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Alle Termine für den 22.07.2025

Café



Dienstag, 22.07.2025, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

Vortrag /Trans* inter* non-binary* fighters - Chancen, Hürden und was Allies tun können

Trans* inter* non-binary* fighters - Chancen, Hürden und was Allies tun können

Kampfsport steht für Stärke, Selbstbehauptung und Gemeinschaft – doch wer wird eigentlich mitgedacht, wenn von „Athlet*innen“ die Rede ist? In Kampfsportarten wie Boxen, MMA oder BJJ toben gerade weltweit hitzige Debatten um die Teilnahme von trans*, inter* und nicht-binären Kämpferinnen. Während einige Verbände Ausschlüsse verschärfen, fordern Aktivist*innen mehr Sichtbarkeit, Schutz und Chancengleichheit.

Wir wollen genauer hinschauen:
Welche Hürden gibt es für trans* inter* non-binary* Menschen im Kampfsport – im Training, in Umkleiden, im Wettkampf?

Warum fühlen sich viele queere Fighterinnen ausgerechnet im Kampfsport empowerd und zuhause?

Was läuft falsch in aktuellen Diskussionen – und wie können wir solidarisch gegenhalten?

Was können Allies, Trainer*innen und Vereine konkret tun?

Im Anschluss an den Input gibt es Raum für Austausch, Fragen und Vernetzung. Der Vortrag richtetsich an alle, die sich für queere Perspektiven im Sport interessieren – egal ob selbst aktiv im Kampfsport oder einfach neugierig.



Dienstag, 22.07.2025, Einlass: 19:00 Uhr

OAT (Offenes Antifaschistisches Treffen): Pastasciutta Antifascista

Im letzten Juli veranstalteten wir beim OAT erstmals ein »Pastasciutta Antifaschista« und weil es so gut angenommen wurde, wollen wir es dieses Jahr wiederholen. Es erwartet euch abermals ein super leckeres Essen, Getränke und Raum für Austausch.

Wie können wir uns unterstützen? Welche Möglichkeiten gibt es um die Antifaschist*innen im Budapest-Komplex und Antifa Ost – Verfahren zu unterstützen? Habt ihr eigene antifaschistische Projekte wo ihr noch Hilfe sucht? Dann kommt vorbei, nehmt eure Freund*innen mit, esst was und lasst uns ins Gespräch kommen, wo wir uns gegenseitig helfen können.

Nächstes OAT am 22. Juli 2025 um 19 Uhr im Conne Island im Vorderhaus (Koburger Str. 3, 04277 Leipzig)

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»Pastasciutta Antifaschista« im Gedenken an den Widerstand italienischer Partisanen

Anlässlich des Endes der Mussolini-Herrschaft in Rom im Sommer 1943, fand die »Pastasciutta Antifascista« statt. Der historische Hintergrund dieser Tradition ist so einfach wie beeindruckend. Als sich am 25. Juli 1943 die Nachricht vom Sturz des Faschismus durch die Absetzung und Verhaftung des Verbrechers Benito Mussolini verbreitete, hatte die Familie Cervi in der Reggio Emilia eine großartige Idee. Sie beschloss, das Ereignis öffentlich zu feiern: Sie beschaffte Mehl, nahm Butter und Käse auf Kredit und bereitete kiloweise Nudeln zu. Als das Essen fertig war, beluden die Familienmitglieder eine Pferdekarre und brachten Pasta auf den Platz in Campegine, um das Essen an die Dorfbewohner zu verteilen. Das sei »die schönste Beerdigung des Faschismus« gewesen, wie Alcide »Papa« Cervi erklärte.

Die Familie Cervi

Auf der Internetseite »Storia della Resistenza« kann man über das Schicksal der Familie Cervi folgendes finden: Die Familie Cervi, die in Gattatico einen gepachteten Hof bewirtschaftete, hatte sieben Söhne. Sie alle engagierten sich in unterschiedlicher Form gegen den Faschismus. Aldo Cervi verbüßte wegen Befehlsverweigerung im Militär drei Jahre Haft im Gefängnis. Sein Bruder Gerlindo Cervi wurde wegen illegaler Arbeit mehrfach verhaftet. 1943 verübten Ferdinando und Massimo Cervi ihre erste Sabotageaktion. Sie unterbrachen eine für die Faschisten wichtige Stromversorgung.

Nach dem Sturz Mussolinis wurde der Hof der Cervis Anlaufstelle für viele Flüchtlinge. Unter ihnen waren italienische Soldaten ebenso wie Kriegsgefangene und politische Häftlinge, die aus den Gefängnissen fliehen konnten. Hier erhielten sie ein Versteck, bekamen Nahrung, Kleidung und Informationen, um unterzutauchen.

Nach der Besatzung Italiens am 8. September 1943 durch die Deutschen organisierten die Cervis den bewaffneten Widerstand. Anfang Oktober gingen die sieben Brüder mit Gleichgesinnten in die Berge. Ende Oktober überfielen sie eine Polizeistation, um an Waffen zu gelangen. Danach zogen sie sich wieder in die Berge zurück. Unterstützung erhielten sie von dem Priester Don Pasquino Borghi, der den Partisanen Unterschlupf gewährte.

Faschisten statuieren Exempel

Der Versuch, einen hohen faschistischen Funktionär aus Reggio Emilia zu entführen und zu töten, misslang, sorgt aber für Aufsehen und Sympathie in der Bevölkerung. Am 25. November 1943 erfolgte der Gegenschlag der Besatzer. Das Haus der Cervis wurde vom faschistischen Militär umstellt, alle Männer verhaftet, die Frauen und Kinder auf die Straße getrieben und das Haus angezündet. Alcide »Papa« Cervi, die sieben Brüder und einer ihrer Genossen wurden in das Zuchthaus »Servi« nach Reggio Emilia gebracht. Während Alcide wieder entlassen wurde, blieben die sieben Brüder in Haft. Als im Dezember 1943 andere Partisanen zwei hohe faschistische Militärs töteten, wurde von den faschistischen Machthabern in Reggio Emilia ein Exempel statuiert. Die sieben Brüder wurden am 28. Dezember 1943 um 6.30 Uhr mit ihrem Genossen erschossen. Kurz danach erfolgte auch die Hinrichtung von Don Pasquino Borghi.

Die Erinnerung an die »Fratelli Cervi« ist bis heute in Italien präsent. Sie ist verbunden mit dem Wissen um die antifaschistische Tradition des Landes.

siehe auch: https://antifa.vvn-bda.de/2020/09/27/kulinarischer-antifaschismus


Dienstag, 22.07.2025, Einlass: 21:00 Uhr, Beginn: 21:30 Uhr

2CL SOMMERKINO: ALLE REDEN ÜBERS WETTER

BRD 2022, REGIE Annika Pinske, Spielfilm, 89 min, FSK 12, OmeU (Deutsch mit englischen Untertiteln) mit Anne Schäfer, Anne-Kathrin Gummich, Judith Hofmann, Max Riemelt, Sandra Hüller, Ronald Zehrfeld

Clara hat es geschafft. Weg aus der ostdeutschen Provinz führt sie als Dozentin ein unabhängiges Leben in Berlin und macht ihren Doktor in Philosophie. Dort arrangiert sie sich zwischen ihren beruflichen Ambitionen, der fordernden Freundschaft zu ihrer Doktormutter und einer Affäre. Als Clara mit ihrer jugendlichen Tochter Emma zum 60. Geburtstag ihrer Mutter zurück in die alte Heimat fährt, wird sie mit ihrem Ideal von einem freien, selbstbestimmten Leben konfrontiert.
Mit pointierten Dialogen und genauen zwischenmenschlichen Beobachtungen erzählt Regisseurin Annika Pinske aus eigener Erfahrung die Geschichte einer Bildungsaufsteigerin aus der Provinz und dem damit verbundenen lebenslangen Spagat zwischen (Bildungs-)Bürger*innentum und Dorfkneipe.

Clara has made it. She is pursuing her doctorate and leads an independent life as a lecturer in Berlin, far away from the village she was raised in. When she returns for her mother's 60th birthday, she is confronted with her ideal of a free, self-determined life. With pointed dialogues and precisely observed, director Annika Pinske tells a story of the lifelong balancing act between a career within high-brow academic circles and an upbringing centered around the village pub. (German with English subtitles)

Eine Kooperation der Cinémathèque Leipzig und dem Conne Island

Gesponsert von tapir Leipzig

14.07.2025
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
info@conne-island.de, tickets@conne-island.de