Donnerstag, 08.03.2018, Einlass: 15:00 Uhr
Querschnitt Feminismus - Workshops & Vorträge
Querschnitt Feminismus -
Der Frau bleibt kein anderer Ausweg, als an ihrer Befreiung zu arbeiten.
Diese Befreiung kann nur eine kollektive sein.
(Simone de Beauvoir)
Frauen und Fatness
*Beginn: 15:00 Uhr
*Offen für alle
*Von: Anna Kuhmer
Bereits im Kindesalter lernen wir was schön und was hässlich ist und
haben diese Normen dermaßen idealisiert, dass wir genauso aussehen
wollen. Aber was ist, wenn das aus verschiedensten Gründen nicht so
leicht geht? Wenn der Körper trotz Diät und Entbehrungen zwar krank,
aber einfach nicht schlank wird? Und was, wenn man überhaupt keinen Bock
hat der Norm zu entsprechen?
In diesem Workshop für Einsteiger_innen besprechen wir welche Formen von
Vorurteilen gegenüber nichtnormierten Körpern in unserer Gesellschaft
herrschen, welche Unterschiede zwischen ihnen bestehen und wie man sich
und das eigene Umfeld empowern kann.
Einführungsworkshop Kritische Männlichkeit
*Beginn: 17:30 Uhr
*Men only
*Von & mit: Prisma - Interventionistische Linke Leipzig
Wie betrifft mich Männlichkeit in meinem Leben? Was ist männliches Verhalten und auf welche verschiedenen Weisen äußert es sich? Dieser Workshop bietet einen Einstieg in das Nachdenken über Männlichkeit(en) im eigenen Alltag an. Dabei wird der Austausch von Erfahrungen durch die Teilnehmer*innen im Mittelpunkt stehen.
Der Workshop richtet sich vor allem an Cis-Männer, ist jedoch open for all gender. Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt.
- Vortrag und Diskussion -
Frauendemos, Plastiknelken und die Sache mit dem Sternchen
(Geschichte und Aktualität des Frauenkampftags)
*Beginn: 19:00 Uhr
*Von & mit: Sinje Ludwig und Koschka Linkerhand
Die Idee eines internationalen Frauentags entstand um 1900 im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Clara Zetkin etwa betonte, dass es auf dem Weg in eine gerechtere Gesellschaft auf die internationale politische Zusammenarbeit von Frauen ankomme. Die Vereinten Nationen erkoren den 8. März zum Tag für die Rechte der Frau
und den Weltfrieden, der vor allem in den sozialistischen Ländern begangen wurde. Doch während ausnahmsweise Vati den Kaffee einschenkte, wurden die Kämpfe um Gleichstellung für beendet erklärt – und, genauso wie in der westdeutschen Linken, andere Themen auf die Tagesordnung gesetzt. Seit einigen Jahren jedoch sind Demos gegen Gewalt an Frauen und für sexuelle Selbstbestimmung, die sich mit internationalen Kämpfen um Frauenrechte solidarisieren, wieder im Aufwind.
Wir wollen diskutieren: Ist der Frauenkampftag in einer Zeit, in der Emanzipation vor allem in der Verwirklichung von Geschlechtervielfalt gesehen wird, noch angemessen? Wie kann eine feministische, linksradikale Perspektive auf diesen Tag aussehen? Wofür lohnt es sich zu kämpfen?
siehe auch: feministischerkampftag.blogsport.eu