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Alle Termine für den 17.04.2010

Café

Samstag, 17.04.2010, Einlass: 23:00 Uhr

Sub.island presents

Hops
Porpoise
TWRA
Petersilie
OneTake

- Wegen vulkanbedingter Flugstörungen können Kode9, Darkstar und Ikonika leider nicht kommen -

siehe auch: hyperdub.net, myspace.com/kode9, myspace.com/hyperdub, myspace.com/darkstar001, myspace.com/ikonika, myspace.com/thewhitestrabbitalive, myspace.com/hopsdj
„It's a virus.“

„That`s the way I understand music culture. There`s a history of music, particularly dub and reggae, being described as a virus – Hyperdub is a mutation of British electronic music, infected by Jamaican soundsystem culture: from dub and reggae, through jungle, right up to grime, dubstep and funky. It`s a way of thinking about how musical change and evolution takes place.“
S.Goodman, Guardian Hyperdub ist das Ausnahmelabel schlechthin im Moment. Weit über Dubstep-Grenzen hinaus bekannt und geschätzt, erscheint es zum fünften Geburtstag vitaler als je zuvor und es ist kein Ende in Sicht. Ganz im Gegenteil!
Gespeist vom Mastermind Steve Goodman aka Kode9 sendet es mit seiner Vision von Bassmusik immer wieder neue Infusionen in die hiesige Clublandschaft.
Kode9`s letzter Auftritt im Conne Island mit Spaceape vor über zwei Jahren ist legendär. Auf dem Höhepunkt seines Sets fiel der Strom aus und das Publikum – regelrecht in Trance –, begann einen eigenen Beat aus Flaschen, Füßen und Händen zu kreieren. Als der Strom wieder da war, mixte er sein Vinyl in den Groove des Publikums. Magic!
Wie Menschen durch Sound, negativ wie positiv, reagieren und vor allem auch interagieren, lehrt und forscht er auch als Professor für Philosophie und Medien-Kultur an der University Of East London. Er beschäftigte sich mit Akkustik, Afrofuturismus und Soundsystemkultur, was natürlich auch den Nährboden für sein Label darstellt. Ende 2009 hat er nun endlich sein schon lang angekündigtes Buch „Sonic Warfare: Sound, Affect and the Ecology of Fear“ veröffentlicht, welches sich mit der Kraft der Akkustik und ihrem Einfluss auf die Bevölkerung beschäftigt. Damit zeigt er auch eine politische Dimension auf, welche die Auswirkungen und Möglichkeiten von Sound und Musik in Bezug auf Macht darstellt.
Dies veranschaulicht er an zahlreichen Beispielen. Zum Einen, wie man mit Sound Unbehagen oder eine Drohung zum Ausdruck bringen kann z.B. durch akkustische Waffen, welche zu militärischen Zwecken entwickelt wurden und mittlerweile auch bei Polizei-Aktivitäten zur Überwachung und Einschüchterung zum Einsatz kommen – sogenannte Soundbomben auf Demos, wie in Prag, welche blitzartig zu Unbehagen und Irritation in einem relativ großen Radius führten. „They`re like acoustic water-cannons“ S.Goodman, Guardian Ein anderes Beispiel sind Hochfrequenzsender, die ursprünglich gegen Ratten gedacht waren und in England auf manchen öffentlichen Plätzen installiert wurden, die nur von jungen Menschen gehört werden können (da gerade im Hochfrequenzbereich das Gehör mit steigendem Alter stetig abnimmt), um sie von den Plätzen fernzuhalten. Eben solche akkustischen Eingriffe in die Öffentlichkeit zur Überwachung von Menschenmengen, der Einsatz von Sound in der Wirtschaft als Teil einer Corporate Identity, aber auch die intensive Generierung von Frequenzen, bei denen Musiker und Künstler neue Wege beschreiten, um ästhetische, hörbare und fühlbare Ergebnisse zu erzielen, behandelt dieses Buch.

Sein Interesse gilt auch „collective rhythm cultures“, wie z.B. Discos in den 70ern und 80ern, welche die Macht hatten, Menschen zusammenzubringen, egal welcher Herkunft und Sexualität. „I just think there`s something very fundamental or basic that comes before any political affiliation, ideological affiliation, almost underneath social categories, a basic model of what a collective is. Which is people coming together, joined by one thing, rhythm. And rhythm is a very abstract thing, it's not just something that makes you move. The way I see it rhythm is something that joins things together.“

„..how far you can go before a collective falls apart, how much can you fuck up a rhythm before it loses it groove, and these are very pertinent questions in the history of electronic music, aren't they.“
S.Goodman, Interview Wire Somit pendelt der Tausendsassa als Produzent, DJ, Professor und Medienkünstler (er hatte auch eine Installation auf der letztjährigen Embedded Arts in Berlin) durch die Welt und betreibt dazu noch eines der, wenn nicht wichtigsten, Labels dieser Dekade, welches sich gerade erst eingeschossen zu haben scheint.
Der neue Hyperdub-Sound wird getragen von Uk-Funky-Einflüssen ,Synthesizern, Science-Fiction-Melodien und 8-Bit „Game Boy“-Sounds mit einer Soundästhetik, als ob man hören könnte, wie die Schaltkreise weinen, ganz im Sinne der Anfangstage von Techno in Detroit. „Making these machines express their emotions“ Mit dieser Herangehensweise veröffentlicht Sara Abdel-Hamid unter ihrem Alias Ikonika ihr langerwartetes erstes Album „Love, Contact, Want, Have“ auf Hyperdub.
Mit ihren Einflüssen von Hip Hop zu Hardcore Metal (Dillinja Escape Plan-) bis zu Madonna und R`n`b ist sie von verschiedensten Einflüssen geprägt und bringt diese auch zum Ausdruck. Mit gerade mal fünf Releases hat sie es geschafft, auf Planet Mu, Warp und Hyperdub – den wohl angesehensten Labels elektronischer Musik – zu veröffentlichen.
Neben Cooly G, Vaccine & Subeena ist sie die bekannteste Produzentin der wenigen weiblichen Akteure im „Dubstep“-Kosmos. Was nicht nur Vorteile hat: „I would be lying if I said I haven`t had any sexist remarks made at me at (...) raves, its sad, I've always been attracted to dubstep because of its friendly vibe. I`ve had men watch me carefully, wondering if I'm gonna fuck up. I've had men say to me ‚girls should only dj in their underwear`. It's not gonna stop me doing what I'm doing, at the end of the day I usually get 10 more people coming up to me telling me they really enjoyed my set.“ James Young and Aiden Whalley sind Darkstar und werden dieses Jahr ebenfalls ein Album auf Hyperdub veröffentlichen. Ihr epischer „Lovelorn cyborg woozy-step“ (D. Hancox, Fact) manifestierte sich in den Singles „Need You“ und einem der Hits des Jahres „Aidy's Girl Is A Computer“. Als Sound-Design & Science-Fiction-Fans versuchten sie z.B. Computer-Stimmen singen zu lassen und diesen „Gefühle“ zu entlocken. „The sense you get from Aidy`s Girl is that the human, physical world has revolved ever so slightly out of reach. It`s heartbreakingly beautiful.“ (D. Hancox, Fact)
Man kann gespannt sein, was auf dem Album geschieht – Kostproben wird es sicherlich am Abend selber geben.

Das Warm-Up wird TWRA spielen, welcher einer der Ersten in Berlin war, der Acts wie Shackleton & Appleblim einlud und nicht nur als Veranstalter Maßstäbe setzt, sondern auch mit seinen Flyern, Grafiken und Plattencovergestaltungen, für z.B. Fantastic Mr. Fox auf Black Acre und Slugabed auf Planet Mu, für Aufsehen sorgt.
Hintenraus wird Hops spielen, der mittlerweile von Tübingen nach Berlin übergesiedelt ist und zusammen mit Orson, getuned von Function One, eine Heimat im Horst Kreuzberg gefunden hat.
Dieser Abend verspricht einer der interessantesten des Jahres zu werden!
Find your Computer Love!

OT



[aus dem CEE IEH #175]

21.11.2024
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