Freitag, 15.04.2016, Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
»Die Grenzen des Witztums« — Eine Lesung mit Leo Fischer (Beginn: 19:30)
Conne Island & Titanic pres.
»Die Grenzen des Witztums«
— Eine Lesung mit Leo Fischer
Die Satirezeitung Titanic ist das wohl Böseste, was der deutsche Witzemarkt zu bieten hat. Sie ist dafür bekannt, Satire nicht nur zu drucken, sondern mit Satire Druck zu machen. Und hat dabei immer nur ein Ziel: Nicht langweilen! Auch wenn die Titanic-Art nicht jedem gefällt – 38 Ausgaben wurden bisher verboten. Der Verlag musste das höchste Schmerzensgeld der satirischen Nachkriegsgeschichte bezahlen – wegen eines Bildes, das Björn Engholm in der Wanne von Uwe Barschel zeigte. Kostenpunkt: 40.000 D-Mark. 2008 übernahm Leo Fischer das Ruder.
Ein guter Satiriker muß vielerlei Ansprüchen genügen: gesellschaftliche Gruppen muss er achten, die herrschenden Gesetze, die religiösen Werte, die Bedürfnisse der Medienpartner und schließlich auch die unerbittlichen Prinzipien der Moralphilosophie. Die Zeitung Der Freitag würdigte Leo Fischers Arbeit als «Dreck», als «Gegenteil von allem, was schön ist». Der Politiker Thomas Goppel wollte ihm die «Lizenz zum Schreiben» entziehen. Papst Benedikt verklagte ihn wegen eines Titelbildes mit seinem Konterfei und einer uringelb befleckten Soutane. Fischer ist im Bundesvorstand der Partei Die PARTEI und gründete dort die Verfassungsfeindliche Plattform. Im Conne Island liest er seine besten Texte und erzählt aus seinem Erfahrungsschatz.
siehe auch: leogfischer.com, https://www.facebook.com/leofischeresq, faz.net/aktuell/rhein-main/portraet-leo-fischer-arztbengel-kichernd-12624343.html, abgeordnetenwatch.de/leo_fischer-1031-74155