Freitag, 22.09.2017, Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr
form (Caféshow)
form
form aus Cottenweiler (jetzt Berlin), ein Gutmensch von einem Rapper. Ideenreichtum und große Armut an Dummheit sowie beinahe grenzenlose Überlebensfreude zeichnen das Enfant Terrible mit dem Hang zu allem, zu wirklich ALLEM, was man mit Sprache und Musik anstellen kann, aus. Sei es Hardcorerap auf brachialen Drums, seien es verstörende Weisheiten auf ebenso verstörenden Brechbeatkonstrukten, sei es Rap auf Schwäbisch, Gesang auf Portugiesisch, Volksmusiksamples, Drum&Bass, Beats nur aus zwei Spuren oder völlig wahnsinnige Videos, die gern mal im Iran, in Marokko oder in der Ukraine gedreht werden. form ist ein politischer Mensch. Gutmenschlichkeit heißt aber auch, das Leben zu preisen und trotzdem die Hütte abzufackeln. Überhaupt wird das menschliche Spektrum der Emotionen umfassend gewürdigt und nicht auf ein zwangsläufig sehr oberflächliches Image verengt. Bei form wird es lustig und traurig, wütend, sehr wütend, verzweifelt und konstruktiv. Gutmenschenstyle.
"form ist einzigartig. Niemand macht sowas auf Deutsch.“ (Falk Schacht)
Support:
Lady Lazy +FVU (Berlin)
Lady Lazy ist eine querfeministische Rapperin aus Berlin, die seit 2014 mit ihrer Musik diskriminierendem Mainstreamrap eine Alternative entgegensetzt. Mit ihren Texten macht sie auf Ungerechtigkeiten im Alltag, im Hip Hop und in gesellschaftlichen Strukturen aufmerksam, kritisiert diese und hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem Menschen, die wie sie Normen und festgefahrene Rollenbilder ablehnen und in diese nicht hineinpassen, musikalisch und inhaltlich zu empowern. In ihren bisherigen Songs befasst sie sich inhaltlich vor allem mit Themen wie Sexismus, Homo- und Transphobie, Coming Outs, Konsumkritik und Leistungszwang. Dabei kritisiert sie nicht nur, sondern spricht vor allem die Gefühlsebene der Zuhörer_innen an, motiviert diese, regt zum Nachdenken an, bringt sie nicht nur zum Weinen, sondern auch zum Lachen, wenn sie ab und zu Klischees auf die Schippe nimmt, um mit Humor ernsten Themen an einigen Stellen die Schwere und Bedrohlichkeit zu nehmen.
FVU hat vor Jahren angefangen mit die Hits aus den 80ern, 90ern und 2000ern zu mischen mit Punkrock und linken Rap. Das Ganze hat sich 2016 gewandelt, mit der Liebe und Auseinandersetzung zu queeren Rap. Es ist FVU wichtig diese z.t. eher unbekannten Rapper*innen im Lichte des Strobos erstrahlen zu lassen.
siehe auch: https://www.springstoff.de/artists/form, https://www.facebook.com/primform, https://www.facebook.com/ladylazyberlin, https://www.facebook.com/fvudj