Donnerstag, 04.07.2019, Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Release-Lesung & Themenabend: Flexen – Flâneusen* schreiben Städte
Flex|en, das, – kein Pl.: 1. trennschleifen 2. biegen 3. Sex haben 4. das Variieren der Geschwindigkeit beim Rap 5. die Muskeln anspannen 6. seine Muskeln zur Schau stellen 7. Flâneuserie
Die Wahrnehmung, die Frauen*, PoC und Queers auf Städte haben, wird oftmals nicht wirklich wahrgenommen. Dies zeigt sich insbesondere auch in der Literatur. Der traditionelle Flaneur ist zumeist weiß, hetero und männlich. Im Buch "Flexen – Flâneusen* schreiben Städte" (Verbrecher Verlag) ist das anders. In 30 verschiedenen Texten mit 30 verschiedenen Perspektiven auf Städte, alle geschrieben und erlebt von Frauen*, PoC oder queeren Menschen. Texte, die beweisen, dass das Flexen, die Flâneuserie endlich ernst genommen werden muss. Die Figuren in der Anthologie streifen durch Berlin, Paris, Jakarta, Istanbul und Mumbai. Sie erzählen uns u.a. davon, wie eine Frau mit Kinderwagen die Großstadt erlebt, eine Frau eine Großdemonstration in Dresden miterlebt, wie Flanieren in Indien schon Aktivismus bedeutet, wie sich die Geschichte in den Ort einschreibt und manchmal wird die Stadt sogar selbst zur Figur.
Literarische Lesung mit den Autor*innen. Moderation durch die Herausgeberinnen: Özlem Özgül Dündar, Mia Göhring & Lea Sauer.
Der Abend wird ergänzt durch eine künstlerische Ausstellung und einem Podiumsgespräch über Sexismus und Marginalisierung im Stadtraum von und mit STOP CAT CALLIN NOW Leipzig.
Die Lesung findet auf dem Freisitz statt.
Unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen