtet, dass in Ostdeutschland eine eigenständige Bewegung entstand, die bereits in der ausgehenden DDR ihren Anfang nahm und ein eigenes Profil entwickelte.
Herausgeberin Christin Jänicke und Autor Marek Winter stellen 30 Jahre nach Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR unterschiedliche Perspektiven auf die Bewegung vor. Sie geben Einblick in ihre Entstehung und Entwicklung, dabei werden Schwerpunkte der Veranstaltung die Rolle von Frauen und feministischen Kämpfen als auch Generationsbrüche und Konflikte sein, die anhand der Entstehung antideutscher Gruppen diskutiert werden.
Eine Veranstaltung des Infoladens im Conne Island.
Es wird einen Stand mit Zeitschriften aus dem Archiv geben.
- Gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen -
siehe auch: https://www.conne-island.de/infoladen.html, https://www.facebook.com/Infoladen.ConneIsland Sonntag, 08.10.2017, Einlass: 15:30 Uhr
Roter Salon im Conne Island: Ikonografie der Säuberung - Feindbilder im Roten Oktober
Vortrag von Gerd Koenen
In diesem Herbst jährt sich die Oktoberrevolution zum hundertsten Mal. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks und dem Ende der Sowjetunion hat zwar die weltpolitische Bedeutung, die dem „Roten Oktober“ zwischen 1917 und 1989/90 zugesprochen wurde, deutlich abgenommen. Gleichwohl wird dem Ereignis, das den Verlauf des „kurzen 20. Jahrhunderts“ maßgeblich prägte, vielerorts auf unterschiedliche Weise gedacht: So erscheinen unzählige Monografien und Sammelbände, Tagungen und Konferenzen werden abgehalten, Radiofeatures sowie (Dokumentar-)Filme produziert und Ausstellungen gezeigt. Auch die Linke kommt nicht umhin, sich dem Jubiläum zu stellen, wenngleich die Erinnerung an die Revolution nicht mehr ungebrochen erfolgen kann: Der erste große, langandauernde und geografisch weit ausgreifende Versuch, ein politisches Programm der sozialen Gleichheit nach der Übernahme souveräner staatlicher Macht zu realisieren, schlug alsbald in ein repressives und durchbürokratisiertes Projekt um, dass jegliche Opposition ausschaltete und die eigene Herrschaft nur mittels äußerster Gewalt aufrechterhalten konnte.
Die dem Sozialismus wohlgesonnene Linke wurde immer wieder von den Entwicklungen in der Sowjetunion herausgefordert: 1937/38 vom Großen Terror und den Moskauer Schauprozessen, 1939 vom Hitler-Stalin-Pakt, 1956 durch Chruschtschows Geheimrede oder 1968 von der Niederschlagung des Prager Frühlings. Verschiedene Strömungen reagierten auf diese Ereignisse mit mehr oder weniger weit reichender (Selbst-)Kritik. Trotzdem hängt der Oktoberevolution und ihrer unmittelbaren Folgezeit bis heute der Nimbus des emanzipatorischen kommunistischen Umsturzes auf dem Weg in die befreite Gesellschaft an, der unbedingt anzuerkennen und gegen reaktionäre Miesmacherei (etwa in Form der Totalitarismustheorie) in jedem Fall zu verteidigen sei. So heißt es in einer „Mitteilung“ der Interventionistischen Linken (IL) zum G-20-Gipfel in Hamburg etwa: „Es gibt dieses Jahr etwas zu feiern! […]100 Jahre Oktoberrevolution stehen für die Hoffnung auf eine Welt jenseits von autoritärem Kapitalismus.“ Und Stefan Bollinger (Mitglied der Historischen Kommission der Linkspartei) sekundiert, man müsse „bei aller Kritik und Selbstkritik die zivilisatorische Kraft der Russischen Revolutionen, der Bolschewiki, Lenins anerkennen“. Dem Blick zurück auf Lenin und in die Geschichte entnimmt die IL vor allem die „Gewissheit, dass Rebellion möglich ist“, und lädt daher alle „die mit uns Kämpfen wollen“ ein, sich „gemeinsam mit uns die Welt von morgen auszumalen“.
Die zukünftige bessere Welt braucht also Rebellen. Dem hätten auch die Bolschewiki 1917 nicht widersprochen. Sahen sie sich doch verwickelt in den weltweiten Klassenkonflikt, der, wie es Hannah Arendt formulierte, „unausweichlich auf einen letzten Entscheidungskampf“ zuzulaufen schien und aus diesem Grund zweierlei dringend bedurfte: Gegner und Feindbilder. Und davon gab es im (post-)revolutionären Russland viele. Nicht nur von den Parteikommunisten aller Länder, sondern auch von undogmatischen Linken wird mitunter die Erzählung tradiert, das große kommunistische Experiment, das 1917 gestartet wurde, sei erst von Stalin korrumpiert worden. Lenin habe lediglich, so formuliert es TOP B3rlin, „dem Kommunismus einen kleinen Schubs beim Entstehen geben“ wollen. Nun, die zu schubsende Front der Widersacher der Revolution war in der Tat breit: Zunächst natürlich die Mittelmächte im Ersten Weltkrieg. Dann die Gegner im eigenen Land, ja im eigenen politischen Lager. Schließlich die Kontrahenten im Bürgerkrieg und nach 1945 der kapitalistische Westen. War es da nicht nur logisch, mit harter Hand vorzugehen? Das Vokabular der Logik ist verführerisch und wird gern genutzt. Kai Köhler in der jungen Welt: „Im Oktober gelang den Bolschewiki als konsequentesten Akteuren der Arbeiterklasse die Revolution.“ Wer sich über Zweck und Ziel der eigenen Politik im Klaren ist, dem fällt die Mittelwahl – wie scheinbar Stefan Bollinger – leicht: „Der Kampf gegen den Krieg, geschweige denn für eine sozial gerechte und demokratische Gesellschaft derjenigen die arbeiten, erforderte nicht Moralisieren oder Beten, sondern das Handeln mit allen Konsequenzen.“
Welche Opfer des Kommunismus dann im Speziellen sowieso oder gerade noch zu rechtfertigen sind, darüber streiten sich die Geister ebenso wie über die Frage, wann die Praxis des Sowjetkommunismus zum Problem wurde: Die einen meinen, selbst der Hitler-Stalin-Pakt habe angesichts der antikommunistischen Drohsignale der kapitalistischen Welt eine gutzuheißende „historische Notwendigkeit“ dargestellt. Die anderen sehen den Verrat an der Revolution in der Etablierung von Stalins Alleinherrschaft 1927, und für die dritten markieren schon der Abtritt Lenins von den Schalthebeln der Macht und ihr Übergang an das Triumvirat Kamenjew–Sinowjew–Stalin 1922/23 den Anfang vom Ende. Und für fast jeglichen Kollateralschaden der bolschewistischen Machthaber in den Wirren der unmittelbaren Nachrevolutionszeit findet sich eine Rationalisierung: Der aufgezwungene Kriegskommunismus, der Terror der Weißen, die Missernten, etc. pp. Aber das Ausfindigmachen, die Propagierung und die Anprangerung von Feinden war keine Spezialität von Stalin – auch wenn er die Bestimmung von zu verfolgenden Gegnern mit wahnhaftem Eifer perfektionierte. Schon die Bolschewiki unter Lenin sahen sich von Gegnern, Saboteuren, Kapitalisten, Bourgeois, Großgrundbesitzern, Anarchisten, Sozialrevolutionären, Zaristen und Menschewiken bedroht, ja eingekreist und verstanden es, ihre Anhängerschaft mittels entsprechender Feindbildkonstruktionen die Richtung der Rebellion vorzugeben. In Zeitungen, auf Flugblättern, in Reden, Liedern und allen zur Verfügung stehenden Medien wurden vermeintliche Konterrevolutionäre erbarmungslos gebrandmarkt – das ideologische Vorspiel zu ihrer Einschüchterung und Verfolgung, der schließlich die endgültige Ausschaltung folgen sollte.
Der Rote Salon hat Gerd Koenen eingeladen, um anhand eines bebilderten Vortrages Auskunft über die Ikonologie der „Revolutionsfeinde“ zu geben. Wer passte in den Augen der bolschewistischen Herrscher nicht in die „neue Zeit“ und mit welchen Mitteln wurde der Ausschluss sichtbar gemacht? Insbesondere zwei Fragen soll näher nachgegangen werden: Lässt sich ein Zeitpunkt bestimmen, zu dem Politik und Praxis der Bolschewiki von einem emanzipatorischen Projekt in einen jegliche Abweichung unnachgiebig verfolgenden „Krieg gegen das eigene Volk“ (Nicolas Werth) umschlugen? Und: War diese Entwicklung in den kommunistischen Ideen, wie sie die Protagonisten der Oktoberrevolution formulierten, angelegt oder ist die Eskalation auf andere, externe Einflüsse zurückzuführen?
Sonntag, 08.10.2017, Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Apotheose des Revolutionärs - Che Guevara als Lichtgestalt der Linken
Gespräch mit Gerd Koenen
Am 9. Oktober 1967 wurde Ernesto Che Guevara von der bolivianischen Armee in der gebirgigen Hochebene des Landes mit einigen Gefolgsleuten der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) festgesetzt. Wohl wissend, wer ihnen dort ins Netz gegangen war, entschieden sich die Militärs gegen einen langatmigen und aufsehenerregenden Prozess unter den Augen der Weltöffentlichkeit. Stattdessen exekutierten sie Guevara ohne viel Federlesen am darauffolgenden Tag. Guevaras revolutionären Bestrebungen wie auch seinem eigenen Leben war damit ein schmuckloses und jähes, zugleich jedoch mythisches und heroisches Ende beschieden, das zu seiner weltumspannenden Ikonisierung in den kommenden Jahrzehnten beitragen sollte. Die Gründe für die auch 50 Jahre nach seiner Ermordung ungebrochene Überhöhung seiner Person reichen jedoch weit über die Umstände seines Todes hinaus.
Sie verweisen auf ein unüberschaubares Arsenal politischer, historischer, religiöser, revolutionärer wie auch romantischer Projektionen und Verklärungen, als deren Urheber und Verwalter die globale Linke gelten kann. Denn schon weit vor seinem Ableben galt der gebürtige Argentinier als Enfant terrible einer sich weltweit unter den Schlagwörtern antikolonialistisch, internationalistisch und antiimperialistisch formierenden Linken.
Mit diesen Ismen Gepäck sollte diese sich in den kommenden Dekaden zur Unterstützerin einer Reihe von Bewegungen im Trikont aufschwingen, deren nationalistische und mitunter offen antisemitische Programmatik hingenommen bzw. sehenden Auges unterstützt wurde. Nicht selten bildete der Antiamerikanismus dabei jene verbindende Klammer, die Guevara als zentrales Moment des antiimperialistischen Kampfes ausgemacht hatte. Seinen europäischen Bewunderern diente sie der moralischen Adelung ihrer Umtriebe. Ob Antiimperialismus und Antiamerikanismus dabei als Ausgangspunkte einer sich reaktionär gewendeten Linken oder als in der historischen Konstellation des Kalten Krieges nachvollziehbare Bezugspunkte gedeutet werden müssen, wird zu diskutieren sein.
Die Gründe für Guevaras hohes Maß an Identifikationsfähigkeit unter Linken (und Rechten) aller Provenienz waren allemal vielfältig. Insbesondere für die jungen Nachwuchsrevolutionäre in den westlichen Metropolen bot der charismatische Mediziner eine willkommene Projektionsfläche. Wie sie stammte er aus bürgerlichem Elternhaus, hatte höhere Bildung genossen, umfängliche Reisen während seines Studiums unternommen, um sich später von seiner bourgeoisen Herkunft loszusagen und sich ganz in den Dienst der Revolte zu stellen. Mit diesem Ausbruch beflügelte er die Phantasie junger Studenten und Arbeiterinnen weltweit, irgendwann Uniseminar bzw. Fabrikhalle gegen das revolutionäre Engagement einzutauschen und damit Teil der herbeigesehnten internationalen Bewegung zu werden. Guevara selbst forcierte diese Revoluzzerromantik, wenn er unter der Maxime „Es gibt kein Leben außerhalb der Revolution“ keinen Zweifel daran aufkommen ließ, welche Priorität der Einzelne zu setzen hatte.
Verbunden war der Personenkult um Guevara auf das Engste mit dem historischen Zeitpunkt seines Auftritts. Die Kubanische Revolution der 1950er Jahre, in der Che neben Fidel Castro zentrale Funktionen ausübte, stand am Beginn antikolonialer Befreiungskämpfe in Asien und Afrika, welche sich anschickten, die letzten Reste der durch den Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich zerstörten internationalen Ordnung hinwegzufegen. Diese Geschehnisse elektrisierten die Linke in der westlichen Hemisphäre. Sie nährten die Hoffnung, dass nach dem Ende des Faschismus mit zeitlicher Verzögerung doch noch der Sozialismus verwirklicht werden könnte. Zugleich lieferten sie in Gestalt von Antiimperialismus und Antikolonialismus eine neue revolutionäre Weltanschauung. Che wiederum wurde als Symbolfigur dieser Bewegung inthronisiert.
Im Deutschland der späten 1960er und frühen 1970er Jahre schlugen Guevaras Lebenslauf und Prosa Studentenschaft und Außerparlamentarische Opposition (APO) gleichermaßen in ihren Bann. In den Reihen der Studenten für eine demokratische Gesellschaft (SDS) und Haschrebellen wurden seine Schriften, wie etwa Der Partisanenkrieg – eine Methode oder die von Rudi Dutschke übersetzte Botschaft an die Völker der Welt, als Grundlagenlektüre für den kommenden Aufstand studiert. Im Zusammenhang mit dem Befreiungskampf des Front Libération Nationale (FLN) gegen die französischen Besatzer in Algerien, wie auch mit dem Mitte der 1960er Jahre eskalierenden Vietnamkrieg, bescherten sie der Linken ein unverbrauchtes ideologisches Koordinatensystem, mit dem sie die weltpolitischen Geschehnisse analysieren konnte. Dies war insofern nötig geworden, als mit dem einsetzenden Kalten Krieg der bisherige politische Bezugsrahmen seine Gültigkeit verloren hatte und die Sowjetunion keinen revolutionären Orientierungspunkt mehr bot. Spätestens mit der Niederschlagung des Studentenaufstandes in Prag 1968 zerstoben bei der (Neuen) Linken die letzten Hoffnungen, der doktrinäre Kommunismus moskauscher Prägung könne ein Partner für das Projekt der Weltrevolution sein. Entsprechend euphorisch stürzte sie sich auf die antikolonialen Befreiungsbewegungen, ahnend, in ihnen ein moralisch belastbares Revolutionsobjekt gefunden zu haben. Mit Ches kanonisch gewordenem „Schaffen wir zwei, drei, viele Vietnam“ kristallisierte sich der Schlachtruf des Antiimperialismus heraus, der nicht nur die Hoffnung auf die Befreiung der Länder des Trikonts ausdrückte, sondern zugleich die Marschroute für die Linke in den Metropolen vorgab.
Dass diese Aufforderung tatsächlich beim Wort genommen wurde, bezeugten etwa die Protagonisten der Rote Armee Fraktion, die sich in ihrem Feldzug gegen „Kolonialschweine“ und „Imperialismusapologeten“ als moderne, von Che beeindruckte Stadtguerilla inszenierten. „Was uns Che zu sagen hatte, ließ eine Radikalität unserer eigenen Praxis notwendig und folgerichtig erscheinen. Wir haben uns nicht mit Ches Schriften als theoretische Diskurse auseinandergesetzt, denn es gab nichts mehr zu diskutieren, die Verhältnisse waren klar“, erinnerte sich das langjährige RAF-Mitglied Inge Viett im Rückblick. Die vermeintlich von allen Widersprüchen bereinigte Realität, und die sich daraus ergebende Notwendigkeit zum gewalttätigen Losschlagen gegen die als verantwortlich ausgemachten Personen, sollte zum Signum nicht nur der RAF, sondern zahlreicher Gruppierungen werden, die sich Anleihen bei Ches politischer Programmatik wie auch seiner rigiden, freudlosen und asketischen Lebensweise nahmen. Im Brustton moralischer Überlegenheit, gepaart mit der Gewissheit, auf der Seite der Geknechteten und Ausgebeuteten zu stehen, wurde die Gewalt als legitimes Mittel gegen das „Schweinesystem“ verkauft. Dass der Comandante Che Guevara (Wolf Biermann) im Verlauf der Kubanischen Revolution selbst mehrere hundert Menschen hinrichten und ebenso viele in Umerziehungslager stecken ließ, gab nicht etwa zu denken, sondern bestätigte seine Epigonen in ihrem Treiben.
Vor diesem Hintergrund wird im Gespräch mit Gerd Koenen nicht nur über die Gewaltfrage als Mittel linker Politik ab der Mitte des 20. Jahrhunderts zu reden sein. Vielmehr soll der Gehalt der mit Guevara verbundenen Ideen vor dem Hintergrund der Konstellation des Kalten Krieges beleuchtet werden. Kann in Analogie zur Russischen Revolution von einem Moment des Umkippens vom Progressiven ins Regressive gesprochen werden?
Gerd Koenen ist Publizist und Historiker, war Mitglied im SDS und im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), löste sich jedoch später vor allem in der Auseinandersetzung mit den Ereignissen um die Gründung der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc vom Kommunismus. Er beschäftigt sich unter anderem mit den deutsch-russischen Beziehungen, der Geschichte der Linken und des Kommunismus. Zu seinen bekannteren Veröffentlichungen zählen Das rote Jahrzehnt. Unsere Kleine deutsche Kulturevolution 1967–1977 sowie ein Band zu Leben, Wirken und Rezeption Che Guevaras namens Traumpfade der Weltrevolution. Kürzlich ist zudem unter dem Titel Die Farbe Rot seine voluminöse Weltgeschichte des Kommunismus erschienen.
Freitag, 13.10.2017, Einlass: 21:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr
Klub:Import/Export//Alessandro Cortini (NineInchNails, Live A/V)
Alessandro Cortini - Avanti (Live A/V)
(Nine Inch Nails, Hospital Productions/us)
Nika Son / Live
(Sky Walking, Noctui)
Nina /Dj
(VIS,Krokodilo Tapes)
“Alessandro Cortini’s personal touch made for a set as moving as any classical performance” Fact Mag Review
“One of the standout performances from this year”
Berlin Atonal 2016 review: The Line Of Best Fit
With cinematic fluidity, Alessandro Cortini (Hospital Productions, Important Records) acquaints music with memory, embracing the panorama of his family’s vintage Super 8 films. These snapshots of family life, captured by his grandfather, create a visual basis for him to further develop the melancholy of remembrance as sung by his instruments. The project began as a simple improvisation (utlizing a Synthi AKS) and evolved into a meditation on living memory through sound. The sonically expansive musical canvas
compliments these filmed scenes to create a memoir, linking a visually remembered past with an expressively interpreted present, pointing forward and moving ahead, AVANTI, in Italian, carrying the listener down a long labyrinth path collective of these moments
that shape ones’ life journey. Archival visual compilation, content curation and arrangement by Sean Curtis Patrick, continuing from Cortini’s previous Sonno and Risveglio projects.
more infos to follow..
siehe auch: nin.wiki/Alessandro_Cortini, nikason.de, https://soundcloud.com/hellonina Samstag, 14.10.2017, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Kadavar
KADAVAR
Death Alley
Mantar
- Präsentiert von Rock Hard, Visions, Eclipsed, metal.de, Guitar -
siehe auch: https://www.facebook.com/KadavarOfficial, https://www.facebook.com/deathalleyband, https://deathalley.bandcamp.com, https://mantar.bandcamp.com Sonntag, 15.10.2017, Einlass: 18:00 Uhr
KLUB Sonntag: Neele & HW Rhapsody
Last get together before Neele leaves Conne Island!
#HWR
#Neele
#bowle
#specialMITTEsetup
#discorollsbydjdhamar
#russianlegalcokespecial
#squarmeterdiscobyraverpic
#neverformoneyalwaysforlove
#quadrat
Dienstag, 17.10.2017, Einlass: 20:30 Uhr
Filmriss Filmquiz
Der Vorhang hebt sich, die Titelmusik beginnt, ein Geistesblitz und ihr seid um ein T-Shirt reicher. Ein Auto fährt vor, Bruce Willis steigt aus, ihr wisst bescheid und die DVD gehört euch. Ihr singt die Bond-Songs unter der Dusche und werft eurem Spiegelbild nen Schwarzenegger-Spruch entgegen, wenn keiner hinhört? Dann seid ihr hier genau richtig! Wir belohnen euer Talent mit Bergen voll Goodies, Merch und Krempel aktueller Kinoproduktionen. Wir feiern Film und schwelgen in Erinnerung an unvergessliche Szenen, Sets und Zeilen. Auf der großen Leinwand, in Technicolor und Dolby Stereoton.
- Im Café -
Mittwoch, 18.10.2017, Einlass: 19:00 Uhr
Offenes Antifa Treffen
Nicht in einer politischen Gruppe organisiert? Neu in der Stadt? Kein Bock auf Nazis? Probleme mit den Rechten? Aus Überzeugung gegen Rassismus und Faschismus?
In ganz Deutschland werden Unterkünfte für Geflüchtete attackiert und in Brand gesetzt, besonders häufig in Sachsen. Rassist*innen und Nazis marschieren Woche für Woche in den unterschiedlichsten Orten auf. Am Rande dieser rechten Veranstaltungen werden Menschen von Nazis und Rassist*innen immer wieder bedroht und angegriffen. Jenseits von unkoordinierten Interventionsversuchen ist kaum nennenswerter Widerstand sichtbar. Bürgerlichen Protest gibt es kaum bis nie, gleichzeitig werden die verbliebenen Gegendemonstrant*innen mit staatlicher Repression überzogen.
Es ist wichtig, sich zu vernetzen und Strukturen aufzubauen, um den Widerstand zu organisieren – nicht nur gegen Rassismus und Faschismus, sondern auch gegen Nationalismus, Sexismus, Homophobie und die kapitalistische Gesamtscheiße.
Du willst endlich was dagegen tun, wusstest bisher aber nicht wo, wie und mit wem? Dann komm zum Offenen Antifa Treffen (OAT).
18.10. um 19 Uhr in der 1. Etage des Vorderhaus vom Conne Island (Koburger Str. 3, 04277 Leipzig)
siehe auch: offenesantifatreffen.blogsport.eu Donnerstag, 19.10.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr
Stray From The Path
STRAY FROM THE PATH
“Only Death Is Real”
European Tour 2017
Special Guests:
Obey The Brave
Capsize
Renounced
siehe auch: https://www.facebook.com/Strayfromthepath Samstag, 21.10.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr
AKUA NARU – When The Joy Comes – Tour
Akua Naru
+ Support
- präsentiert von Kulturnews, TAZ, Splash-Mag, hhv-mag.de, COSMO, laut.de -
siehe auch: akuanaru.com, https://www.facebook.com/akuanaru Montag, 23.10.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 20:45 Uhr
HVOB
HVOB „Silk Tour“
+
Winston Marshall
siehe auch: hvob-music.com Mittwoch, 25.10.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr
Swans
Conne Island & Schubladenkonsortium pres.:
SWANS (Young God Records)
+ Support:
Baby Dee
Michael Gira, Mastermind der Swans, erlangte eine nervenaufreibende Biographie ganz von selbst. Drogenerfahrungen bereits im Alter von 12 Jahren und das darauffolgende Dealer-Dasein im fernen Israel mit Gefängnisaufenthalt machen ihn zu einem archetypischen Rebellen. Die Rückkehr in die USA kann als feiner Zug seiner musikalischen Laufbahn gesehen werden, denn erst so konnten die Swans entstehen. Dank Interpol und der Vehemenz seines Vaters wurde der junge Gira gefunden und zurückgebracht.
1979 zieht er nach New York und die Kreativität packt ihn vollends. Thurston Moore von Sonic Youth ist ebenso kurze Zeit Teil von Giras Kombo. Es entsteht mit den Swans eine Vorzeigeband der New Wave-Szene und des Post-Punk. Sie polarisieren und mit den ersten drei Longplayern Filth, Cop und Public Castration is a Good Idea nehmen sie kein Blatt vor den Mund. Das Einschreiten der Polizei bei Shows ist nicht selten. Gira will eben verstören und schafft es auch. Das 1987 erscheinende Children of God wird zum Maßstab der alternativen Kultur. Nachdem Swans von dem Frontmann-Genie auf Eis gelegt werden, erfolgt 2010 die große Erleichertung: Swans are not dead! Mit My Father Will Guide Me Up A Rope To The Sky und The Seer meldet sich Gira mit seinen Swans zunächst zurück. Er vermag immer noch auf verstörende Art und Weise die Hörer zu elektrisieren wie das Album nachhaltig beweist.
To Be Kind, Swans jüngstes Studioalbum, das dritte nach ihrer sensationellen Wiedergeburt, erscheint als Dreifach-Vinyl, Doppel- CD, Download und 3-Disc-Deluxe-Version inklusive einer Live-DVD. Das Werk bietet Gastauftritte von Little Annie, St. Vincent, Mute-Künstlerin Cold Specks und Bill Rieflin. Produziert wurde es von Michael Gira und aufgenommen von John Congleton auf der Sonic Ranch, Texas. Jetzt Tickets im Vorverkauf sichern für Swans!
siehe auch: https://www.facebook.com/SwansOfficial, https://www.facebook.com/TheFabulousBabyDee