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Alle Termine für den 12.09.2015

Café



Samstag, 12.09.2015, Einlass: 09:00 Uhr, Beginn: 09:30 Uhr

Gedenkkongress 2015

Gedenkkongress 2015

"NSU-Gedenken im Kontext bisheriger Gedenk- und Erinnerungspolitik nichtstaatlicher Gruppen an rechte Morde und Gewalttaten“

Von Rostock, Hoyerswerda, Mölln…
Zahlreiche Initiativen haben sich in der Vergangenheit für die Erinnerung an rechtsmotivierte Morde und Gewalttaten sowie für das Gedenken an die davon Betroffenen eingesetzt. Beispiele dafür sind die Auseinandersetzungen um die Jahrestage der rassistischen Pogrome von Rostock und Hoyerswerda, den Brandanschlag von Mölln oder den Mord an Farid Guendoul in Guben. Die Erinnerung an die Taten und ihre Betroffenen ist eines der zentralen Handlungsfelder nichtstaatlicher, antirassistischer und antifaschistischer Gruppen gegen Rassismus, Neonazis und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit. Dabei unterscheidet sich die Erinnerungs- und Gedenkarbeit nichtstaatlicher Gruppen, die meist mit dem Anspruch agieren, aus der Perspektive der Betroffenen zu handeln, oft deutlich von Ansätzen staatlicher Akteur*innen wie kommunaler Verantwortlicher.

…zum „Nationalsozialistischen Untergrund“…
Seit dem Bekanntwerden des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ wird bundesweit über die Hintergründe und die Einordnung der Taten diskutiert. Dabei spielen auf der einen Seite staatliche Akteure, z.B. im Rahmen des Gerichtsprozesses gegen am NSU Beteiligte oder in parlamentarischen Untersuchungsausschüssen, eine wichtige Rolle. Auf der anderen Seite setzen sich auch nichtstaatliche Initiativen wie „Keupstraße ist überall“ als Teil des bundesweiten Aktionsbündnisses „NSU-Komplex auflösen“ mit einem starken Fokus auf die Situation der Betroffenen mit den Taten und ihren Folgen auseinander.

…und zurück.
Auf dem „Gedenkkongress 2015" soll zwischen diesen Entwicklungen eine Brücke geschlagen werden. Er trägt deshalb den Titel: „NSU-Gedenken im Kontext bisheriger Gedenk- und Erinnerungspolitik nichtstaatlicher Gruppen an rechte Morde und Gewalttaten“. Der dadurch gesetzte thematische Schwerpunkt beruht auf der Annahme, dass es nach dem Ende des NSU-Prozesses in München und der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse vor allem vom Handeln nichtstaatlicher Akteur*innen abhängen wird, ob und wie die Erinnerung an die Taten und Hintergründe des NSU sowie das Gedenken an die davon Betroffenen gestaltet werden wird.
In der Reflexion bisheriger Gedenk- und Erinnerungsarbeit nichtstaatlicher Initiativen sollen Schlüsse für das Andenken an die Betroffenen des NSU gezogen werden.

Warum Sachsen?
Als Veranstaltungsort wurde Leipzig ausgewählt und sich bewusst für eine Stadt in Sachsen entschieden. Der NSU konnte über Jahre von dort aus agieren, er konnte sich hier erfolgreich verstecken und war bestens in die rechtsradikale Szene vernetzt. Bis heute wurden die Gründe dafür von den staatlichen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen gerade in Sachsen kaum aufgearbeitet. Auch nach der Selbstenttarnung der NSU-Köpfe bleiben die Zahlen rassistischer und rechter Gewalttaten hier in Sachsen, aber auch bundesweit, erschreckend hoch. Ebenso kam es in Leipzig in der Vergangenheit zu mehreren rechtsmotivierten Morden wie an Kamal K. im Jahr 2010. In Sachsen besteht Diskussions- und Aufholbedarf in der Erinnerung an rechte Morde und Gewalttaten sowie in der Präventionsarbeit.

Der „Gedenkkongress 2015 – NSU-Gedenken im Kontext bisheriger Gedenk- und Erinnerungspolitik nichtstaatlicher Gruppen an rechte Morde und Gewalttaten“ findet vom 11. bis 13. September 2015 in Leipzig statt.

Der Kongress wird dank der Unterstützung von zahlreichen Gruppen und Einzelpersonen ermöglicht. Er wird von „Rassismus tötet!“ Leipzig und der Initiative „Pogrom 91" organisiert. Der Besuch des Kongresses ist kostenlos. Dennoch freuen wir uns natürlich jederzeit über Spenden.

Programm und weitere Informationen unter: http://www.gedenkkongress.de



Samstag, 12.09.2015, Einlass: 19:30 Uhr

Staatliches und nichtstaatliches Gedenken und Aufarbeitung des NSU

Podiumsdiskussion

Staatliches und nichtstaatliches Gedenken und Aufarbeitung des NSU – von der Erinnerungsarbeit zu den Konsequenzen und Schlussfolgerungen – zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Mit: Katharina König, Miro Jennerjahn, Aktionsbündnis „NSU-Komplex auflösen“ (Teil des Bündnisses ist u.a. die Initiative „Keupstraße ist überall“), „Rassismus tötet!“ Leipzig, weiteren

Mit Bodo Ramelow ist im Jahr 2014 in Thüringen erstmals ein Politiker der Partei DIE LINKE zum Ministerpräsident eines Bundeslandes gewählt worden. Unter Führung dieser Partei, die sich selbst als antifaschistisch positioniert, fällt somit auch die Verantwortung der weiteren Aufarbeitung des Gesamtkomplexes NSU. Dazu zählt vor allem auch dessen Verbindung zu staatlichen Behörden. Für die Entstehung des NSU waren unter anderem die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse in Thüringen von Bedeutung: Hier formierte sich eine Gruppe gewaltbereiter Neonazis mit staatlicher Unterstützung zu einer rechten Terrorzelle, bevor die Beteiligten in Sachsen untertauchen konnten.

Welche Widersprüche entstehen angesichts einer Verpflichtung als Partei in Regierunsverantwortung im Gegensatz zu nichtstaatlichen Gedenk- und Erinnerungsinitiativen zum Thema NSU? Welche Möglichkeiten für eine nachhaltige Erinnerungs- und Gedenkpolitik ergeben sich aus einer staatlichen Rolle mit antifaschistischer Positionierung und wo sind ihre Grenzen? Und wie steht es um dieses Verhältnis für eine Oppositionspartei wie die Grünen ins Sachsen? Welche Verbindungen gibt es dabei zu außerparlamentarischen Initiativen? Und wie bewerten solche Gruppen die Perspektiven der Erinnerung an die Opfer und Betroffenen des NSU in Thüringen unter einer linken Landesregierung?

Katharina König ist seit 2009 Abgeordnete im Thüringer Landtags für die Partei DIE LINKE. Für ihre Fraktion tritt sie als Sprecherin für Antifaschismus, Netzpolitik und Datenschutz auf. Katharina König saß im ersten NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags und ist auch im zweiten Untersuchungsausschuss zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ aktiv. Darüber berichtete sie in einem ausführlichen Interview in der Wochenzeitung „Jungle World“.

Miro Jennerjahn war von 2009 – 2014 Mitglied im Sächsischen Landtag und Obmann von Bündnis 90/Die Grünen im NSU Untersuchungsausschuss. Mit der Opposition legte er einen Minderheitenbericht zu den Ergebnissen des NSU Untersuchungsausschusses in Sachsen vor. Jennerjahn ist seit Jahren gegen Neonazis aktiv, seit 2011 u.a. Beirat des Netzwerks für Demokratische Kultur e.V. und seit Februar 2014 als Mitglied der Rechtsextremismuskommission des Bundesvorstandes der Grünen. Seine Kritik am Verfassungsschutz beim Thema NSU hat er hier formuliert.

(Die Veranstaltung findet im Saal statt)

Samstag, 12.09.2015, Einlass: 23:00 Uhr

Benefizdisko

L.I.A. b2b Buzy A (Girlz Edit)
Sirch Enit b2b Tom Voyage (Heartcore Disco)
BENsDILLA (Grill Crew)
- all styles in the mix -

21.11.2024
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