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Alle Termine für den 21.05.2024

Café



Dienstag, 21.05.2024, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr

»Arbeit macht frei« – Annäherungen an eine NS-Devise. Buchvorstellung und Diskussion mit Nikolas Lelle

»Unsere Arbeit macht uns frei«, rief ein ranghoher Nationalsozialist inmitten des Zweiten Weltkriegs seinen sogenannten Volksgenossen zu. Er knüpfte damit nicht nur an die lange Tradition »deutscher Arbeit« an, der nach die Deutschen eine ganz besondere Beziehung zu Arbeit haben sollen. Er wandelte zugleich eine weitverbreitete KZ-Inschrift ab. Denn »Arbeit macht frei« prangte am Lagertor von Auschwitz, Dachau, Sachsenhausen und andernorts. Doch was hat der Satz überhaupt zu bedeuten? Wessen Arbeit macht wen frei? Und vor allem: wovon? Um diese Fragen zu beantworten, wirft Nikolas Lelle einen Blick auf Texte der Shoah-Überlebenden Primo Levi, Jean Améry und Tibor Wohl, die jeweils Texte über die NS-Devise »Arbeit macht frei« verfassten. Bei genauer Betrachtung entpuppt sich die Devise als nationalsozialistischer Sinnspruch, indem nicht nur Verachtung und Verhöhnung, sondern auch Verbrechen und Versprechen sichtbar werden. In der Devise verbindet sich der eliminatorische Antisemitismus mit der naitonalsozialistsichen Arbeitsauffassung.

Aufgearbeitet wurde das nicht. Der Umgang mit der NS-Ideologie und ihren »Sinnsprüchen« ist eine Herausforderung bis heute. Denn wie kann es sein, dass dieser Satz einerseits tabuisiert ist, andererseits die extreme Rechte ständig mit ihm spielt und er auf Social-Media-Plattformen zum Hashtag verkommt? Erst eine gelungene Aufarbeitung der Vergangenheit kann die Gesellschaft dazu befähigen, sich ihrer Geschichte wie Gegenwart zu stellen.

Am Abend stellt Nikolas Lelle zentrale Überlegungen seines Buchs vor und liest ein paar wenige Passagen.

Zum Buch: Nikolas Lelle, »Arbeit macht frei« – Annäherungen an eine NS-Devise, Verbrecher-Verlag 2024, 19 €.

Nikolas Lelle arbeitet seit 2020 bei der Amadeu Antonio Stiftung und beschäftigt sich vornehmlich mit Antisemitismus, der Erinnerung an den Nationalsozialismus und „deutscher Arbeit“. Zuvor promovierte er – nach einem Studium der Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main und Mainz – an der Humboldt Universität zu Berlin in der Sozialphilosophie. 2018 gab er zusammen mit Felix Axster den Band „‚Deutsche Arbeit‘. Kritische Perspektiven auf ein ideologisches Selbstbild“ (Wallstein Verlag) heraus. 2022 erschien im Verbrecher Verlag seine Promotion „Arbeit, Dienst und Führung. Der Nationalsozialismus und sein Erbe“.

Eine Veranstaltung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig.



Dienstag, 21.05.2024, Einlass: 19:00 Uhr

Offene Antifa Treffen (OAT) im Mai: “Mehr rechte Gewalt”

Die Opferberatung zählte für das letzte Jahr 248 rechtsmotivierte Angriffe, von denen mindestens 380 Menschen direkt betroffen waren. Dies ist ein deutlicher Anstieg um 21% im Vergleich zum Vorjahr 2022, mit 70 Angriffen steht Leipzig an der Spitze in Sachsen. Von 2013-2023 zeigt die Statistik der RAA Opferberatung 632 rechte Angriffe in der Stadt auf, dennoch hat Leipzig das Image der "linken Hochburg", besonders in den Medien wird dieser Eindruck erweckt. Rechte Gewalt mag es in Bautzen, Dresden, Chemnitz oder Wurzen geben, doch nicht in Leipzig. Dabei gab es in Sachsen seit 1990 nirgendwo mehr Todesopfer rechter Gewalt als in Leipzig. In der Nacht zum 28. Mai jährt sich der rechte Mord an Klaus R. in Leipzig zum dreßigsten Mal. Was für rechte Morde hat es in Leipzig gegeben? Was waren die gesellschaftlichen Folgen oder blieben diese aus? Klassenkämpferische Politik vs. antifaschistische Aktion?

Nächstes OAT am 21. Mai 2024 um 19 Uhr im Conne Island im Vorderhaus (Koburger Str. 3, 04277 Leipzig) – Wenn ihr krank seid, bleibt bitte zu Hause.

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Was ist das Offene Antifa Treffen?

Es ist wichtig, sich zu vernetzen und Strukturen aufzubauen, um den Widerstand zu organisieren – nicht nur gegen Rassismus und Faschismus, sondern auch gegen Nationalismus, Sexismus, Antisemitismus, Homosexuellenfeindlichkeit und die kapitalistische Gesamtscheiße.

Du willst endlich was dagegen tun, wusstest bisher aber nicht wo, wie und mit wem? Dann komm zum Offenen Antifa Treffen (OAT).

21.11.2024
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
info@conne-island.de, tickets@conne-island.de