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Alle Termine für den 16.10.2012

Café

Dienstag, 16.10.2012, Einlass: 20:00 Uhr

Spex/Electronic Beats & Byte FM präs.:

The Hundred in The Hands (Warp records/us)
Swearing at motorists

Indietronic-Pre- & Aftershow w/ Gritpop & Claire (gehrls on deck)

siehe auch: thehundredinthehands.com, https://www.facebook.com/swearingatmotorists, https://www.facebook.com/musiclovingclaire
The Hundred in The Hands

„They bridge the gap between pulsing dancefloor Armageddon and feverish intimacy – between the communal and the personal“ The Hundred in the Hands (THITH) sind eines jener neuen Elektropop-Duos, die Postpunk mit Synthpop und verträumtem Alternative Pop vermischen und sich seit 2008 unaufhaltsam sowohl auf den leichtfüßigen Indiepopfloors als auch auf den sophisticated Pop-Parties als feststehende Größe etabliert haben. Und wie so viele der aktuellen Musikprojekte begreifen sie Musik im Zusammenspiel mit Kunst und Design als eine Einheit. In diesem Fall erklärt sich das nicht zuletzt biografisch: Jason Friedman studierte an einer Kunsthochschule in New York und Eleanore Everdell Operngesang an einer Hochschule für klassische Musik. Beide haben sich über die Sängerin Holly Miranda kennen gelernt und schnell bemerkt, dass sie in weiten Teilen in ihren vielfältigen musikalischen Vorlieben übereinstimmen – die mit Hip Hop, French House, Ska und Dub weit über das hinausgehen, was sich in ihrem Sound beim ersten Hören offenbart. Einflüsse, die hingegen sehr schnell erkennbar werden, sind Bands wie die Young Marble Giants, New Order, The Cure, LCD Soundsystem und Gang Gang Dance. Friedmann und Everdell betreiben auf ihrer Webseite das THITH-Zine, in dem sie über Bands, Künstler_innen und Designer_innen berichten, die sie beeindruckend finden, und sie gelegentlich interviewen. Die dort vertretene Bandbreite gibt einen tiefen Einblick in die Einflüsse und breitgefächerten, kategorienüberschreitenden Interessengebiete des Duos und ist eine fesselnde Fundgrube: Dort finden sich Features über Zola Jesus, Light Asylum, Crystal Ark, James Blake, Flying Lotus, Awesome Tapes From Africa, PVT, The Rapture, Holy Ghost!, Nite Jewel und sehr viele andere.
Nach all dem Namedropping zurück zur eigentlichen Musik. Diese ist gleichermaßen tanzbar wie verträumt und teils melancholisch. Waren auf dem Debüt-Album noch eine Vielzahl an Dancefloor-Hits („Dressed in Dresden“ oder das stark an Chumbawamba erinnernde „Pigeons“) enthalten, so zieht sich das neue, komplett selbst produzierte Album ein Stück zurück in die Innerlichkeit und geht gleichzeitig einen Schritt nach vorn. „From the start there was a darkness that was coming out both lyrically and sonically, the songs were all heartbreak and fear of losing something special, trying to find that better light.“ Dieses Album erschließt sich nicht sofort, sondern will mehrfach gehört werden und fordert das Einlassen auf bedrückende Gedanken ein. Das ist elektronischer Indiepop mit langer Halbwertszeit. Und Tanzgarantie. Und dem Versprechen auf einen zauberhaften Abend.Ladet euren Akku mit Tanzenergie auf, ihr braucht an diesem Abend viel davon!

claire



[aus dem CEE IEH #198]

31.10.2024
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