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Termin: 21.11.2019

Café



Donnerstag, 21.11.2019, Einlass: 19:00 Uhr

Situationistische Revolutionstheorie. Eine aus dem Umfeld von Biene Baumeister Zwi Negator collagierte Soiree.

In Erwägung, dass das einzige Ziel einer revolutionären Organisation die Abschaffung der bestehenden Klassen auf einem Weg ist, der keine neue Teilung der Gesellschaft mit sich bringt, nennen wir jede Organisation revolutionär, die konsequent auf die internationale Verwirklichung der absoluten Macht der Arbeiterräte hinarbeitet, so wie sie durch die Erfahrung der proletarischen Revolutionen dieses Jahrhunderts skizziert worden ist. Eine solche Organisation bietet eine einheitliche Kritik der Welt, oder sie ist nichts. Unter einheitlicher Kritik verstehen wir eine Kritik, die sich sowohl gegen alle Verhältnisse in den geographischen Zonen richtet, in denen sich verschiedene Formen der sozio-ökonomischen getrennten Mächte eingerichtet haben, als auch global gegen alle Aspekte des gegenwärtigen Lebens. Eine solche Organisation erkennt Beginn und Ende ihres Programms in der totalen Entkolonialisierung des Alltagslebens; sie zielt also nicht ab auf die Selbstverwaltung der bestehenden Welt durch die Massen, sondern auf ihre ununterbrochene Umwandlung. Sie enthält die radikale Kritik der politischen Ökonomie sowie die Aufhebung der Ware und der Lohnarbeit. Eine solche Organisation lehnt jede Wiederherstellung der hierarchischen Verhältnisse der herrschenden Welt innerhalb ihrer selbst ab. Die einzige Grenzbedingung der Beteiligung an ihrer totalen Demokratie ist die Anerkennung und die Selbstaneignung der Kohärenz ihrer Kritik durch alle ihre Mitglieder: diese Kohärenz muss einerseits in der kritischen Theorie im engeren Sinne und andererseits im Zusammenhang zwischen dieser Theorie und der praktischen Aktivität bestehen. Sie kritisiert radikal jede Ideologie als eine von den Ideen getrennte Macht und als Ideen der getrennten Macht. Sie ist also zugleich die Negation jedes Fortlebens der Religion sowie des gegenwärtigen gesellschaftlichen Spektakels, welches von der Masseninformation bis zur Massenkultur jede Kommunikation zwischen den Menschen monopolisiert – und zwar über die einseitige und bloß passive Wahrnehmung der Bilder ihrer entfremdeten Tätigkeit. Sie löst jede 'revolutionäre Ideologie' auf, indem sie sie als die Signatur des Scheiterns des revolutionären Projekts aufdeckt, als das Privateigentum neuer Spezialisten der Macht und als den Betrug einer neuen Repräsentation, die sich über das proletarisierte wirkliche Leben erhebt. Da die Kategorie der Totalität für die moderne revolutionäre Organisation der letzte Maßstab ist, ist diese schlußendlich eine Kritik der Politik. Schon in ihrem Sieg muss sie es ausdrücklich auf ihr eigenes Ende als getrennte Organisation absehen.

Diese 1966 von der Situationistischen Internationale angenommene 'Minimale Definition der revolutionären Organisationen' gab ihr die Basis für ihr Vorgehen durch die Ereignisse des Mai/Juni 1968 in Frankreich. Beides mit dem sicheren Abstand eines halben Jahrhunderts grausam-gründlich zu überprüfen, hieße insbesondere jene zirkulierenden Bilder aufzusuchen und wo möglich stillzustellen, die unsere Vorstellungen von emanzipativer Veränderung präformieren.

siehe auch: https://www.facebook.com/Infoladen.ConneIsland

10.10.2019
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