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Termin: 16.05.2013

Café

Donnerstag, 16.05.2013, Einlass: 19:00 Uhr

Zur Kritik der nationalen und transnationalen Migrationspolitik
Vortrag und Diskussion mit Dr. John Kannankulam (Uni Marburg)


Migration ist ein wesentlicher Bestandteil der kapitalistischen Produktionsweise und stellt diese vor immer neue Herausforderungen. An den europäischen Außengrenzen sterben Jahr für Jahr tausende Menschen, doch trotz massiver Abschottung gelingt vielen die Einreise in ein
Europa, das die Geflüchteten systematisch nach dem Grad ihrer Produktivität aussortiert und entrechtet.
Die europäische Integration hat eine Migrationspolitik hervorgebracht, welche klassische staatstheoretische Argumentationen vor neue Überlegungen stellt. Bedeutet diese doch die Herausbildung eines den Nationen überlagerndes Territoriums, einer transnationalen Bevölkerungsregulierung sowie die Verschiebung von Gewaltmonopol und Staatsbürgerschaft. Der Vortrag soll sich aus einer kritisch-materialistischen Perspektive mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen und dabei auch auf die Fragen eingehen, welche Konsequenzen sich aus staatstheoretischer Sicht für eine emanzipatorische linke Praxis ergeben können.

Der Vortrag findet im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zur 20. Jährung der Abschaffung des Asylrechts in Deutschland statt, die sich dem Zusammenhang von Rassismus, Migrationspolitik und Kapitalismus, aber auch der Kritik antirassistischer Theorie widmet.

Eine Veranstaltung von The Future Is Unwritten.




siehe auch: unwritten-future.org

23.04.2013
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
info@conne-island.de, tickets@conne-island.de