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Termin: 08.11.2017

Café

Mittwoch, 08.11.2017, Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

And So I Watch You from Afar + Fargo

And So I Watch You from Afar zeigen sich seit ihrer Bandgründung im Jahr 2005 nicht nur äußerst tourfreudig sondern veröffentlichten auch in zuverlässig regelmäßigen Abständen zahlreiche EPs und Studioalben. Die vierköpfige Band aus Belfast hat dabei ihren ganz eigenen Sound aus melodiösem und dennoch brachialem Math-/Post-Rock gefunden und klingen trotz ihres immensen, kreativen Outputs kein bisschen einfallslos.

Zuletzt erschien 2015 mit "Heirs" ihr viertes Studioalbum. Der bisherigen Schlagzahl nach zu urteilen, sollte auch die nächste Veröffentlichung nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen.

FARGO wurde im Frühjahr 2012 in Leipzig/Connewitz gegründet. Die Musik zu beschreiben ist wie eine Gratwanderung auf der Schneide der Ambivalenz - die meisten Hörer werden sie zwischen Postrock und Ambient verorten. Die Besetzng aus zwei Gitarren, Schlagzeug und Bass lassen jedoch erahnen, welches Brett Fargo live fahren.
Die Gitarren spielen so hymnische Melodien, dass sich der Hörer fühlt, als säße er in einem Boot auf ruhigem Wasser, sanft vom Winde geschaukelt, das kühle Nass glatt wie ein Spiegel, doch im nächsten Moment mutiert der Sound zu einer gewaltigen Wassersäule, die Riffs umschlingen den Hörer wie schäumende Gischt, die über die Planken schwappt und Dich packt, als würdest Du in ein Starkstromkabel beißen. Erst wirst Du eingelullt vom Wispern des Windes, dann emporgeschleudert und in der Luft herumgewirbelt, bis sich die See beruhigt und in sich zurück zieht.
So ergeht es dem Hörer der beiden 12" Veröffentlichungen "Heimkehr" (2013) und "Yaron" (2014). Fargo verzichten auf Gesang, denn der würde die Melodien und die Atmosphäre der Songs unweigerlich zerstören. Denn Fargo lassen sich Zeit mit ihrer Musik. Wie ein Maler mit einem Bild, wie Slartibartfaß mit Norwegen oder der Frost mit einem langsam vereisenden Wasserfall - jeder gerinnende Tropfen ein Pulsschlag der Musik. In solchen Passagen ist Fargo beruhigend wie ein Sonnenuntergang, wie wenn man sich in eine heiße Wanne zurücksinken lässt. Man zaubert Bilder in den Kopf, die sich zu einem Film reihen, Bilder wie durch einen sepiafarbenen Schleier. Doch dann bricht das Beben erneut los. Das Boot gerät in Seenot und Fargo senden akustische Signale vom Festland - letzte Rettung oder Zerschellen an den Klippen?
Im Mai 2015 verließen zwei Bandmitglieder die Band und mussten in zweijähriger Suche ersetzt werden. Ganz Europa hatte man bis dahin in rund 70 Konzerten verzaubert. Seit Mai diesen Jahres gehen Fargo gestärkt aus der Zwangspause mit zwei neuen Gesichtern hervor. Sie machen da weiter, wo sie 2015 schon standen: Als brachiale Urgewalt, ein Beben. Melodien fressen sich beharrlich ins Hirn und wenn es droht zu zerreißen, hat der Hörer das Gefühl, das Boot könnte kentern…

Support: KID DAD




- Präsentiert von Laut.de | Pretty In Noise | Visions -

siehe auch: https://asiwyfa.com, kid-dad.com, https://www.facebook.com/fargo.official, https://asiwyfa.bandcamp.com/album/and-so-i-watch-you-from-afar, https://fargo-official.bandcamp.com
And So I Watch You from Afar + Fargo + Kid Dad

In einer Zeit gegen Ende der 00er Jahre, als es um ein beschauliches Genre namens Postrock langsam wieder ruhig wurde, gelang es einer schottischen Band direkt mit ihrem Debüt die alte Genre-Dame noch einmal aus ihrem beginnenden Dornröschenschlaf wach zu küssen. Der ungestüme und trotzdem hochmelodische Erstling von And So I Watch You From Afar (ASIWYFA) stand 2009 endlich wieder genau dafür, was das Genre zu Beginn einmal ausgemacht hat: Musikalische Konventionen und Hörgewohnheiten über das im der Rockmusik typische Ensemble von Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang aufbrechen. Der erste Song ihres Debüts steht dabei sinnbildlich für die Marschrichtung ihrer weiteren Karriere: Set Guitars to Kill!. Und die vier Nordiren nehmen diesen Leitsatz fast wörtlich, denn ihre Musik ist von Anfang an nicht darauf aus, Gefangene zu machen. Ihr Erstlingswerk sowie den grandiosen Nachfolger Gangs kann man mit guten Gewissen als die energetischsten und abwechslungsreichsten Instrumentalalben ihrer Zeit bezeichnen. Denn wo andere Genrevertreter selten über das genretypische Crescendo hinauswachsen konnten, war ASIWYFA dieses 0815-Korsett von Anfang an viel zu eng. Ihre Musik sprüht aus jeder Pore vor unterschiedlichsten spielerischen Ideen und Einflüssen. Auf ihrem dritten Album All Hail Bright Futures werden neben immer deutlicher werdenden Mathrock-Einflüssen nun auch die ersten gesungenen Zeilen, karibische Klänge, elektronische Spielereien und noch so viel mehr geboten. Diese Entwicklung zur instrumentalen Wundertüte setzten die vier Nordiren zwei Jahre später 2015 mit Heirs genauso konsequent fort. Dass ASIWYFA dabei mit diesem über mittlerweile acht Jahre gereiften musikalischen Potpourri, bei eben dieser Bandbreite an Einflüssen und musikalischen Entwicklungen, immer ihren ureigenen Sound bewahren konnten, grenzt förmlich an ein Wunder. A Slow Unfolding of Wings, der erste veröffentliche Song aus dem kommenden Album, steht da nicht außen vor, klingt beim ersten Hören jedoch wieder stark nach der Anfangsphase der Band und macht trotzdem oder gerade deswegen unheimlich Lust, diese sympathischen Musiker endlich wieder live zu erleben!

[bagel]



[aus dem CEE IEH #244]

08.11.2017
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